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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Stahl.«
Ihr ernster Ton überraschte ihn. »Deirdre, wenn es um dich geht, habe ich kein Herz aus Stahl. Ich liebe dich.«
Sie nickte, dann streckte sie die Hand aus und strich über den Teil seiner Brust, den der Panzer noch freiließ. »Ich weiß, und ich liebe dich auch. Ich weiß ...« Ihre Stimme versagte.
»Was?« Er wollte sie in die Arme schließen, aber seine Metallglieder bewegten sich mit einer mechanischen Ungelenkigkeit, die ihnen beiden Angst machte. »Was?«
Deirdre zwang sich zu einem Lächeln und wischte eine einsame Träne von der Wange. »Ich weiß, daß du der beste Krieger auf diesem Planet bist. Du wirst nicht sterben.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, küßte ihn, drehte sich um und ging.
Kai streckte die Arme nach ihr aus, dann schauderte er, als die Metallklaue seines linken Arms vor ihr Bild zuckte. Hilda Mahler legte den Arm um Deirdres Schultern und führte sie ins Haus. Erik brachte das Kopfstück der Rüstung.
»Frauen sehen es nie gern, wenn ihre Männer in den Krieg ziehen.«
Kai nickte. »Irgendwelche Anregungen?«
»Du mußt es verstehen. Wenn du wiederkommst, kannst du Wut gemischt mit Freude und Erleichterung erwarten.« Erik hob die Kombination aus Helm und Brustplatte, und Kai beugte sich vor. »Sie ist eine starke Frau, Herr Allard, und Sie brauchen einander.
Passen Sie auf, daß Sie einander nicht erdrücken.«
»Danke.«
Als der letzte Rüstungsteil an seinem Platz war, schnappte der Hüftkragen in Position und versiegelte den Anzug. Kai hörte ein leises Summen, als sich das schwarze Futter fest gegen seinen Körper legte. Das Innere des Anzugs paßte sich seinem Körper warm und fest an; die Sohlen der Stiefel wurden hart und glichen sich seinen kleineren Füßen an.
Dann erschien eine Hologrammanzeige zwischen Kais Gesicht und dem V-förmigen Sichtfenster. Neben der normalen, auf 160° zusammengepreßten 360°-Ansicht sah er zwei Reihen mit Kästchen über und unter der Anzeige. Als er auf den Kasten mit der Aufschrift IR blickte, blinkte dieser kurz auf, dann schaltete die Hologrammanzeige auf Infrarotmodus um. Er sah auf ›Optik‹, um sie wieder zu normalisieren, dann auf den Kasten mit der Aufschrift Tak-Kom.
»Rüstung gecheckt, alle Systeme grün«, meldete er. »Dieses stimmgetriebene Funkgerät ist wirklich gut, aber gibt es keine Probleme mit nervösem Geplapper?«
Malthus runzelte die Stirn. »Ein Krieger mit solchen Gewohnheiten würde aus der Einheit fliegen. Elementare neigen nicht zu sinnlosem Palaver.«
»Natürlich. Tut mir leid.« Malthus’ Miene lockerte sich. Der Anzug war ein technologisches Wunder, wie es die Innere Sphäre nie gekannt hatte. Auf einer Welt mit Standardschwerkraft konnte er darin etwa 500 Kilogramm heben. Die Kralle konnte fast 30 MPa Druck erzeugen, mehr als genug, um einem Mech die Panzerung abzureißen und gut das Zehnfache des notwendigen Drucks, um Knochen zu brechen. Seine Laufgeschwindigkeit wurde trotz des größeren Gewichts etwas erhöht, und seine Sprungweite verdoppelte sich. Er wußte, daß die Rüstung auch über Sprungdüsen verfügte, aber Malthus hatte sie desaktiviert, da Kai keine Zeit zum Training mit ihnen hatte.
Locke setzte seinen Helm auf. »Kai, denke daran, daß du deine Waffen mit der Handbewegung, die du vorhin erwähnt hast, beliebig abfeuern kannst, sobald sie scharf sind. Du kannst sie mit dem Blicksystem sichern, aber das Maschinengewehr bleibt scharf, bis du den Anzug wieder ablegst.«
»Für den Fall, daß mich etwas überrascht?«
»Korrekt. Wenn deine Rüstung beschädigt oder wenn du verletzt wirst, leitet der Anzug eine Chemotherapie gegen Schock und Schmerzen ein. Der Anzug schließt sich um die Wunde und löst ein Notsignal aus, das uns eine Peilung gestattet. Dieses Peilsignal
unterscheidet sich von dem, das du über den Alarmkasten der Anzeige einschalten kannst. Das ist nur für Notfälle.«
Kai bewegte die Gliedmaßen, um sich wieder daran zu gewöhnen. Jetzt, nach der Aktivierung der Rüstung, konnte er leicht und flüssig agieren. Er ging hinüber zu den anderen, die in ihren grüngrau getarnten Rüstungen dabei waren, auf die abgedeckte Ladefläche des Hovertrucks zu klettern. Er trat nahe genug an Malthus, um durch die Sichtscheibe dessen Augen funkeln zu sehen.
»Taman, ich danke dir für diese Ehre.«
Der Elementar legte Kai die Kralle auf die Schulter. »Jetzt weißt du, wie sich ein echter Krieger fühlt. Nun wollen wir unsere Freunde retten und unsere Feinde jagen.«
Mit

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