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BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

Titel: BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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herausfinden, was aus dem Trinärstern an Bord des Landungsschiffes geworden ist.«
»Denkst du, Jorges Stern hat versagt?«
»Ich weiß es nicht, aber ich muß es wissen. Wenn es überlebende Krieger und kampfbereite Mechs gibt, brauche ich sie hier. Im Augenblick wäre mir sogar der Freigeburten-Stern recht. Lanja, wähl einen der Krieger aus und laß ihn einen Weg durch den Sumpf suchen. Wir müssen alle Überlebenden des Absturzes oder des Rettungsteams finden, über die Lage aufklären und so schnell wie möglich hierherbringen.«
»Im Sumpf...«
»Ich weiß, ich weiß. Der Elementar müßte ohne Kampfanzug losziehen, um beim Durchqueren der Wolfsclan-Linien nicht entdeckt zu werden. Das Schicksal hat mir viele Prüfungen auferlegt, und ein Elementar ist alles, worauf ich verzichten kann. Wenn mein Schicksal wirklich in meiner Hand liegt, wird er den Stern finden. Falls er feststellt, daß die Suche nach Überlebenden noch andauert, soll er meinen Befehl übermitteln, die Suche sofort abzubrechen und zurückzukommen. Such einen Krieger deiner Strahlen aus.«
»Das ist nicht nötig. Ich werde selbst gehen.«
»Aber das wäre nicht...«
»Korrekt? Vielleicht nicht. Aber ich bin die schnellste Läuferin und habe die besten Bewertungen in Überlebenstechniken, frapos?«
»Nun, pos, aber ...«
»Es besteht kein Bedarf für weitere Diskussionen. Dein Befehl lautete, für diese Mission einen Krieger abzustellen. Das habe ich getan.«
Lanjas Entschluß stand fest. Pershaw respektierte sie, wie er alle seine guten Offiziere respektierte. Es war immer seine Politik gewesen, die Befehle eines vertrauten Untergebenen zu unterstützen, und er vertraute niemandem mehr als Lanja. Wenn sie sich entschlossen hatte zu gehen, dann mußte es so sein.
»Wenn du keinen der Mechs oder auch nur ihrer Überreste finden kannst, verschwende keine Zeit mit langen Suchaktionen. Kehr sofort um, frapos?«
»Pos. Ich mache mich auf den Weg, sobald es dunkel wird.«
»Gut. Weggetreten.«
Wie immer drehte sie sich auf den Fersen um und marschierte davon. Pershaw fühlte einen seltenen Augenblick der Sorge. Lanja war die beste Adjutantin, die er je gehabt hatte. Er wollte nicht, daß ihr etwas zustieß. Aber natürlich gehörten sie beide zum Clan und waren in der Lage, den Tod ohne viel Aufheben zu akzeptieren. Es gab Geschichten über Clan-Krieger, die einander jahrelang gekannt hatten, zusammen gedient hatten, einander zahllose Male das Leben gerettet hatten. Und doch ging, nachdem einer von ihnen fiel, der andere weiter, ohne sich auch nur umzusehen. Würde er sich nach Lanja umsehen, wenn sie der Tod ereilte? Einmal vielleicht, als Tribut an ihre Loyalität, aber nicht öfter.
    »Ich kann Joanna auf keinem Kanal erreichen«, meldete Hengst. Aidan war zu den restlichen sieben Kriegern und ihren Mechs zurückgekehrt.
    »Ich auch nicht. Und niemand hat einen Hinweis auf sie auf dem Radar, franeg?«
»Neg. Wo immer sie ist, der Sumpf versteckt sie vor einer elektronischen Ortung. Du weißt doch, wie es ist, Jorge. Hier draußen kann man seinen Instrumenten nicht trauen. Wenn sie dir erzählen, daß du angegriffen wirst, kann es durchaus sein, daß dir bloß ein Baumpuma im Nacken sitzt. Wenn sie einen BattleMech zeigen, der fliegt...«
»Hengst, erspar mir den Vortrag. Der entscheidende Punkt ist, daß wir unsere Kommandeurin nicht finden können, frapos?«
»Pos. Womit der Befehl an dich übergeht. An dich zurückfällt, Sterncommander Jorge.«
»Allerdings.«
»Ich kann nicht sagen, daß es mir leid tut. Und ich muß darauf hinweisen, daß eine ergebnislose Suche nach Sterncaptain Joanna uns nichts einbringen würde.«
»Wenn sie noch die Kriegerin ist, die ich kannte, wird sie selbst den Weg zurück finden. Wir haben eine wichtigere Aufgabe. Wir müssen zurück zur Garnison.«
»Es ist lange her, seit wir das letzte Anzeichen eines Kampfes am Himmel gesehen haben. Könnte er vorbei sein?«
»Ich hoffe nicht. Finden wir es heraus, frapos?« Abgesehen von einem einzelnen Wolfsclan-Elementar auf Postendienst, den Lanja lautlos entwaffnete und erwürgte, war die Überquerung des Schlachtfelds einfach. Sie spürte, daß die Wölfe intensiv an neuen Schlachtplänen arbeiteten. Im Hauptquartier des Befehlssterns war man offensichtlich beschäftigt. Ständig gingen Krieger in der geodäsischen Kuppel ein und aus, die unmittelbar hinter den Trümmern und Leichen aufgestellt worden war. Pershaw hatte mit Radick einen einstündigen Waffenstillstand

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