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BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

Titel: BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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erreichte, klopfte sie leise an die Luke. Sie öffnete sich augenblicklich und gab das Gesicht des ComStar-Adepten frei. »Ich hab Sie kommen sehen.«
    »Ein Minuspunkt für mich. Ich hoffe, diese Untermenschen in der Stadt haben mich nicht bemerkt.«
    »Warum haben Sie sich nicht über Funk angemeldet?«
    »Wir waren nicht sicher, ob die Rebellen unseren Funkverkehr abhören. Ich will nach Vreeport hinein, und das möglichst ohne Empfangskomitee.«
    Sie erklärte dem Adepten, daß man Aidan Pryde und Melanie Truit als Geiseln genommen hatte. Der Mann erklärte sich sofort bereit, alles zu tun, um bei der Befreiung der Demipräzentorin zu helfen. Diana war beeindruckt von seiner Loyalität.
    »Was brauchen Sie?« fragte er.
    »Eine schwerere Waffe als diese Pistole. Was hast du anzubieten?«
    Ohne ein Wort ging der Adept zum Stauschrank am Heck der Maschine. Er zog eine Maschinenpistole heraus und reichte sie Diana. »Die können Sie haben.«
    Diana verzog das Gesicht. »Ist das alles?«
    »Ich bin Hubschrauberpilot, kein ComGuardist. Außerdem kann diese MP sehr nützlich sein. Für eine kleinkalibrige Waffe hat sie eine große Reichweite. Wenn man gut genug zielt, macht es nicht viel aus, welches Kaliber die Waffe hat, oder?«
    »Pos.«
    Er kramte weiter in dem Schrank und zog ein Messer samt Scheide heraus.
    Er hielt es triumphierend hoch. »Und hier haben wir noch ein Fahrtenmesser. Noch unbenutzt. Das dürfte sich als nützlich erweisen. Gehen Sie alleine rein?«
    »Alleine.«
    »Ich bin beeindruckt, Schönheit.«
    »Nenn mich nicht so.«
    Ihre Stimme war leise und drohend, und der Tech verstand. Sie haßte den Mann für sein impertinentes Benehmen, aber sie unterdrückte ihre Wut, weil sie seine Hilfe benötigte.
    »Sorry«, sagte er. »Ich wollte Ihnen nicht die Panzerung versengen. Aber Sie sehen wirklich toll aus.«
    »Mein Aussehen tut nichts zur Sache«, wehrte Diana verärgert ab. »Ich werde durch das Loch in der Stadtmauer eindringen. Kannst du die Wachen ablenken?«
    »Mit Vergnügen. Ich werde eine Runde über der Stadt drehen und zurückkommen. Sie können sich da vorne im Gebüsch verstecken, bis ich über der Mauer bin.«
    »Gut.« Sie lief zu den Büschen, auf die er gezeigt hatte, und hockte sich zwischen sie, während der Helikopter das Triebwerk anwarf, aufstieg und tief über die Stadtmauer flog.
    Sobald er verschwunden war, rannte sie los. An der Wand angekommen, preßte sie sich unmittelbar neben der Bresche mit dem Rücken an die Steine und lauschte. Dann warf sie einen schnellen Blick durch das Loch, und im nächsten Moment war sie mit einem Hechtsprung hindurch. Auf der anderen Seite rollte sie ab und sprang sofort hoch, das Messer kampfbereit in der Linken. Aber es war niemand in der Nähe. Diana rannte in die Schatten des nächstgelegenen Gebäudes, blieb einen Moment unter einem Balkon stehen und lauschte auf die Motorengeräusche des sich entfernenden Hubschraubers. Sie konnte auch ein Lärmen und wütende Rufe hören — ohne Zweifel eine Reaktion auf die Flugmaschine.
    Aidan verfluchte den Hubschrauber. Wer hatte dieses närrische Manöver autorisiert? Die Rebellen waren dermaßen aufgeputscht, daß der kleinste Funken genügen konnte, sie gewalttätig werden zu lassen, bis hin zur Sprengung des AgroMechs als Massenselbstmord. Jared Mahoney rannte herum wie ein Huhn, dem man den Kopf abgeschnitten hatte, und versuchte eine Reaktion aus seinen perplexen Gefolgsleuten zu kitzeln.
    Schließlich packte der Anführer der Aufständischen ein Impulslasergewehr und feuerte wild in den Himmel. Seine Aktion inspirierte andere, und bald war die ComStar-Maschine einem Dauerfeuer ausgesetzt.
    Narren, dachte Aidan. Sahen sie denn nicht, wie leicht ihr Feuer das falsche Ziel treffen und eine Kettenreaktion auslösen konnte, der ganz Vreeport zum Opfer fiel?
    Die meisten Schüsse gingen weit am Ziel vorbei, bis einer den Helikopter traf und eine Stichflammen aus der Maschine zuckte. Der Hubschrauber geriet außer Kontrolle, drehte sich erst nach rechts, dann nach links. Es sah aus, als wolle er geradewegs mitten auf den Marktplatz stürzen, genau auf den AgroMech.
    Aidan stockte der Atem. Der Pilot schaffte es, die Kontrolle über seine Maschine wiederzugewinnen. Sie hing unsicher am Himmel über Vreeport. Die Versuche des Piloten, den Helikopter zu steuern, hatten jedoch nur sehr begrenzten Erfolg. Im nächsten Moment sackte er wieder in Richtung Marktplatz durch.
    Aidan kniff die Augen zusammen,

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