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BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

Titel: BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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darauf.
    Sein Plan schien aufzugehen. Seit einer halben Stunde hatte er von ihnen nichts mehr gesehen und gehört. Das hatte selbstverständlich nichts zu bedeuten. Sie trugen dieselben Tarnanzüge wie er, Standardausrüstung der Elitetruppen des Kombinats und der Sturmtruppen der Internen Sicherheitsagentur Das bedeutete, wer auch immer hinter diesem Angriff steckte, der gebot über eine kampfstarke Truppe, Menschen, die Experten bei Geheimoperationen waren. Diese Menschen würden unbarmherzig sein. Und äußerst gefährlich.
    Diese Überlegungen rechtfertigten seine Entscheidung zu rennen.
Auch für die dringende Notwendigkeit, den Anzug zu öffnen, gab es eine gute Rechtfertigung, aber es ärgerte ihn trotzdem. Er mußte das Brennen in seinen Muskeln beenden, brauchte die Luft. Also war Theodore mitten in seinem riskanten Lauf ein weiteres Risiko eingegangen und stehengeblieben, ohne sicher zu sein, daß er es geschafft hatte. Er erwartete mehr von sich. Er hatte drei Kilometer zurücklegen wollen, bevor er sich ausruhte, aber sein Körper hatte ihn im Stich gelassen. Vermutlich lag es daran, daß er auf der Akademie zu leichtlebig gewesen war.
Während sich seine Atmung beruhigte, dachte er kurz daran, wie anders doch die Nacht begonnen hatte. Er hatte am Vorabend seiner Abschlußfeier auf der Weisheit-des-Drachen-Schule keine Schwierigkeiten erwartet. Vier lange Jahre Strategie für Fortgeschrittene und Kampftraining waren vorüber. Er hatte gedacht, ein Stelldichein mit seiner derzeitigen Geliebten, Kathleen Palmer, würde der ideale Spannungslöser vor der Zeremonie morgen sein. Kathleen war wie eine frische Brise gewesen, als sie sich vor vier Monaten in Theodores Schulferien zum erstenmal begegnet waren. Sie war ihm so weit entfernt vom Makel politischer Intrigen erschienen, völlig desinteressiert an Gesprächen über Krieg und Krieger. Nach den Jahren des Lernens und der Ausbildung war sie wahrhaftig eine Labsal gewesen. In ihren Armen konnte er seine Pflichten und Verpflichtungen vergessen.
So oder so, das war jetzt vorbei. Theodore hatte das Spiegelbild des Mörders in ihren Augen gesehen, als sich die schwarzgekleidete Figur an ihn herangeschlichen hatte. Diese Warnung hatte ihm den Bruchteil einer Sekunde verschafft, den er brauchte, um dem Messerstich auszuweichen, der auf seinen Hals gezielt war. Seine unerwartete Reaktion hatte den Attentäter aus dem Gleichgewicht gebracht. Während Kathleen schreiend aus dem Zimmer rannte, war Theodore zum Gegenangriff übergegangen und hatte den Mann mit einem gut plazierten Tritt zu Boden gestreckt. Sie hatte den Eindringling kommen sehen, ihren Liebhaber jedoch nicht gewarnt. Das war etwas, das Theodore weder vergessen konnte noch vergessen wollte.
Er hatte ihr folgen und eine Antwort von ihr erzwingen wollen, war jedoch zu dem Schluß gekommen, daß die Befragung Kathleens zu warten hatte. Statt dessen hatte er dem Mann den Tarnanzug ausgezogen. Der Tarnanzug würde weit nützlicher sein als seine modische Kleidung, die im ganzen Raum verstreut herumlag, wenn man davon ausging, daß der potentielle Mörder Rückendeckung hatte. Er hatte auch die Ausrüstung des Mannes an sich genommen, da er angesichts einer friedlichen Spritztour durch die Altstadt nicht bewaffnet war. Abgesehen von dem traditionellen Katana, einer geschwärzten Stahlklinge mit schwarzem Besatz und nicht reflektierenden Beschlägen, trug der Mann keine tödlichen Waffen.
Vermutlich wollte sein Herr Theodore lebendig, vielleicht um ihn als Faustpfand zu benutzen. Wenn sie ihn lebendig wollten, hatte Theodore gefolgert, würden sie sich zurückhalten und darauf bedacht sein, ihn nicht ernsthaft zu verletzen. Er hatte keine derartigen Skrupel bezüglich ihrer Gesundheit. Für ihn war es absolut vordringlich, zu entkommen und zu überleben. Er verspürte nicht den Wunsch, irgend jemandes Gefangener zu sein.
Als er angezogen war, hatte er das Gebäude verlassen, indem er sich an der Vielzweckleine des Mannes an der Hauswand abgeseilt hatte. Auf diese Weise war er den Türen ausgewichen, die ganz sicher unter Bewachung standen. Seine Abkürzung ermöglichte es ihm, durch die Maschen ihres Netzes zu schlüpfen. Auf dem Boden angelangt, hatte sich ihm nur eine schwarzgekleidete Person entgegengestellt. Er hatte den Mann zu Boden geschickt, ohne das Schwert benutzen zu müssen, und sich dann auf den Weg zurück zur Akademie gemacht. Dann waren hinter ihm drei weitere Attentäter aufgetaucht.
Da er

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