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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Natter wie eine Sense. Ein erneuter Hitzeblitz zeigte Phelan, daß er einen Wärmetauscher zerschossen hatte, aber weit wichtiger waren die Bruchstücke der internen Mechstruktur, die hinter dem OmniMech zu Boden fielen.
Einer der Impulslaser in der Brust des Wolfshund-Tor sos zog eine Reihe qualmender Einschußlöcher über den Kopf der Natter. Die beiden anderen verwüsteten gemeinsam ihren linken Arm. Nachdem sie die letzte Panzerung verdampft hatten, machten sie sich an die Myomermuskeln und Endostahlknochen. Sie zerschmolzen das künstliche Gewebe und heizten das Metall bis zum Schmelzpunkt auf. Weißglühend stürzte der linke Arm der Natter zu Boden.
    Noch während Phelan seine Waffen auslöste, feuerte Vlad ebenfalls. Der schwere Laser im linken Arm zerschmolz die Panzerung am rechten Arm des Wolfshund, bevor die Waffe den Geist aufgab. Nur ein qualmender Rest von Panzerung verblieb Phelan, während der größte Teil wie Wasser zu Boden rann. Die Autokanone im rechten Arm durchlöcherte die Panzerung an Grinsers linker Flanke, und eine der beiden KSR-Salven zertrümmerte die Panzerung um den mittleren der Torsolaser.
    Die Raketen- und Granatentreffer schüttelten den Wolfshund so durch, daß Phelan die Zähne klapperten. Er kämpfte mit der Steuerung und hielt den leichten Mech aufrecht, rannte weiter auf seinen Gegner zu. Dann geriet die Natter ins Stolpern. Durch den Verlust des linken Arms aus dem Gleichgewicht gebracht, kippte der Mech nach links. Vlad riß den Torso hoch und nach rechts, um die Maschine auf den Beinen zu halten, aber das geschwächte Torsoskelett kreischte auf und verbog sich langsam.
    Die Natter fiel nach vorne und schlug hart mit dem Kinn auf. Der Mech hüpfte einmal, die Sichtscheibe flog davon und überschüttete den Boden mit glitzernden Glasscherben. Die Beine der Kampfmaschine strampelten hilflos, konnten aber nur große Brocken aus Erde und Getreide in die Luft schleudern. Der weiche Boden bot den riesigen Metallfüßen keinen Halt. Der rechte Arm des Mechs war durch den Fall gestreckt und hatte zuwenig Spiel, um die Maschine anzuheben, aber Phelan hatte ohnehin Zweifel, ob der Torso der Natter das ausgehalten hätte.
    Er hielt den Wolfshund zwanzig Meter entfernt an und beobachtete, wie Vlads Füße nach dem Rand des Cockpitfensters tasteten. Wie ein Betrunkener, der nach durchzechter Nacht aus einer Bar torkelte, verließ Vlad die Kanzel, kippte nach hinten und fing sich am Rand des Fensters ab. Er tat einen Schritt nach vorne, dann fiel er den Erdhügel hinunter und blieb auf dem Gesicht liegen.
    Phelan schaltete die Außenlautsprecher ein. »Es ist vorbei, Vlad.«
Vlad stemmte sich in eine sitzende Haltung hoch und nahm den Neurohelm ab. »Freigeburt!«
Mit tödlicher Präzision schwenkte Phelan den rechten Arm des Wolfshund herum und richtete die Mündung des schweren Lasers auf Vlad. »Freigeburt?« Ihn fröstelte. »Ich habe dich gerade aus deinem OmniMech geschossen. Du glaubst doch wohl nicht, daß du mich mit deinen Flüchen treffen kannst, franeg?«
Vlad stand auf und schleuderte seinen Helm in Phelans Richtung. Er prallte von der Schnauze des Wolfshund ab und schlug mit einem leisen Wummern gegen das Kanzeldach. »Du bist eine Freigeburt, Phelan Findling. Du wirst mir nie gleichkommen.« »Das reicht.« Phelan schlug auf das Schloß der Haltegurte. Er ließ den Wolfshund niederknien und stützte sich mit der linken Hand ab. »Ich komme raus, und dann werden wir das ein für allemal klären. Wir haben dreimal in einem Mech gekämpft, und ich habe zweimal gewonnen. Bei unseren beiden Faustkämpfen steht es unentschieden. Es wird Zeit, daß wir auch das entscheiden.«
Er zog den Neurohelm vom Kopf und legte ihn auf die Pilotenliege. Dann öffnete er die Luke und marschierte Grinsers linken Arm hinab. Am Ellbogen blieb er stehen und schüttelte den Kopf. »Du bist ein Narr, Vlad.«
Der andere MechKrieger zog die Kühlweste aus. »Und du bist so tapfer, weil du eine Pistole hast.«
Phelan grinste. »Ich konnte wohl kaum erwarten, daß du das vergißt, oder?« Er löste das Holster, öffnete den Gurt und warf ihn auf den Boden. Anschließend sprang er vom Arm seines Mechs und zog seine Kühlweste aus. »Das war schon lange fällig.«
Er war nicht so dumm, Vlad zu unterschätzen, aber Phelan mußte einfach lächeln, als sie aufeinandertrafen. Vlad führte einen rechten Haken in Phelans Magengrube aus, aber dadurch gab er Phelan die Möglichkeit zu einem Schwinger mit der

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