BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal
Wänden und trat die Tür zum Zellentrakt ein. Auf seiner Hologrammanzeige sah er, wie Locke sich umdrehte und die Tür bewachte, woraufhin er sich auf den Weg hinab ins Verließ der Festung machte.
Ein ComGuardist warf sich um die Ecke und eröffnete mit seinem Automatikgewehr das Feuer. Kai fühlte den Aufprall der Kugeln wie einen sanften Windhauch. Ohne einen Gedanken deutete er auf seinen Feind. Das Maschinengewehr zerfetzte ihn. An der ersten von mehreren Stahltüren streckte Kai die Hand aus und legte die Kralle um das Schloß. Er schob den Daumen zwischen Mittel- und Ringfinger hoch, als diese sich krümmten, trieb die Stahlkralle durch den Schließmechanismus und riß ihn heraus. Ein harter Tritt mit dem rechten Fuß, und die Tür knallte gegen die Mauer. Die sechs Elementare im Innern der Zelle sprangen auf.
Mit einem Blick aktivierte er den Außenlautsprecher.
»Bewegung. Ihr seid frei.«
Einer von ihnen, ein dunkelhaariger Elementar mit zwei blauen Augen, zögerte. »Wer bist du?«
»Spielt das eine Rolle? Sterncaptain Malthus schickt mich.« Kai trat aus der Zelle und widmete sich der nächsten Tür. »Bewegung, Bewegung!« Als er das Ende des Korridors erreicht hatte, rannte er die Steintreppe hinauf und brach durch die Tür in das
Hauptgebäude. Wie erwartet, stand er vor der ComGuardsWaffenkammer. Ein Soldat drehte sich um und wollte seinen KSRWerfer abfeuern, aber ein Feuerstoß aus dem Maschinengewehr machte der Bedrohung ein Ende.
Kai deutete auf die Waffenkammer. »Bewaffnet euch. Wir müssen diese Anlage befrieden.«
Als er Explosionen im Hof bemerkte, sprintete Kai vor und bahnte sich den Weg in ein Zimmer mit Fenster. Ein gepanzerter Rotunda-Wagen war von irgendeinem Auftrag in der Stadt zurückgekehrt und stand jetzt im Schatten der Toreinfahrt. Aus den KSR-Werfern unter den Scheinwerfern des Wagens zischten zwei Raketen auf Locke zu. Ihre Detonation schleuderte Stein und Mörtel über den Hof, aber Kai hörte nichts, was Auskunft über Lockes Zustand gab.
Der Rotunda setzte sich in Bewegung, um Malthus und Slane gegen die Hofmauer zu drängen. Als er gerade wenden wollte, um seine Waffen zum Tragen zu bringen, schoß der Hovertruck durchs Tor und rammte ihn am Heck. Der Rotunda geriet ins Schleudern, während der Hovertruck auf die Seite kippte und davonrollte. Kai sprang durch das Fenster. Der Rotunda setzte wieder vor, und Kai hechtete auf den Wagen zu. Er landete bäuchlings auf dem Dach und rutschte in Richtung Heck, aber mit der Kralle fand er Halt. Er zog sich nach rechts und rammte den Laser durch die Windschutzscheibe. Dann ballte er die Faust und sandte Feuer in die Fahrerkabine.
Vom Dach des Hauptgebäudes flog eine KSR herab und traf die ungeschützte Unterseite des Hovertrucks. Die Explosion riß das Fahrzeug auseinander. Kai wirbelte vom Dach des brennenden Rotunda und zielte auf den ComGuardisten, aber Slanes und Malthus’ Laser trafen sich im Ziel und verwandelten den Mann in eine Fackel. Zwei der befreiten Elementare rannten über die Festungsmauer. Einer deutete zur Straße. »Weitere Fahrzeuge und Truppen, Sterncaptain!«
»Sterncaptain, holen Sie die Leute von der Mauer!« brüllte Kai.
Er bückte sich hinter den Rotunda und schob den Wagen an. Als er schneller wurde und auf den Torbogen zurollte, gab Kai ihm einen letzten Stoß, trat nach rechts und schnitt mit dem Laser ein Stück aus dem rechten Vorderreifen. Der Wagen schleuderte quer in den Torbogen und holperte auf die Straße hinaus.
Das vordere ComStar-Fahrzeug fuhr auf den stromlinienförmigen Bug des Rotunda und schoß in die Höhe. Der leichte Gabriel Schweber wurde hoch genug geschleudert, um mit den hinteren Seitenrudern gegen den Torbogen zu prallen und einen langsamen Rückwärtssalto auszuführen. Er stürzte knapp hinter dem brennenden Hovertruck zu Boden. Erst kam er mit dem Heck auf, dann kippte er auf den Geschützturm und stürzte, sich drehend, in die Garage der Festung.
Der dem Gabriel folgende Hovertruck rammte den Rotunda ebenfalls. Seine Rotoren kreischten auf und zersprangen, als der Truck auf dem Dach des gepanzerten Wagens landete. Dann explodierten in einem Stakkato aus Licht und Detonationen die restlichen Kurzstreckenraketen in den Magazinen des Rotunda. Die Soldaten auf dem Truck wurden in alle Himmelsrichtungen geschleudert, dann stürzte der Torbogen zusammen und begrub die brennenden Trümmer unter sich.
Ein ungepanzerter Elementar erschien im Eingang des Hauptgebäudes. »Anlage
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