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BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

Titel: BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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aus der Whirlwind Autokanone seines Steppenwolf entgegen. Benoit ließ ebenfalls seine Autokanone sprechen und feuerte zusätzlich noch mit seinem Thunderbolt ASM Laser. Der Panther wand sich unter der Wucht des Angriffs. Seine Panzerung löste sich unter dem konzentrierten Beschuß in Nichts auf, und James konnte die Ferro-Titan-Knochen durch Rauch und Flammen hindurch aufblitzen sehen. Benoits Zeus ging näher heran und schwang sein schweres Bein in flachem Bogen. Der Tritt traf das Cockpit des noch auf dem Bauch liegenden Panther, riß die Kanzel fast vom Rumpf ab und quetschte die Seitenwände zusammen. »Heißer Pilot, dieser Benoit«, kommentierte Hallbrock auf seinem Privatkanal zum Marshal.
»Ich brauche doch keinen Leibwächter«, empörte sich James. »Den hätte ich auch selber auseinandergenommen.«
»Dem geschenkten Gaul sieht man nicht ins Maul, Jimmy. Und es sollte Ihnen auch nie leid tun, daß Sie einen guten Mann in Ihrer Lanze haben.«
»Sie haben recht. Ich sollte dankbar sein.« Er hatte sich gefürchtet, wie starr vor Angst gewesen, als die verfluchte Schlange aus der Rauchwolke gekrochen war und ihn immer noch hatte töten wollen. Er war froh, daß Hallbrock und Benoit bei ihm gewesen waren. Natürlich durfte er sich nichts anmerken lassen. BattleMech-Kommandanten galten allgemein als zähe Hunde. Sie waren jedoch nicht als dumm verschrien. Er öffnete die Frequenz der Lanze. »Ich muß das Baby hier zur Reparatur bringen. Vielen Dank für die Rettung, Hauptmann.«
»Bitte, Marshal.«
»Jimmy, Devlin meldet, die Dracos sind auf der Flucht.«
»Eigene Schäden?«
»Sind minimal.«
»Was ist nur aus der Samuraitradition geworden, bis zum Tod zu kämpfen?«
»Die gibt es immer noch, Marshal.« Hauptmann Benoits Zeus trat den reglosen Panther. »Immer dann, wenn wir sie erwischen.«
Und genau da liegt das Problem, dachte James.
»Langsam, Rangers«, befahl er über den Kommandokanal der Regimentskampfgruppe. »Laßt sie laufen! Wenn unsere Linien bei der Verfolgung zu dünn werden, handeln wir uns Ärger ein. Ich will keine Wiederholung dessen, was letzte Woche mit dem Zehnten Deneb passiert ist.«
James führte die Befehlslanze zum Feldhauptquartier zurück. Der Rückmarsch in seinem beschädigten Zeus war eine ziemlich holprige Angelegenheit, und er war erleichtert, als sie es geschafft hatten. Er parkte seinen Mech am Techschuppen und gab Befehl, sofort nach der Reparatur der Hüfte seine Munitionsvorräte aufzufüllen. Das Expeditionskorps mochte nicht so viele Granaten und Raketen haben, wie es wollte, aber als Kommandant würde sein Mech volle Munitionskammern haben. Sir Michael Hallbrock wartete auf ihn, als er das Hotel betrat, das sie requiriert hatten und den Rangers als Hauptquartier diente. Der Haarknoten des alten Haudegens war schweißnaß. Er reichte James ein kaltes Bier. Seine eigene Flasche war bereits halb leer.
»Wird immer härter da draußen, Jimmy. Die Schlangen machen einen ziemlich guten Eindruck. Die verdammten Schlammhüpfer liefern einen guten Kampf, seit langem das Beste, was mir untergekommen ist. Die dreimal verfluchte Planetenmiliz hält sogar unseren
Panzern stand. Das bereitet mir etwas Kummer.«
James leerte seine Flasche und warf sie nach hinten über die Schulter. »Sie sehen zu schwarz, Sir Michael. Wir werden hier ein bißchen aufgehalten, aber wir kommen auch nicht schlechter voran, als die Invasionstruppen auf den anderen Planeten. Mit der ersten Welle
läuft immer noch alles ganz ordentlich, und bis jetzt kämpfen die Dracos auch nicht mit der ›Tod-vor-Schande‹-Einstellung, mit der wir eigentlich gerechnet hatten. Der große, grausame Drache erweist sich als Papiertiger.«
»Ich glaube, Sie urteilen ein wenig vorschnell, Jimmy.«
»Prinz Hanse wird bald den Nachschub für die zweite Welle freigeben. Wir haben, was wir brauchen, um hier aufzuräumen und weiterzumachen. Wir ziehen mit den Rangers auswärts und vereinigen uns mit dem einwärts gerichteten Stoßarm nach Galedon. Dann ist der Galtor-Bogen abgeschnitten. Bis dahin werden die Aufstände, die wir angezettelt haben, in vollem Gange sein. Es würde mich gar nicht wundern, wenn unsere Freunde auch ohne die Hilfe der Söldner mit den Dracos fertig würden, die der Prinz geschickt hat. Wir holen uns alles zurück, was uns die Schlangen je gestohlen haben, und noch mehr.«
Ein Melder kam zu ihnen gelaufen und salutierte flüchtig, während er seine Botschaft herunterrasselte.
»Das Erste Bataillon des

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