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BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

Titel: BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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frapos?«
»Pos. Wir warten auf deine Befehle. Die Zeit ist um.«
Im selben Augenblick, in dem Pershaw den Befehl gab, feuerten die LSR-bewaffneten Mechs seiner Einheit ein Bombardement auf den Weg, das man mit einem Pfeilhagel in einem Gefecht Jahrtausende zuvor auf Terra hätte vergleichen können. Natürlich flogen diese Raketen im Gegensatz zu Pfeilen auf unsichtbaren Leitstrahlen gegen den Feind. Er hatte die Hälfte der Kampfkolosse angewiesen, ihre Langstreckenraketen in gerader Bahn abzufeuern, während die andere Hälfte ihre Geschosse in einer hohen ballistischen Flugbahn abschoß. Wenn es schon sonst nichts brachte, zwang diese Taktik die Wölfe zumindest, ihre Raketenabwehr auf eine der beiden Geschoßsalven zu richten, was die Chance vergrößerte, daß die Raketen der anderen ihr Ziel erreichten.
Noch bevor die LSR die Hälfte der Flugbahn hinter sich gebracht hatten, schickte Lanja die drei Strahlen ihrer Elementare mit jenem das Blut zum Gefrieren bringenden Kreischen auf den Weg, das ihr Markenzeichen war. Fünfzehn der gepanzerten Riesen schossen auf Flammenzungen in den Himmel und auf die Linien des Wolfsclans zu.
Pershaw betrachtete beide Aktionen auf getrennten Schirmen. Sein Kopf ruckte hin und her. Wie er erwartet hatte, wurden viele der Raketen noch in der Luft zerfetzt. Der resultierende Vorhang aus Rauch und Trümmern hüllte die Wolfsclan-Truppen ein und erschwerte die Beobachtung. Die tieffliegenden Raketen hatten mehr Glück. Trotz Raketenabwehr detonierten sie näher an ihren Zielen. Die Explosionen warfen Staub und Felsbrocken auf, von denen viele Mechbeine und Torsopartien trafen. Pershaw sah mit Befriedigung, wie Beinpanzerung zerschellte, und hoffte mit diesen Treffern den Anfang einer Serie von Angriffen gemacht zu haben, in deren Verlauf die Gliedmaßen der gegnerischen Kampfkolosse zertrümmert werden würden.
Als er sah, wie eine Salve direkt einschlug, ohne unter Abwehrfeuer zu geraten, grunzte er zufrieden. Der Clan-Wolf-Mech mußte entweder seine gesamte Raketenabwehrmunition verbraucht haben oder unter einem Systemversagen leiden. Der Treffer war nicht vernichtend, aber er schleuderte große Panzerbrocken davon, und die ersten Risse in den Mauern wurden sichtbar.
In der Deckung der Explosionen und Rauchwolken hatten Lanjas Elementare bereits die halbe Distanz zurückgelegt, bevor der erste Elementar Clan Wolfs sich rührte. Radick hatte so viele seiner Strahlen aufgegeben, daß die Jadefalken-Infanterie der einzige Gefechtsfaktor war, bei dem Pershaw einen leichten Vorteil besaß. Die Elementarstrahlen beider Seiten boten ein atemberaubendes Bild, als sie aufeinander zurannten. In ihren Kampfanzügen aus superdicken Panzerplatten wirkten sie wie fremdartige Lebensformen aus einer fernen Ecke des Universums. Anstelle eines Gesichts besaßen sie eine dunkle, V-förmige Sichtscheibe. Ihre Füße waren gespalten und stahlbeschlagen. Ihre Köpfe wuchsen ohne Hals wie Kuppeln aus den Schultern empor. Der rechte Arm endete in einer Lasermündung; unter dem linken Unterarm hing ein Maschinengewehr. Auf dem Rücken des Kampfanzugs hing eine wuchtige, zweiläufige Raketenlafette. Die auf Kraft und Größe gezüchteten Clan-Infanteristen waren im Feld wahre Übermenschen. Die Elementare des Wolfsclans eröffneten das Feuer zuerst, aber die Jadefalken-Strahlen schlugen augenblicklich zurück. Innerhalb von Sekunden schien das Kreuzfeuer beide Seiten zu einer Einheit zu verweben, und noch hatte sich nicht ein Mech bewegt.
Zeit, den nächsten Schritt zu tun, um die Initiative zu behalten.
»Angriffsnova Charlie«, befahl Pershaw. »Rechte Flanke.«
Er hatte sich entschlossen, diese Abteilung seines Sturm-Trinärsterns einzusetzen, weil sie mehr als einen Grund hatte, sich tapfer zu schlagen. Es war Sterncommander Basts Einheit gewesen. Traditionell kämpften Einheiten, die ihren Anführer verloren hatten — an Basts Stelle war Mech-Krieger Ersik getreten, den Pershaw kommissarisch zum Sterncommander befördert hatte —, besonders hart. Niemand wußte, ob es daran lag, daß sie ihren neuen Kommandeur beeindrucken wollten, oder ob es ihnen darum ging, die Erinnerung des Toten zu ehren.
Als Pershaw die nächsten Befehle gab und seine eigene Einheit, Sturmnova Alpha, in Bewegung setzte, bemerkte er zahlreiche Lücken in seinen Linien. Diese Öffnungen konnten den Wolfsclan-Kriegern die Möglichkeit bieten, durchzubrechen und die Jadefalken einzukesseln.
    Dwillt Radick roch eine Falle. Er

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