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BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

Titel: BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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entnahm, daß er in eine Sackgasse gelaufen war, bogen seine Verfolger bereits um die Ecke und betraten die Sackgasse ebenfalls. Es blieb keine Zeit, ihnen kletternd zu entkommen, es sei denn, er konnte sie irgendwie aufhalten. Er griff nach dem Beutel mit Leuchtgranaten an der Hüfte, aber der war nicht mehr da. Wahrscheinlich war er im Verlauf des Schwertkampfes abgetrennt worden. Er wappnete sich innerlich für den Entscheidungskampf, als ihm eine Bewegung in der Düsternis vor ihm verriet, daß die Lage für ihn noch verzwickter geworden war.
    Aus dem Dunkel am Ende der Gasse trat eine weitere schwarzgekleidete Gestalt. Der Helm ihres Tarnanzuges war in den Nacken zurückgeschoben, und die Gesichtsplatte baumelte an einer Gürtelschlinge. Offensichtlich verschmähte die Person den Vorteil der Nachtsicht bei der bevorstehenden Auseinandersetzung mit ihrem in die Enge getriebenen Opfer. Das Gesicht des rothaarigen Mannes war hart und glänzte ob eines dünnen Schweißfilms. Er hielt ein Katana in der rechten Hand. Mit der linken griff er in eine Tasche im Ärmel seines Schwertarms und lachte zuversichtlich.
    Theodore bremste seinen Lauf, während er mit der rechten hinter sich griff. Für Arroganz ist im Herzen eines Kriegers kein Platz, erinnerte ihn Tetsuhara-Senseis Stimme. Völlig richtig, stimmte Theodore zu. Und dieser Mann wird für seine Arroganz büßen.
    Er zog ein Päckchen aus der Tasche und preßte es zusammen, bevor er es auf seinen neuen Gegner warf. Gleichzeitig tauchte er nach rechts, wobei er den Schwung seines Wurfes ausnutzte und sich auf der Erde abrollte.
    Das unerwartete Manöver rettete ihn vor der Rakete des Rotschopfes, die an Theodore vorbeizischte und mit einem dumpfen Klatschen einen der drei anderen Verfolger traf. Das Klappern irgendwelcher Abfälle und ein keuchender Seufzer verrieten ihm, daß einer der drei hinter ihm außer Gefecht war.
    Theodores Rakete löste sich im Flug auf, als sich die Chemikalien, die durch sein Drücken freigesetzt worden waren, durch die dünnen Wände des Beutels gefressen hatten, und setzte ihre Ladung frei. Ein feiner Nebel hüllte den Kopf des unbehelmten Mannes ein. Mit einem Hustenanfall brach er bewußtlos zusammen.
    Als er wieder auf den Beinen war, wurde Theodore von den verbliebenen zwei Gestalten bedrängt. Sie umkreisten ihn, arbeiteten als Team zusammen. Jedesmal, wenn Theodore sein Schwert zu ziehen versuchte, griff ihn einer der beiden an, so daß er gezwungen war, den Versuch aufzugeben und sich auf das Ausweichen oder Parieren ihrer Schläge zu konzentrieren.
    Da sie gesehen hatten, wie gut Theodore mit ihren Kameraden fertig geworden war, gingen sie vorsichtig zu Werke. Sie ließen sich Zeit, versuchten ihn in Position für einen entscheidenden Angriff zu manövrieren, bei dem sich keiner von beiden eine Blöße für einen vernichtenden Gegenangriff geben mußte.
    Erahne ihre Absicht, wies ihn Comerford Senseis Geisterstimme an.
Prüfe die Ma-ai, gebot Tetsuhara Sensei in seinem Kopf. Ein wahrer Krieger hat immer die Kontrolle über die Kampfentfernung.
»Hai!« schrie Theodore, als er die Absicht erkannt hatte und handelte. Er fuhr auf dem Absatz herum und landete einen Sprungtritt gegen den kleineren der beiden Angreifer. Da er sich für außer Reichweite hielt, schaffte es der Mann nicht, den Angriff vollständig zu parieren, und stolperte rückwärts gegen die schmierigen Ziegel der Gassenmauer.
Theodores zweiter Schlag warf ihn zu Boden, wo er schlaff liegenblieb. Der größere der beiden stürzte sich auf ihn, um die durch Theodores etwas unglückliche Landung hervorgerufene Desorientierung auszunutzen, mußte aber feststellen, daß die Hilflosigkeit nur vorgetäuscht war. Sich aus dem Weg rollend, ließ er den Mann auf den mit Abfall übersäten Boden schlagen. Sein Tritt gegen den Kopf des Angreifers war schwach, erfüllte aber den Zweck, ihn weiter zu verwirren.
Alle guten Manieren außer acht lassend, warf sich Theodore auf den Mann, der sich nach Kräften bemühte, Theodores Würgegriff zu brechen. Da er an diesem Punkt des Kampfes seiner Kraft nicht mehr traute, verlegte sich Theodore darauf, dem Attentäter langsam aber sicher die Kehle zuzudrücken, anstatt zu versuchen, ihm das Genick zu brechen. Die Bemühungen seines Gegners wurden bereits schwächer, als eine Hand Theodores Schulter ergriff.
»Genug!«
Theodore fuhr herum, ungeschickt, weil er rittlings auf einem Körper hockte. Der Rückhandschlag, den er bei der

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