Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
wird die Art des Kampfes wählen. Der Besitzer der unteren Münze wird danach den Ort des Kampfes bestimmen. Auf diese Weise werden beide unter selbstgewählten Bedingungen antreten. Die Münzen werden die Entscheidung fällen.« »Seyla«, intonierten Vlad und Phelan mit einer Stimme.
Conal betätigte den Freigabeknopf, und die goldenen Münzen begannen den kurvenreichen Weg nach unten. Phelan beobachtete seine Münze mit Adleraugen. Bis sie in der Tragesäule verschwanden, war er sich ziemlich sicher, daß seine Münze langsamer lief. Ja, ich gewinne die Entscheidung!
Phelan hatte sich lange den Kopf über seine Entscheidung zerbrochen. Er wußte, Vlad würde den Mechkampf wählen, weil ihm das die beste Chance lieferte, Phelan zu töten. In ihren beiden bisherigen Mechgefechten hatte Vlad gewonnen. Beim erstenmal hatte er einen OmniMech gegen Phelans Wolfshund eingesetzt. Das hatte Vlad einen erheblichen Vorteil gegeben, aber Phelan gab zu, daß er im zweiten Kampf einen ebensolchen Vorteil durch die Teilnahme Natascha Kerenskys auf seiner Seite gehabt hatte.
Phelan war bereit, in einem Mech zu kämpfen, und erwartete nichts anderes, sollte Vlad die Entscheidung gewinnen; aber er wollte mit blanken Fäusten gegen seinen Kontrahenten antreten. Einen persönlichen Haß kann man nicht auf unpersönliche Weise austragen. Außerdem wußte Phelan, daß ein Faustkampf mit geringerer Wahrscheinlichkeit tödlich enden würde. Er war bereit, für seinen Blutnamen zu töten, aber er war stolz darauf, in diesem ganzen Wettkampf erst einen Gegner auf dem Gewissen zu haben.
Phelans Selbstvertrauen erreichte seinen Höhepunkt, als er das Klirren hörte, mit dem die beiden Metallscheiben in der Röhre aufschlugen. Conal zog das Rohrstück heraus und hielt es in der linken Hand. Statt die oberste Münze herauszuholen, drehte er das Rohr um und ließ beide Münzen in seine rechte Handfläche fallen. Im selben Augenblick wurde Vlad das Opfer eines fürchterlichen Hustenanfalls. Conals Daumen drückte die obere Münze gegen den Zeigefinger, während die Münze, die das Rennen verloren hatte, in seiner Handfläche verborgen blieb.
Phelan fiel die Kinnlade herab. Er betrügt. Er hat die Münzen umgedreht, um die Entscheidung umzukehren! Entrüstung brandete in ihm auf, aber er als er protestieren wollte, hielt ihn etwas in seinem Innern zurück. Wozu? Fair oder unfair, du kannst Vlad besiegen. Du kannst sie alle besiegen. Sie sind nur Clanner, aber du bist der Beste zweier Völker.
»Vlad, du bist der Jäger.«
Vlad hob lässig die Hand und öffnete seinen Overall, um die Kühlweste freizulegen, die er darunter trug. »Von Anfang an hat Phelan Kell behauptet, ein MechKrieger zu sein. Obwohl er auf diesem Gebiet ein gewisses Talent bewiesen hat, hat er seine größten Siege außerhalb eines Mechs errungen. Ich werde ihm die Gelegenheit geben, sein Können gegen einen echten MechKrieger zu beweisen. Ich werde in einem Mech jagen.«
Vlads Versuch, ihn einzuschüchtern, reizte Phelan zum Lachen. Er äffte Vlads Aktion nach und zeigte, daß er ebenfalls eine Kühlweste unter dem Overall trug. »Nicht erhofft, aber weder unerwartet noch gefürchtet.« Er grinste seinen Gegner an.
Conal kniff die Augen zusammen, um seine Überraschung zu verbergen. »Phelan, die Art des Kampfes ist entschieden. Wo wirst du dich jagen lassen?«
»Die Felder hier sind eben, das Gelände gestattet keine Tricks oder Illusionen.« Phelan sah nach Osten. »Fünf Minuten sollten genügen, die Kameras aufzubauen. Hier, jetzt.«
»Hier, jetzt.« Vlad bleckte die Zähne. »Du bist zu schwach, mich zu besiegen Phelan. Ich habe alle meine Gegner im Blutrecht getötet, und ich werde auch dich töten.«
»Streng dich an, Vlad. Ich habe keinen der anderen absichtlich getötet, aber bei dir wird es mir ein Vergnügen sein.« Conal hob die Arme. »Dann zu euren Maschinen. Möge der wahre Krieger gewinnen!«
Phelan drehte sich auf dem Absatz um und ging nach Süden davon. Als er in die Menge trat, öffneten sich am hinteren Ende der Halle die Tore. Sie glitten langsam zur Seite, und das Sonnenlicht fiel wie Laserstrahlen in die Halle. Zuerst kniff Phelan unter dem grellen Licht die Augen zu, aber als in der Toröffnung die Umrisse seines Wolfshund sichtbar wurden, verwandelte sich seine Miene.
Natascha tauchte neben ihm auf und nahm seinen Pistolengurt in Empfang. »Du hast es gesehen?«
Phelan zuckte die Schultern. »Was soll es. Ein Faustkampf, ein Mechkampf, es ist alles

Weitere Kostenlose Bücher