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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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einzugehen, daher auch die Truppenansammlung. Als er die Schilderung von unserer Flucht und Carmodys Tod gehört hatte, wußte er, wo er stand.
    »Colonel Wolf, wir sind vielleicht ein Haufen von Pensionären und Grünschnäbeln, aber wir stehen voll und ganz hinter Ihnen. In Mord liegt keine Ehre. Ich muß zugeben, daß ich die Sache mit dem Test nicht verstanden habe, als ich davon hörte, aber ich dachte mir schon, daß Sie damit eine ganz bestimmte Absicht verfolgten. Sieht ganz so aus, als hätte ich recht behalten. Sie haben das nur getan, um die Ratten aus ihrem Bau zu locken, so daß sie jeder sehen konnte, stimmt’s?«
    »Sie überschätzen meine Fähigkeiten, Joe.«
    »Wenn ja, dann bin ich der erste, Colonel.«
    »Ich werde tun, was ich kann, um Ihr Vertrauen zu rechtfertigen.« »Darüber mache ich mir keine Sorgen, Colonel.«
    »Das sollten Sie aber, Joe. Gott weiß, daß es eine ganze Menge Dinge gibt, um die wir uns Sorgen machen müssen.«
    »Ich habe größtes Vertrauen in Sie, Colonel.«
    »Vielen Dank, Joe. Ich weiß das zu schätzen. In letzter Zeit habe ich nicht besonders viel getan, um dieses Vertrauen zu verdienen.«
    Für einen Augenblick senkte sich unbehagliches Schweigen über das Kommandofahrzeug, dann sagte der Colonel: »Aber die Vergangenheit ist tot, und wir werden bald genauso tot sein, wenn wir nicht schnell in die Gänge kommen. Wenn wir ins Operationszentrum übersiedeln, können wir ernsthaft daran gehen, den Emporkömmlingen zu zeigen, wem die Dragoner wirklich gehören.«
    Der Colonel und die Offiziere der Heimatarmee nahmen den Zug vom Raumhafen zum Ausbildungszentrum. Wir steuerten die Mechs querfeldein, was schneller ging, als Bahnlinie oder Straße zu folgen, die beide um die nördlichen Berge herumführten. Wir hätten ohnehin nicht mit dem Zug mithalten können. Unterwegs gelang es mir, über meinen Loki eine Verbindung mit dem Operationszentrum herzustellen und mit der Stabsarbeit zu beginnen. Ich konnte die Karte auf den neusten Stand bringen und in den Computer einspeisen, so daß sie dem Wolf bereits zur Verfügung stehen würde, wenn er eintraf.
    Die Kommandozentrale im Tetsuhara-Ausbildungszentrum hatte nicht alle Raffinessen der Zentrale in der Wolf Hall, doch sie war den Einrichtungen in der Chieftain überlegen. Das Mehr an Platz, ohne einen Gedanken an Massebeschränkung verschwenden zu müssen, gestattete mehr Unterstützung für meinen Loki und stellte mehr als ausreichende Möglichkeiten zur Verfügung, die vorhandenen Truppen zu führen. Das Aufgebot bodengestützter Sensoren war relativ lückenlos, jedoch als Teil eines planetenumspannenden Systems konzipiert. Da die Verbindungen gekappt worden waren, arbeitete das System nicht mit voller Effektivität, so daß Löcher entstanden, die mich doch störten. Und da wir auch von den Satelliten abgeschnitten waren, gab es eine Grenze für die Entfernung, über die wir Truppen kontrollieren konnten. Wenn wir uns einigermaßen ins Zeug legten, konnten wir Relaisstationen errichten, welche die Anzahl der toten Kommunikationszonen verringern würden. Relaisstationen hatten einige Vorteile: Die Komm-Laser und Glasfaserkabelsysteme konnten wesentlich schlechter abgehört werden. Als ich meinen Rundgang durch das Kommandozentrum beendete, beschäftigte sich Grazier gerade mit der neuen Karte.
    »Das ist alles?« Sie machte ein entsetztes Gesicht. »Was ist mit Yukinow?«
    »Wahrscheinlich mit dem Rest des Alpha-Regiments immer noch auf Ingersoll«, sagte der Wolf.
    Wir hatten erfahren, daß Kelly Yukinow in Wahrheit niemals unterwegs nach Outreach gewesen war, obwohl wir die Meldung erhalten hatten, daß er der verhängnisvollen Ratsversammlung beiwohnen würde, die zu dem Positionstest geführt hatte. Es gab keinen Zweifel, daß Yukinow Colonel Wolf gegenüber loyal war, und der Bericht von seiner unmittelbar bevorstehenden Ankunft hatte gewiß den Zweck gehabt, den Colonel glauben zu machen, daß seine Anhänger bei der Ratsversammlung in der Mehrheit sein würden. Jene Berichte waren von Captain Svados zur Unterstützung von Elsons und Alpins Coup gefälscht worden. Ich wußte immer noch nicht, ob der Wolf auf die List hereingefallen war oder andere Gründe gehabt hatte, die Versammlung stattfinden zu lassen. Konnte Garcia recht haben, wenn er andeutete, der Wolf habe alles so geplant? Jaime Wolf hatte diese Möglichkeit nicht rundheraus bestritten, aber er hatte sie auch nicht bestätigt. Wie Colonel Wolfs Pläne

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