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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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das?«
    Der verkrüppelte MechKrieger ballte die verletzte Hand zur groben Faust. »Manchmal, Mr. Bates, werden unsere Gebete erhört.«
37
    Tharkad
    Vereinigtes Commonwealth

    12. September 3055

    Victor Davion sah erfreut von den Ernteberichten hoch, als Galen Cox sein Büro betrat. Das Grinsen auf Galens Miene ließ auch Victors Stimmung trotz seiner Müdigkeit und der späten Stunde steigen. »Du hast gute Neuigkeiten?«
    Galen nickte, und brach in Gelächter aus. »Gerade kam die Meldung von Arc-Royal. Die Banditentage der Roten Korsarin sind gezählt.«
    »Ja!« Victor schlug mit der flachen Hand auf den Schreibtisch und hielt den Daumen in die Höhe. »Das ist die beste Nachricht seit Monaten. Haben Sie sie erwischt? Können wir sie vor Gericht stellen?«
    »Nein, sie ist mit einem halben Dutzend Jägern und zwei anderen Mechs entkommen.« Galen runzelte die Stirn. »Die übrigen Banditen sind bis auf den letzten Mann tot. Was den Umfang des Bergungsguts betrifft, drücken sich die Hounds etwas vage aus…«
    »Wen kümmert das? Sie können alles haben.« Victor gestattete sich ein Lächeln. »Die Hounds wurden mit Geldern aufgebaut, die Morgan und Patrick Kell von meinem Großvater bekamen, und durch eine Hinterlassenschaft im Testament meiner Großmutter auf zwei Regimenter aufgestockt. Angesichts ihrer Erfolge und Loyalität zu Steiner sollte ich ihnen das Geld für zwei weitere Regimenter bewilligen.«
    Galen schüttelte den Kopf. »Ich bin sicher, Ihre Mutter wäre damit einverstanden gewesen, aber das wäre Ihrem Image nicht zuträglich. Man hält Sie ohnehin schon für einen eiskalten Kriegstreiber.«
    »Das wollen wir natürlich nicht, was?« Victor seufzte und betrachtete die Stapel mit Agrardaten auf seinem Schreibtisch. »Auf manchen Welten müssen wir den Getreidepreis stützen, weil das Zeug in so großen Mengen anfällt, und auf anderen müssen wir das importierte Getreide subventionieren, damit die Leute sich Brot leisten können. Und ich dachte, die Logistik einer Militäreinheit wäre schlimm.«
    »Dann werde ich Sie nicht weiter stören.«
    »O nein, nicht so schnell. So leicht kommst du mir nicht davon.« Victor stand auf und reckte sich. »Was hat Curaitis zu melden gehabt?«
    Victor sah einen Funken Verärgerung in Galens Blick, aber sein Adjutant gab nach und ließ sich in einen Sessel fallen. Galen hatte angeboten, die Untersuchungsberichte für ihn durchzusehen, und der Archon-Prinz hatte zugestimmt. Diese Regelung ermöglichte es Victor, sich den wichtigen Regierungsgeschäften des Vereinigten Commonwealth zuzuwenden, aber sie verurteilte Galen zu täglichen Rapports.
    »Sie haben die dritte Runde des psychochemischen Verhörs abgeschlossen. Es war bei weitem die zufriedenstellendste Runde bisher, weil sie ihm keine Medikamente gegen die Fettembolie mehr verabreichen müssen.«
    »Er wird also überleben?« Ursprünglich hatten die Ärzte den Tod des Attentäters befürchtet, weil bei den Beinbrüchen Knochenmark in die Blutbahn gelangt war. Das Fett des Marks hatte seine Herzkranzgefäße verstopft und einen unerwarteten schweren Herzanfall zur Folge gehabt. Die Fettembolie hatte den Attentäter beinahe das Leben gekostet und sein Verhör für eine in Victors Augen unerträglich lange Zeit verzögert.
    »Ja, die Gefäßformung hat das Herzproblem gelöst, und die Ärzte rechnen nicht mit einer Hirnembolie. Sein Tod wird nicht Teil Ihres Plans werden, Ihre Rolle beim Tod Ihrer Mutter zu verschleiern.« Galen setzte ein sardonisches Lächeln auf. »Bei dieser Befragung hat Curaitis einiges über die Verbindungen des Attentäters und seine Methode der Auftragserteilung erfahren. Es scheint jetzt ziemlich sicher, daß der Mann weder für Haus Liao noch für Kurita gearbeitet hat.«
    Victor runzelte die Stirn. »Damit bleibt noch ein Auftraggeber aus der Liga Freier Welten oder dem Vereinigten Commonwealth. Und ich weiß, welche Möglichkeit mir lieber wäre.«
    »Noch besteht die Möglichkeit, daß jemand Ihre Mutter eliminieren wollte, weil er glaubt, Joshua Marik werde am New Avalon-Institut der Wissenschaften als ›Geisel‹ festgehalten, aber Thomas Marik kann nicht bestreiten, daß die Leukämie seines Sohnes durch die Behandlung zum Stillstand gekommen ist. Aller Wahrscheinlichkeit wäre ein Schlag aus dieser Richtung aber von einem Agent der ComStar-Splittergruppe ausgeführt worden, die sich in der Liga Freier Welten formiert hat.«
    »Und der Kerl hat keine Verbindung zu ComStar

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