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BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

Titel: BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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sich, uns die Besetzung ihrer Heimatwelt zu gestatten.«
    »Dann müssen wir damit rechnen, daß sich die ComStar-Verwaltungen unserer Planeten gegen uns erheben.«
    »Nein. Der Präzentor Martialium ComStars hat ilKhan Kerensky ein Batchall erklärt, und er hat angenommen. ComStar hat mit ilKhan Kerensky eine Entscheidungsschlacht zwischen den Clans und den Truppen ComStars auf einer Welt namens Tukayyid ausgehandelt. Bei einem Clansieg ist Terra unser. Sollten wir jedoch verlieren, hat der ilKhan zugesagt, daß unsere Truppen in den nächsten fünfzehn Jahren nicht weiter vorrücken. Während dieser Zeit müssen wir uns damit begnügen, die Welten zu halten und zu verwalten, die wir bereits besetzt haben.«
    »Und die Khans der anderen Clans haben das akzeptiert?« fragte Aidan ungläubig.
    »Ja. ilKhan Kerensky hat ein Kurultai der Clans Jadefalke, Nebelparder, Stahlviper, Geisterbär, Diamanthai und Wolf einberufen. Dort wurden die Bedingungen des Batchall bestätigt. Beim Bieten um die Gefechtsziele hat Khan Chistu die Falkengarde eingesetzt. Diese Reduzierung unserer Einheiten hat unserem Clan das Recht der Landung am ersten Tag der Schlacht erworben.«
    Während Kael Pershaw weitersprach, konnte sich Aidan kaum konzentrieren. Er dachte bereits darüber nach, was er als Kommandeur der neuen Falkengarde tun würde.
18
    Niemand wußte, woher der Name Station Modder kam. Bevor die Jadefalken das Gelände übernommen hatten, war es wenig mehr als ein vergessener wissenschaftlicher Außenposten gewesen. Jetzt diente es mit neuen Landefeldern, Gebäuden und einem Verteidigungssystem den strategischen Bedürfnissen der Clan-Invasoren.
    Trotz dieser Verbesserungen war Station Modder kein angenehmerer Aufenthaltsort geworden. Jeden Nachmittag wurde sie von einem schweren Gewitter heimgesucht, und jeder, der dumm genug war, sich dabei nach draußen zu wagen, mußte damit rechnen, von den Füßen gerissen zu werden. Das Gewitter sorgte regelmäßig für den Ausfall irgendeiner Anlage, der die Techs aus den Hauptlabors abzog. Wenn er nach dem Regen durch den allgegenwärtigen Schlamm stapfte, fragte sich Aidan immer wieder, ob wohl die Bodenbeschaffenheit als Inspiration für den Namen der Station gedient hatte.
    Aber alle Unbilden von Modder konnten seine Stimmung nicht beeinträchtigen. Jeder Tag brachte neue Falkengarde-Kontingente, neue Herausforderungen, neue Komplikationen. Die Landungsschiffe schienen mindestens so viele Probleme wie Mannschaften zu transportieren. Die Mannschaften selbst stellten eines der größten davon dar.
    »Sterncolonel, das sind so ziemlich die miserabelsten Exemplare von ClanKriegern, die ich je das Mißvergnügen hatte, sehen zu müssen«, beklagte sich Hengst bei ihrem täglichen Rundgang. Jeder Schritt klatschte laut im Schlamm. »Ich frage mich, wie irgend jemand es wagen kann, mit diesem Haufen das genetische Müllgeburtenprogramm zu verteidigen.«
    »Vorsicht, Hengst«, warnte Aidan. »Paß auf, daß niemand deine Beleidigungen hört. Schlußendlich bist du nur auf meinen ausdrücklichen Wunsch hier. Du bist der einzige Freigeborene in der Falkengarde, und Kael Pershaw hat seine Einwilligung erst gegeben, als ich ihn auf deinen Kodax verwiesen habe. Dadurch mußt du dich hier noch mehr als sonst an die Regeln halten.«
    »Oh, ich werde ein braver kleiner Krieger sein, Aidan Pryde. Aber um effektiv zu sein, muß ich ehrlich mit dir reden können.«
    »Ich bitte darum. Achte nur darauf, daß es niemand hört. Und ich würde auch vorschlagen, daß du sorgfältiger sprichst. Unter diesen Kriegern können wir auf unnötige Erinnerungen an deine Herkunft verzichten. Wir wollen sie in Kampfform bringen und nicht mit Unwichtigkeiten ablenken. Untereinander sind sie schon gerade aggressiv genug. Aber vielleicht können wir diese Energie in nützliche Bahnen lenken und die Ehre der Falkengarde wiederherstellen.«
    Hengst starrte Aidan an. »Dieser Auftrag hat dir das Hirn vernebelt. Diese Einheit ist verflucht, siehst du das nicht?«
    »Verflucht wozu?«
    »Ich weiß nicht, mit was für Lügen Kael Pershaw dich eingelullt hat, aber die Gerüchte unter den Kriegern und Techs sind eindeutig. Wir wissen alle, daß wir nur Lückenbüßer sind. Es muß eine Falkengarde geben, und jetzt gibt es eine. Aber mach dir doch nicht vor, daß wir ein ehrenvolles Ziel vor Augen haben. Hast du nicht bemerkt, wie viele alte Krieger uns zugeteilt werden, Krieger kurz vor dem Abschluß ihrer Laufbahn? Da hast du

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