BattleTech 16: Wolfsrudel
auch ausgesehen haben mochten, die Versammlung hatte stattgefunden, er war abgesetzt worden, und jetzt waren wir deswegen hier in Hinterland.
»Alpha steht vielleicht hinter uns«, sagte der Wolf. »Aber das Regiment ist nicht hier. Da uns der Zugang zu den Hyperpulsgeneratoren verwehrt ist, können wir keinen Kontakt mit ihm aufnehmen. Und selbst wenn wir es könnten, macht es die Situation auf Crimond unwahrscheinlich, daß es rasch genug abziehen könnte, um noch in das Geschehen hier einzugreifen.«
»Könnten die Lageberichte von Crimond ebenfalls gefälscht worden sein?« fragte Garcia.
»Ja«, mischte ich mich ein. »Aber es ist unwahrscheinlich. Die Nachrichtenmedien des VeCom melden Clan-Anwesenheit, und das bedeutet Kampf.«
»Also können wir nicht auf Alpha zählen«, sagte Grazier bedrückt.
»Aber es kann auch nicht gegen uns aufgeboten werden. Alle Dragonertruppen, die sich derzeit nicht auf Outreach befinden, sind in Kämpfe verwickelt. In unmittelbarer Zukunft werden sie keinen Einfluß auf die Vorgänge hier nehmen können. Wir können nur auf das zählen, was wir hier in Hinterland haben, um uns mit Alpins Truppen auf Outreach auseinanderzusetzen.«
»Und denen, die er im Orbit hat«, brummte Garcia.
»Das scheint nicht mehr zur Debatte zu stehen«, sagte der Colonel.
»Wie bitte?«
»Während wir hierher unterwegs waren, haben sich Ham Atwyl und sein Flügelmann in den Orbit begeben, um mit der gerade geborgenen Flotte Verbindung aufzunehmen. Ham hatte vor, die Situation zu erklären. Er schien zu glauben, er könne die Flotte auf unsere Seite bringen oder sie zumindest dazu bewegen, sich aus dem Kampf herauszuhalten, und offensichtlich hat er zumindest einen Teilerfolg erzielt. Vor einer halben Stunde kam eine Sendung von Flottenkapitän Chandra herein. Sie hat die Flotte in jedem Konflikt für neutral erklärt. Die Gobi-Station und alle in diesem System befindlichen Einrichtungen sind in diese Neutralität mit einbezogen.«
»Einschließlich der Satelliten?« fragte Grazier.
»Ja. Alle Abtastungen aus dem Orbit werden eingestellt. Chandra hat gesagt, daß sie alle Satelliten, welche nichtgenehmigte Sendungen abstrahlen, zerstören oder unbrauchbar machen wird. Chandras Formulierung zufolge sind alle gegenwärtig auf Outreach stationierten Luft/Raum-Einheiten von dieser Regelung ausgenommen. Sie drängt jedoch die Disputanten, so ihre Formulierung, den Schaden an den Luft/Raum-Einheiten der Dragoner zu minimieren, indem ihr Einsatz minimiert wird.«
»Was macht Ham jetzt?« fragte Cythene Martel. Als Kapitän der Chieftain unterstand sie Atwyls Kommando.
»Nichts. Sie haben ihn für parteiisch erklärt und für die Dauer der Auseinandersetzung interniert. Bis dahin hat Chandra selbst den Oberbefehl über das Luft/ Raum-Kommando übernommen.« Der Wolf zuckte die Achseln. »Sieht so aus, als arbeite der Flottenkapitän auf eine höhere Position für das Luft/Raum-Kommando innerhalb der Dragoner-Hierarchie hin, egal welche Seite letztendlich die Oberhand erringt.«
»Sie versucht also, eine strikt planetar gehaltene Auseinandersetzung zu erzwingen«, sagte Garcia.
»Sie haben nicht zugehört«, sagte Martel. »Von dem, was bereits am Boden ist oder was noch herunterkommen könnte, war nicht die Rede. Insbesondere wurden Aktionen in der Atmosphäre ausgespart, habe ich recht, Colonel Wolf?«
»Das haben Sie. Wir müssen immer noch mit Landungsschiffen und Luft/Raum-Jägern rechnen, die auf transorbitalen Flugbahnen operieren.«
»Aber nicht mit einer Bombardierung durch die Kriegsschiffe?« fragte Garcia.
»Wenn der Flottenkapitän den Eindruck gewinnt, daß sich die Waagschalen eindeutig zugunsten einer Seite neigen, ist es durchaus möglich, daß sie ihre Neutralität ablegt, um am Ende auf der Seite des Siegers zu stehen«, sagte Wolf. »Aber das ist ein Problem für die Zukunft. Im Augenblick gibt es dringendere. Wir haben den Großteil von drei Regimentern hier auf Outreach. Alle Einheiten von Beta und Gamma sind anwesend, und nach dem Verhalten ihrer Kommandeure können wir mit Sicherheit davon ausgehen, daß sie geschlossen hinter Alpin stehen.«
»Was ist mit Epsilon?« fragte Grazier. Ihre jämmerliche Miene deutete darauf hin, daß sie mit einer unerfreulichen Antwort rechnete.
»Ist nur etwa zur Hälfte auf Outreach«, erwiderte ich, »aber Colonel Nicholes Abwesenheit bei der Ratsversammlung läßt darauf schließen, daß sie und ihr Stab Wolf zugeneigt sind.«
»Das
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