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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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einem Hovertruck war man nicht auf konventionelle Straßen angewiesen. GUS Michaels zufolge war das der größte Vorteil dieses Fahrzeugs. Fast von Anfang an schien ihr Chauffeur ein geradezu perverses Vergnügen daran zu haben, den Wagen über unebenes Gelände zu lenken, aber Kai staunte über die Fähigkeit der Rüstung, die Stöße zu absorbieren, die den Truck durchschüttelten.
Während Dove Costoso nördlich und landeinwärts vom Mär Negro und dem Hof der Mahlers lag, war Valigia eine 400 Kilometer westlich gelegene Küstenstadt. Am liebsten wäre Michaels über das Mär Negro geflogen und hätte die Stadt vom Hafen her betreten, aber das hatte Taman verboten. Der Hovertruck hätte zwar ohne weiteres über die Wellen schweben können, aber die Gefahr, bei einem Propellerausfall das Gaussgeschütz zu verlieren, hatte diesen Weg ausgeschlossen.
Normalerweise dauerte die Fahrt nach Valigia vier Stunden, aber ihr Truck schaffte sie in gut drei. Sie fuhren in die Stadt ein, ohne überprüft oder angehalten zu werden. Michaels hielt sich streng an die Verkehrsregeln und steuerte den Wagen mit minimalem Aufenthalt durch die weißgetünchte Stadt.
Er lenkte den Truck in eine Gasse gegenüber dem Haupttor der ComStar-Festung. »ComStar-Zentrale, wie gewünscht.« Michaels blickte durch das offene Fenster nach hinten in den Laderaum.
»Soll ich den Zähler laufen lassen?«
»Du wartest!« befahl Malthus. »Team, Waffen scharf machen.« Kai blickte zum entsprechenden Kasten der Anzeige. Das Hologramm verwandelte sich in die Umrisse seiner Rüstung. Er blickte auf den linken Arm und machte das MG scharf. Als er den leichten Laser am rechten Arm aktivierte, mußte er an seinen Vater und die Waffe in dessen künstlichem linken Unterarm denken. Ich hoffe, ich kann diesen Laser ebensogut einsetzen wie du den deinen, Vater.
Er grinste, als die altvertrauten Selbstzweifel schwiegen.
»Waffen scharf und bereit, Sterncaptain.«
»Ausschwärmen.«
Kai hüpfte aus dem Truck und ging an dessen Heck in Stellung. Er suchte die Oberkante der Festungsmauern ab, entdeckte aber niemand auf dem massiven Mauerwerk. Die Postenhäuschen an den Ecken schienen leer. Über ihm liefen dicke Stromkabel von der Straße über die Mauer und die acht Meter hohen Eisentore im Torbogen in die Anlage. Ein riesiger Sendeturm erhob sich im Zentrum der Anlage, und an seiner Spitze blinkte langsam ein rotes Licht.
Locke stieg aus und ließ die beiden Kabel unbeachtet, während er sich auf die Straße und den riesigen Strommasten zubewegte. Slane senkte das Heckbrett des Hovertrucks und half Taman, einen Doppel-T-Stahlträger herauszuziehen, der neben dem Gaussgeschütz gelagert war. Kai gefiel der Gedanke an den Schaden nicht, den diese Ladung im Lauf der Waffe anrichten würde, aber sie hatten keine andere Wahl.
»Geschütz bereit.«
Taman legte seinen Laser auf das Gaussgeschütz und benutzte ihn als Zielgerät. Mit Hilfe seiner Kralle schob er das Geschütz etwas nach rechts. »Ziel anvisiert. Status?«
Kai überprüfte noch einmal die Mauern. »Frei.«
Locke nahm den Wurfhaken am Ende des Stahlseils in die Klaue und schleuderte ihn in die Höhe, wo er sich über das obere Stromkabel legte. Wie die meisten Hochleitungen war auch diese nicht isoliert. Er nahm den zweiten Wurfhaken und schleuderte ihn hinterher.
In dem Bruchteil einer Sekunde, bevor die Drahtseile, mit denen das Geschütz nun an die Stromkabel gekoppelt war, zerschmolzen, wurde der Stahlträger auf ungeheure Geschwindigkeit beschleunigt und rammte die Eisentore knapp über der Mittellinie. Er riß sie aus den Angeln. Die größeren Bruchstücke wirbelten über den Hof und gruben sich in die Mauern des Hauptgebäudes, während die kleineren Splitter die sechs im Freien befindlichen Akoluthen ins Jenseits beförderten.
Kai und Locke sprinteten über die Straße und sprangen wie Hürdenläufer über schleudernde Wagen. Als sie in den Hof stürmten, sah Kai ComGuards aus einem Gebäude zu ihrer Linken hasten. Er riß das Maschinengewehr hoch, deutete und schwenkte den Feuerstoß von links nach rechts. Die Männer fielen blutüberströmt nach hinten, aber Kai schenkte ihnen keine weitere Beachtung.
Ich habe eine Mission, und die werde ich erfüllen!
Wie sie es auf dem Herweg abgesprochen hatten, feuerte Locke als erster auf die Tür zum Gefängnistrakt. Kai sah das Maschinengewehr aufflackern, dann zog Locke sich zurück und ließ Kai den Vortritt. Er ignorierte die roten Flecken an den

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