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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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starker Befürworter des Colonels, ebenso Jamison. Doch Paxons Akte läßt darauf schließen, daß er nicht freiwillig seinen Kontrakt brechen wird, so daß wir Delta vergessen können. Wie Jamison reagieren wird, weiß niemand. Er würde zweifellos der Tradition Zetas folgen, wenn er nach Hause käme.«
    »Das wäre ein Segen. Wir könnten Zetas Feuerkraft gut gebrauchen. Ein Bataillon Überschwerer Mechs könnte von der anderen Seite nicht einfach ignoriert werden. Und wenn Zeta den Vertrag bräche, hätte Paxon zu wenig Truppen, um seine Mission noch erfüllen zu können. Dann würde er vielleicht ebenfalls aussteigen«, sagte Grazier. »Andererseits läßt sie der VeCom vielleicht freiwillig ziehen, wenn Sie darum bitten, Jaime. Wir wären Davion einiges schuldig, aber mit Delta und Zeta wären wir stark genug, um die Rebellen in die Knie zu zwingen.«
    Der Wolf schüttelte den Kopf. »Wir können es uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht leisten, dem Vereinigten Commonwealth etwas schuldig zu sein. Die Davies gehen ohnehin bereits davon aus, daß wir in ihrer Schuld stehen. Wenn wir Hilfe von ihnen akzeptierten, könnten wir so enden, wie die Reiterei.«
    Die Erwähnung der leichten Eridani-Reiterei bewegte alle anwesenden Alten. Die Reiter waren gute Soldaten, die an die alten Sternenbund-Tugenden glaubten. Sie waren langsam aber sicher von Haus Davions Militär absorbiert worden. Offiziell waren sie immer noch Söldner, doch ihr Kontrakt war derartig langfristig, daß ihnen wenig Spielraum zum Manövrieren und zur Annahme anderer Kontrakte blieb. Colonel Wolf hatte hart gerungen, um den Dragonern ihre Unabhängigkeit und sie vor dieser Art Fremdherrschaft zu bewahren. Anscheinend nahm er lieber eine Auflösung in Kauf, als die Dragoner zu einer fremdkontrollierten Söldnereinheit wie die leichte Eridani-Reiterei herunterkommen zu lassen.
    »Also schön«, sagte Grazier. »Wir können nicht auf sie zählen. Was ist mit dem Spinnennetz-Bataillon? Das waren Macs Leute. Werden sie nicht auf unserer Seite stehen?«
    »Seit Tagen hat es keinen verläßlichen Kontakt mehr mit ihnen gegeben«, sagte ich. »In der letzten Woche oder sogar noch länger ist jeder Bericht über Captain Svados gelaufen. MacKenzies Stellvertreter war John Clavell. Er ist ein überzeugter AntiClanner, aber letzten Monat wurde er verwundet. Der nächste in der Reihe war Gremmer. Er ist ein Adoptierter von den Novakatzen. Loyalität und Zusammenhalt des Bataillons sind unklar. Bedenken Sie, Alpin ist Macs Sohn. Die Loyalität zur Familie könnte so oder so ausschlagen. Mit Gewißheit wissen wir lediglich, daß wir nicht wissen, wo sich das Bataillon zur Zeit aufhält.«
    »Vielleicht hat Elson es ausgeschaltet«, mutmaßte Grazier.
    »Stanford Blake würde es wissen«, sagte Martel.
    Ich warf ihr einen mißbilligenden Blick zu. Ich wußte, ich war nicht Stan, aber ich war auch kein Geheimdienstoffizier. »Bevor wir Harlech verließen, hat Stan uns alles gesagt, was er weiß. Svados hat ihm monatelang nach besten Kräften Steine in den Weg gelegt. Wenn er hier wäre, würde er Ihnen dasselbe sagen.«
    »Und wo ist er?«
    »Ich wünschte, wir wüßten es«, sagte der Colonel. »Er bestand darauf, in der Hauptstadt zu bleiben. Er sagte, dort könnte er wertvoller für uns sein.«
    »Ein Spion im feindlichen Lager? Nicht wenn er so bekannt ist, wie Ihr Mann, Jaime. Er wird nichts anderes erreichen, als erschossen zu werden.« Grazier seufzte. »Schade. Ich habe ihn gemocht.«
    Der Wolf funkelte Grazier an, die seinen Blick scheinbar nicht zur Kenntnis nahm. Garcia entging die plötzliche Spannung jedoch nicht, und er versuchte etwas zur Stimmungsverbesserung beizutragen.
    »Was ist mit den Kuritas, Colonel? Sie haben sich doch ausdrücklich Ihnen persönlich angeschlossen, oder nicht?«
    »Ein paar von ihnen. Doch als kämpfende Truppe sind sie eine unbekannte Größe. Da sie uns bis jetzt nicht offiziell angegliedert worden sind, werden sie die Geschichte wahrscheinlich aussitzen. Das wäre jedenfalls das Klügste für sie.«
    Ein Dringlichkeitsruf unterbrach den Nachrichtenfluß auf dem Kommnetz. Ich leitete ihn sofort weiter.
    »Colonel, die Kommandozentrale meldet ein Landungsschiff im Flug über Sektor Orange.«
    Die Hand des Wolfs fuhr nach unten zur Kartentischkonsole, und das Bild löste sich auf, um durch eine Befehlssektordarstellung des Kontinents ersetzt zu werden. Sektor Orange, einer der vier farbig codierten Abschnitte Hinterlands,

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