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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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kämpfen.«
    Fancher verzog das Gesicht zu einer Grimasse des Ärgers und sagte: »Die Landungsschiffe sind zu wichtig, um sie einfach aufzugeben, Elson. Wenn wir sie einnehmen können, verstärken wir damit unsere Transportkapazität. Wir könnten fast ein ganzes zusätzliches Bataillon mit der ersten Welle zur anderen Seite schicken. Setzen Sie die Kommandos ein, um die Schiffe zu sichern. Die Schlangen werden nicht kämpfen, wenn sie sehen, daß sie gestrandet sind.«
    »Davon kann ich nur abraten«, wiederholte Noketsuna.
    Elson sah sich in der Zentrale um, bis er Major Sean Eric Kevin vom Siebten Kommando entdeckte. Er rief ihn zu sich und erläuterte dem Kommandooffizier die Situation. Nach Abwägen aller Optionen sagte Kevin: »Es ist möglich, aber wir brauchen die Zugangscodes, um die Waffen zu sperren und die Kontrolle über die Computer zu übernehmen.«
    Elson wandte sich an den Kurita. »Sie hatten Zugang, Noketsuna, frapos?«
    »Ja.«
    »Sie haben diese Codes, frapos?«
    »Ja.«
    »Dann geben Sie sie uns.«
    »Wie Sie befehlen.«
    Noketsunas Worte klangen unterwürfig, doch sein Gebaren war herausfordernd. Es spielte keine Rolle. Der Kurita würde es nicht wagen, falsche Codes in den Computer einzugeben.
    »Kevin, schaffen Sie Ihre Kommandos zum Raumhafen und halten Sie sie in Bereitschaft. Ich lasse zwei Elementarsterne zu Ihrer Unterstützung ausrücken.« Elson gab noch ein paar Befehle und sagte dann: »Noketsuna, Sie kommen mit mir. Ich will mit Ihren KuritaFreunden reden.«
    Der Blitz aus der Partikelprojektorkanone strich knisternd am Hoverjeep vorbei und schlug in das Gebäude hinter ihnen ein. Trümmerstücke lösten sich aus der Mauer und überschütteten den Jeep mit Steinbrocken und Splittern. Ein Splitter traf Elson an der Wange. Er gab Gas, so daß der Jeep aus dem Schußfeld des Mechs schleuderte.
    »Was geht hier vor? Was hat dieser Bursche gesagt, bevor es ihn erwischt hat?«
    »Er sagte, die Landungsschiffe würden angegriffen.« Elson fluchte. Jemand hatte zum falschen Zeitpunkt die Initiative ergriffen, und er konnte sich ziemlich gut vorstellen, wer es gewesen war. Fancher war viel zu ungeduldig.
    »Ich habe Sie gewarnt«, sagte Noketsuna.
    »Und Sie hatten recht. Ich werde es nicht vergessen.« Elson steuerte den Jeep mit hoher Geschwindigkeit die Straße entlang. Der Kurita-Mech würde nicht lange brauchen, um die Straßenecke hinter ihm zu erreichen. Glücklicherweise war die Straße für zwei der gigantischen Maschinen nicht breit genug, so daß sie nur dem Beschuß von einer ausweichen mußten. In seinem Rückspiegel tauchte ein Mech auf, der Kriegshammer, der auch zuvor geschossen hatte. Also ein Partikelstrahl. Es hätte schlimmer kommen können: Einer Raketensalve auszuweichen, wäre schwieriger gewesen. Sobald er das schwache Glimmen der Ladeelemente in der Schwärze der Mündung sah, riß Elson das Steuer herum. Er verringerte die Leistung der Steuerbordgebläse und ließ den Jeep Luft nach Backbord ausstoßen. Der rechte Fahrzeugrand grub sich funkensprühend in den Straßenbelag, und die scharfe Wendung schleuderte die Passagiere fast aus dem Jeep.
    Ein blauer Blitz knisterte über sie hinweg und verfehlte sie nur ganz knapp. Elson schaltete die Gebläse wieder ein und gab Vollgas. Kugeln folgten dem Jeep, der jaulend auf die Sicherheit einer Seitenstraße zuhielt. Große Asphaltbrocken wurden aus der Straße gerissen, als die großkalibrigen Kugeln dem Jeep immer näher kamen. Elson trat das Gaspedal jetzt bis zum Boden durch, da ihm nur noch die Möglichkeit blieb, schneller zu fahren, als ihm der Zielmechanismus des Mechs folgen konnte. Metall kreischte, als die ersten Kugeln in den hinteren Teil des Jeeps einschlugen, dann waren sie um die Kurve und in sicherer Deckung eines Gebäudes.
    In einer Stadt mit hoher Geschwindigkeit dicht über den Boden zu jagen, war gefährlich, aber Elson hatte kaum eine andere Wahl. Er brauchte das hohe Tempo, um Entfernung zwischen sich und die Kurita-Mechs zu legen. Der leichte Hoverjeep war nicht bewaffnet, und wenn er es gewesen wäre, hätte er gegen die Mechs trotzdem nichts ausrichten können. Noketsuna meldete, daß die Schüsse des Kriegshammer das Funkgerät unbrauchbar gemacht hatten.
    Elson beschloß, in Richtung Raumhafen zu fahren. Er konnte leicht vor den schweren Mechs wie dem Kriegshammer, der sie zu töten versucht hatte, dorthin gelangen. Selbst die leichteren Einheiten würden langsamer als der Hoverjeep sein, falls

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