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BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

Titel: BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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zwei magnetische Anomalien, die sich uns vom rechten Rand des Sensorbereichs nähern. Sie könnten zu uns gehören, aber das bezweifle ich. Eine der Signaturen gehört zweifelsfrei einer Sturmkrähe. Die letzte Sturmkrähe in unserem Garnisons-Sternhaufen war das Schrottmodell, das wieder zurückgeschickt wurde.«
»Also sind es Wölfe?«
»Ich denke schon.«
»Wenn wir sie sehen, besteht eine gute Chance, daß sie uns geortet haben. Wir werden sie ausschalten müssen, frapos?«
»Pos.«
»Sterncommander, ich darf dich daran erinnern«, tönte Joannas kühle Stimme über die Funkverbindung, »daß ich hier das Kommando führe. Ich entscheide, wer gegen diese Eindringlinge antritt.«
Die Worte Bei allem Respekt wurden mit der Zeit ermüdend, aber Aidan benutzte sie trotzdem: »Bei allem Respekt, Sterncaptain, aber Hengst und ich haben Erfahrung mit diesem Gebiet, besser gesagt, mit diesem Planeten. Wir sind in der Lage, die auftretenden Probleme zu kompensieren. Es wäre besser, wenn wir uns diesen beiden entgegenstellen, während die übrigen Mechs als ...«
»Darf ich dich daran erinnern, Sterncommander, daß du nicht nur mein Untergebener bist, sondern auch noch die schwarze Schärpe trägst? Ich muß jede Form von Widerspruch als Mißachtung der Schärpe auffassen. Du wirst mich beim Gefecht gegen die Eindringlinge begleiten. Alle anderen warten hier.«
Als sie sich in Richtung der Wolfsclan-Mechs entfernten, nahm Hengst über ihren privaten Funkkanal mit Aidan Kontakt auf. »Ich gebe dir Deckung, Jorge. Sie wird nicht einmal bemerken, daß ich in der Nähe bin.«
»Danke, Hengst. Wenn Joannas Dummheit mich in den Treibsand führt, denk daran, am nächsten Baum eine Gedenktafel anzubringen.«
Ein rascher Blick auf die Geländekarte des Sekundärschirms zeigte Aidan, daß sie die fremden Mechs im Blutsumpf treffen würden. Joannas Unkenntnis des Dschungels und des Sumpfes bremsten sie. Aidan mußte vorausgehen und ihr den Weg bahnen. Das mochte ihr Bedürfnis nach Unterordnung befriedigen, aber es behinderte die Mission.
Als sie den Sumpf erreichten, wurde das Fortkommen etwas leichter, wenn auch nicht schneller. Aidan war vorsichtig, weil er seine Nemesis nicht unversehens in tiefes Wasser lenken wollte. Auf dem Schirm erkannte er, daß die Wolfsclan-Mechs sie definitiv bemerkt hatten und auf sie zukamen.
»Jorge.«
»Ja?«
»Mein Neurohelm scheint fehlerhaft zu arbeiten. Ich habe das Gefühl, mich wie im Traum zu bewegen.«
»Das ist keine Fehlfunktion. Es ist eine Begleiterscheinung der Bewegung durch den Sumpf. Im Grunde ist es nur ein Entsprechung des Gefühls, wenn man sich zu Fuß durch ein Sumpfgebiet bewegt. Der normale Schritt wird gebremst, und das erzeugt ein Gefühl der Unsicherheit, wenn sich der Fuß senkt. Die Anpassung der Gehbewegung, die ein Mech durchführen muß, ist ganz ähnlich, und das fühlen wir durch den Neurohelm. Wenn du erst ein paarmal im Blutsumpf gewesen bist, gewöhnst du dich daran.«
»Das bezweifle ich.«
Joanna fragte sich, ob die Dienstzeit auf Station Glory noch etwas anderes als Sumpf und Verwirrung für sie bereithielt. Als Kriegerin sollte sie theoretisch in der Lage sein, sich an alle Bedingungen anzupassen, aber praktisch sah sie nur die Absurdität eines Kampfes in diesem gottverlassenen Gebiet.
Als die beiden Mechpaare einander näher kamen, knisterten die Lautsprecher. Anscheinend versuchten ihre Gegner, Kontakt aufzunehmen. Aidan hantierte an den Kontrollen und versuchte, die Statik auf einen anderen Kanal zu verbannen, während er die Stimmen auf der beabsichtigten Frequenz hielt. Es gelang ihm nicht, das Rauschen völlig zu unterdrücken, aber er konnte die Stimme des Sturmkrähe Piloten verstehen.
»Identifiziert euch und die Stärke eurer Einheit.« Es war der Schluß einer rituellen Herausforderung.
»Ich bin nicht verpflichtet...«
»Jorge, ich werde antworten.«
»Soll mir recht sein.«
»Wir sind Clan Jadefalke«, erklärte sie. »Ich bin Sterncaptain Joanna von der Falkengarde. Unsere Stärke ist ohne Bedeutung für euch, wenn ihr Clan Wolf angehört.«
»Wir identifizieren uns mit Stolz als Clan Wolf. Wir sind Kundschafter. Seid ihr für das Gefecht geboten?«
»Natürlich sind wir das.«
»Du redest mit einem Freigeburtenakzent.«
Diese Beleidigung war eine schwere und bewußte Provokation. Selbst ein Mitglied Clan Wolfs mußte wissen, daß es in der Falkengarde keine Freigeborenen gab.
Statt mit Worten zu reagieren, feuerte Joanna mehrere Salven ihrer

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