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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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gesichert, Sterncaptain. Wir haben den Hyperpulsgenerator erobert. Er ist noch funktionsfähig. Wir empfangen auch den lokalen Funkverkehr. Danach ist ein Panzergrenadierbataillon hierher unterwegs. GAZ eine halbe Stunde. In der Garage wurden sechs vollständige Rüstungen und ein Höhlenwolf gefunden.« Malthus deutete auf den Garageneingang. »Ein zweiter Stern soll sich ausrüsten und meinem Stern anschließen. Ich hätte gerne mehr als zwei Elementarsterne gegen ein Bataillon Panzergrenadiere geboten, aber wir müssen mit dem auskommen, was wir haben.« Kai drehte sich zu ihm um. »Hat der Mann gesagt, daß man einen OmniMech in der Garage gefunden hat?«
Der Mann nickte. »Betriebsbereit und voll bewaffnet, aber ohne Codemodul. Wir hatten Glück, daß niemand ihn erreicht hat und gegen uns einsetzen konnte.«
»Sterncaptain, wie würde es Ihnen gefallen, ihr Gebot von zwei Elementarsternen um einen Mech zu erhöhen?«
Malthus’ Rüstung verneigte sich vor ihm. »Irgendwie wundert es mich nicht, daß Sie wissen, wie man einen unserer OmniMechs steuert.«
»Bei meiner Prüfung habe ich fünf Mechs in einem Daishi abgeschossen.«
Der Elementar deutete auf die Garage. »Das trifft sich. Wenn ich mich richtig erinnere, ist Daishi euer Name für unseren Höhlenwolf. Geh, und hol dir deinen Mech. Es wird Zeit, daß ComStar lernt, was für eine schlechte Idee diese Operation Skorpion ist.«
42
    TuKaiyid, ComStar-Interventionsdistrikt,
Freie Republik Rasalhaag
     
    20. Mai 3052 (Operation Skorpion – Tag 20)
    »Wenn das der Wille Blakes war, ist Jerome Blake kein geringeres Monster als der Usurpator Amaris.« Als er wie ein Titan durch die Pässe der Pozoristuberge wanderte, konnten Fochts unsichtbare Füße keinen Schritt tun, ohne auf einen ausgebrannten Panzer oder zertrümmerten Mech zu treten. In manchen der geschwärzten Trümmer loderten noch immer Feuer. An andern Stellen detonierten ohne Vorwarnung Munitionsreste, obwohl die Schlacht längst vorüber war.
    Ringsum halfen Clan-Fußsoldaten, die verstreuten ComGuards zum Austauschzentrum zu treiben. Verwundete halfen noch weit schlimmer zugerichteten Männern und Frauen, sich über das unzugängliche Terrain zu schleppen. Die Elementare, die in der Schlacht so grausam gewütet hatten, leisteten ihren verletzten Gegnern nun Hilfe und erkannten so stumm deren Mut selbst in der Niederlage an.
    Auch die Toten, die ringsum verstreut lagen, vom Regen durchweicht, in zerrissenen Uniformen, steif und starr, sagten nichts mehr. Wohin immer der Präzentor Martialum auch blickte, sah er Leichen. Er wünschte sich, der Computer könne ihn so groß werden lassen, daß er die bleichen, aufgedunsenen Körper und die Blutlachen nicht mehr sah, aber irgendwie wußte er, daß er ihnen nicht entfliehen konnte.
    Sie sind überall auf diesem Planeten. So sehr wir uns in Sitten und Gebräuchen von den Clans unterscheiden, so ähnlich sind wir uns bei Tod und Verletzung. Er durchlebte den Schmerz des Pistolenschusses noch einmal, der ihn Jahrzehnte zuvor das rechte Auge gekostet hatte. So sehr diese Clanner sich von uns abgrenzen, und so sehr wir eine Verwandtschaft mit ihnen abstreiten möchten, wir sind doch alle so erbarmungswürdig menschlich.
    Er rieb sich die Schläfe, um die Kopfschmerzen zu lindern. Ich hätte es vorhersehen müssen. Ich hätte es besser wissen müssen.
Ein Fenster öffnete sich auf der Steilwand eines Berges, und Focht blickte in Hettigs ausgemergeltes Gesicht. »Der ilKhan hat uns angefunkt. Er wartet darauf, zu Euch durchgestellt zu werden.«
Der Präzentor Martialum ließ sich vom Computer in grobes, ungefärbtes Wollzeug und schwarze Lederstiefel kleiden. Eine schwarze Augenklappe bedeckte seine leere rechte Augenhöhle. Er ließ den Computer Falten der Erschöpfung auf sein Gesicht zeichnen, dann seufzte er laut auf, weil ihm klar wurde, daß er sich tatsächlich so erschöpft fühlte, wie die Computergraphik ihn darstellte.
»Ich glaube, ich bin für das Gespräch mit dem ilKhan bereit, Hettig.« Er stockte eine Sekunde, dann fügte er hinzu. »Nachdem du ihn durchgestellt hast, ist dein Dienst zu Ende. Geh schlafen.«
Ulrics Projektion materialisierte knapp vor ihm, noch in Kühlweste und Shorts. Ein blutiger Stoffetzen lag um seinen rechten Oberarm, und seine Beine schienen einen leichten Sonnenbrand zu haben. Er wirkte nicht minder müde als der Präzentor Martialum, in dessen virtuelle Wirklichkeit er sich aus seinem Holotank eingeklinkt

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