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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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zu verhindern. Da es möglich war, ein Stimmuster vorzutäuschen, programmierte jeder Pilot zusätzlich einen eigenen Kontrollsatz. Es war ein Satz, an den er sich erinnern konnte, und da er ihn vor jedem Kampfeinsatz sprechen mußte, wählte ein Pilot etwas, das für ihn persönlich von Bedeutung war. Der Kennsatz war unmöglich zu erraten und gestattete dem MechKrieger, seine Kampfmaschine zu sichern und zu personalisieren.
Phelan atmete langsam aus. »Kenncode: Ein Krieger scheut die Pflicht nicht, aber er genießt auch nicht den Tod.«
»Autorisierung bestätigt, Sterncommander. Sie haben volle Kontrolle.«
Die holographische Gefechtsanzeige entstand vor seinem Gesicht; nacheinander schalteten sich die Waffensysteme ein und wurden überprüft. Die drei frontalen mittelschweren Impulslaser im Torso zeigten keine Probleme. Bei der Aufladekontrolle des schweren Extremweitenlasers im rechten Arm schien etwas zu haken, aber der Computer brachte es sofort in Ordnung. Auch der mittelschwere Extremweitenlaser im Rücken des Mechs funktionierte einwandfrei, und die elektronischen Störgeräte in den aufgerichteten Ohren des Wolfshund waren in perfektem Zustand.
Phelan wußte, daß Vlad einen Mech erhalten würde, der seinem in Bewaffnung und Panzerung ähnelte, deshalb war er nicht überrascht, eine Natter an der Nordseite des Gebäudes auftauchen zu sehen. Der OmniMech hatte durch das Modularsystem, das den Austausch verschiedener Waffensysteme gestattete, eine größere Bandbreite an möglicher Bestückung. Phelans Computer zeichnete das Diagramm einer Natter auf den Hilfsmonitor und suchte die Standardbestückungen nach der wahrscheinlichsten Bewaffnung seines Gegners ab.
Nach Ansicht des Computers hatte Vlad sich für ein Waffenpaket entscheiden, das auf maximalen Schaden über kurze Distanz ausgelegt war. Damit mußte er mit zwei Blitz-KSRLafetten unter dem ausladenden Schulterpanzer des vogelähnlichen Mechs rechnen. Der linke Arm der Natter verfügte über einen schweren Laser ähnlich dem im rechten Arm des Wolfshund. Die Autokanone im rechten Arm war nicht sonderlich stark, aber in einem Gefecht zwischen leichten Mechs konnte sie sich als sehr wirksam erweisen. Auch der zentral montierte Flammer konnte auf kurze Distanz Schaden anrichten. Conals Stimme krachte durch Phelans Helm. »Das Schlachtfeld ist bereitet. Viel Geschicklichkeit, Krieger. Der Kampf beginnt!«
Beide Maschinen blieben nach Conals Signal eine volle Sekunde reglos stehen. Dann senkte Phelan das Fadenkreuz über die kompakte Silhouette der Natter und löste seine Waffen aus. Der schwere Laser zerfetzte die Panzerung am linken Bein des OmniMechs in qualmende Stahlkeramikstreifen. Die Impulslaser bohrten sich in die Panzerung am linken Arm, der rechten Flanke und der Torsomitte.
Als Phelan einen Knopf auf der Befehlskonsole betätigte, schaltete die Hologrammanzeige auf Infrarot um und zeichnete einen weißglühenden Fleck mitten auf den Rumpf der Natter. Jawohl, der ist durchgegangen und hat die Reaktorabschirmung beschädigt! Bei ihm wird es jetzt ziemlich heiß werden.
Vlads Gegenangriff zeigte über die noch erhebliche Entfernung einen Schwachpunkt seiner Mechkonfiguration. Der schwere Laser der Natter traf das linke Bein Grinsers und schleuderte Panzerbrocken davon, und die Autokanone sprengte Panzerplatten vom rechten Bein des Wolfshund, aber Phelan konnte den Aufprall abfangen und hielt seine Maschine aufrecht.
Als sein Computer die Panzerungsschäden darstellte, lief er mit dem Wolfshund nach Nordwesten los. Dadurch bot er Vlad die rechte Flanke, aber es brachte ihn auch näher. Das wird er nicht erwarten. Ich spiele ihm in die Hände, und er wird unvorsichtig werden.
Vlad drehte seinen Mech mit, um Phelan im Visier zu behalten, aber Phelan bemerkte, daß die Natter sich etwas unbeholfen bewegte. Sollte ich mit dem Torsotreffer auch das Gyroskop beschädigt haben? Die Sensoren im Neurohelm gestatteten dem Computer, den Gleichgewichtssinn des Piloten zur Regulierung der Kreiselstabilisatoren zu verwenden, aber wenn er einen von ihnen beschädigt hatte, war die Natter in großen Schwierigkeiten. Wenn ich mit dem einen Schuß ein solches Glück hatte, kann das nur göttliche Wiedergutmachung für Conals Betrug sein.
Trotz der Bewegung seines Mechs hielt Phelan die Natter im Fadenkreuz. Sein Daumen senkte sich auf den Auslöser, und der scharlachrote Lichtstrahl des schweren Lasers schnitt durch die Panzerreste an der rechten Torsoseite der

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