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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Kreatur angesetzt worden waren.
Erst als die doppelläufige Raketenlafette auf dem Rücken eines dieser Gegner Flammen spuckte und eine Rakete auf seinen Feuerfalke abschoß, wurde Shin klar, daß er keine lebendige Kreatur sah, sondern einen Kampfanzug. Die Rakete detonierte auf der linken Brustpartie des Feuerfalke und kostete ihn einen Teil der Panzerung. Der Aufprall ließ den Mech erzittern, aber Shin nahm es kaum wahr, so entgeistert war er.
Ohne bewußte Entscheidung zog er einen Fadenkreuz über die gepanzerte Figur und feuerte einen seiner mittelschweren Laser ab. Die rubinrote Strahlbahn traf ihr Ziel und schleuderte sie davon, während ihre Panzerung verdampfte. Die Gestalt rollte zurück. Gräser und Büsche entlang des Wegs gingen bei ihrem Vorbeitaumeln in Flammen auf. Schließlich blieb sie bäuchlings liegen, während die losgerissene Raketenlafette noch einige Meter weiterrollte.
»PfeilLanze, Vorsicht. Das sind keine normalen Infanteristen.«
»Allerdings nicht, Tai-i«, bestätigte Arishige Shimazu aus dem Cockpit seines Brandstifter. »Die MGs machen sie nur wütend.«
Shin spießte einen zweiten Gegner mit dem mittelschweren Laser auf. »Zumindest halten die Laser sie ... « Sein Mund wurde staubtrocken. Der Fußsoldat, den er zuerst mit einer Maschinengewehrsalve und anschließend mit einem Laserstrahl getroffen hatte, kämpfte sich wieder hoch. Die grauschwarzen Parderflecken waren von der Frontpartie seines Kampfanzugs gebrannt worden, und glänzendes Metall war zu sehen, wo ein Teil der Panzerung geschmolzen war, aber die Gestalt bewegte sich ohne erkennbare Schwierigkeiten. Der Soldat ließ sich auf ein Knie sinken, streckte den rechten Arm aus und feuerte einen Laserstrahl auf den Feuerfalke ab, der diesen einen Teil der Kopfpanzerung kostete.
Ungläubig richtete Shin den schweren Laser auf den kleinen Mann und stieß mit dem Daumen auf den Feuerknopf. Der feuerrote Strahl schlug in die humanoide Metallhülle ein, überschüttete sie mit einem Energiesturm von einigen Kilojoule. Die Gestalt waberte wie ein Spiegelbild in bewegtem Wasser, dann verschwand sie völlig, als der höllische Strahl sie verzehrte.
Das rauchende Loch dort, wo sein Gegner gestanden hatte, beruhigte Shin keineswegs. Ich mußte einen schweren Laser gegen das Ding einsetzen, aber es gibt keinen Beweis dafür, daß ich es vernichtet habe! Es hätte wegspringen können. Zum Teufel, es gibt nicht einmal einen Beweis dafür, daß es jemals da war! Er betrachtete die vier leuchtenden Einschlagsstellen, die der Computer auf dem Statusmonitor in die Silhouette seines Mechs zeichnete. Nichts außer den Schäden an meiner Maschine!
Immer mehr der kleinen Infanteristen tauchten auf dem Hang auf und schlossen Shins Lanze ein. Als die Piraten näher rückten, waren sie durch ihre sprungartige Bewegung noch schwerer zu treffen. Schlimmer noch, während er einen von ihnen mit seinen Energiewaffen verfolgte, konnten zwei oder drei andere seinen Mech ohne Risiko unter Beschuß nehmen. Einschlagskrater überzogen seinen Mech wie Flohbisse, während all seine Anstrengungen, die Angreifer zu treffen, nicht mehr Erfolg zeitigten als ein hilfloses Schlagen nach einem Mückenschwarm.
»Yodama, Hilfe!«
Shin wirbelte seinen Feuerfalke herum, als er die panikerfüllte Stimme Harunobu Moris vernahm. Die Infanteristen schwärmten über Moris Heuschreck wie Ameisen, die einen Grashüpfer zu Boden zerrten. Eines der vogelähnlichen Beine des Heuschreck war unter ihren Attacken eingebrochen, und zwei der gepanzerten Gestalten hingen an dem anderen Bein und pumpten einen Laserschuß um den anderen in das Hüftgelenk. Drei der Infanteristen hämmerten mit ihren freien Händen auf den Mech ein und rissen die Panzerung des Heuschreck in langen Bahnen herunter.
Shin strich MG-Feuer über die Infanterie. Die Kugeln konnten die Panzer nicht durchschlagen, aber die schiere Wucht ihres Aufpralls genügte, um mehrere von ihnen von ihrem Opfer loszureißen. Eine der Gestalten hielt sich irgendwie am verbliebenen funktionsfähigen Bein des Mechs fest, aber die Kugeln rissen ein Loch in den unförmigen Tornister, in dem sich einmal eine Raketenlafette befunden hatte. Blitze zuckten in den Himmel, als eine Explosion den Rücken des Anzugs zerfetzte. Der Infanterist stürzte leblos zu Boden und wurde zerdrückt, als Moris Mech schwerfällig wieder auf die Beine kam.
Plötzlich blockierte eine Gestalt Shins Sichtscheibe. Der mit einer Hand am Kopf des Feuerfalke

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