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Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Titel: Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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Erstes Kapitel
    EIN MOTORRAD — EIN BUCH — EIN WILDES DURCHEINANDER
    87 Cent ...so eine Pleite! — Ein hitziges Wetter und eine ausgedörrte Kehle — Hebe dich weg, Satan! — Ein knopfloser Knabe wird ganz kopflos — Es knattert verdächtig . . . volle Deckung! — Gefahr im Anzug — Ein Blick . . . hart wie Stahl! — Bitte keine Belästigungen . . . ich bin im Dienst! — Ein „Geheimer" knüpft ein Fädchen — Huch . . . Hott . . . Höh! . . . Go on, altes Biest! — Wette, daß Sie auf dem Ding nicht reiten können — Endstation: Red River! — Eine Schlange unter der Ofenbank — Das wird ein teurer Spaß! — Ein Buch mit Zirkeln und Zahlen — Begegnung im Morgengrauen — Ein wilder Mann wird zahm — Bruchlandung im Putzeimer — Darum nennt man das ja auch Hintertreppenroman —

    „Fünfundachtzig — sechsundachtzig — siebenundachtzig!" John Watson, festbesoldeter Hilfssheriff von Somerset, schüttelte traurig den Kopf. Mehr wird's nicht; so eine Pleite! Da besaß er noch genau siebenundachtzig Cent, und der Monat war noch lange nicht herum. Wovon sollte er in der nächsten Zeit sein Dasein fristen?
    „Es ist eine Schande", murmelte er vor sich hin, „nie komme ich mit meinem Gelde mehr aus. Und warum nicht? Weil der Whisky zu teuer ist! Jeder will eben daran zu viel verdienen,"
    Nach dieser Feststellung, die mit einem tiefen Seufzer begleitet war, kratzte er seine letzten Kröten, die er vor Sich auf den Schreibtisch gezählt hatte, schön säuberlich

    zusammen und verwahrte sie in seiner Hosentasche. Er seufzte nochmals tief auf und blickte trübe durchs Fenster.
    Soeben ging die Sonne unter. Es war ein heißer Tag gewesen, und der Hilfssheriff hatte schon eine ganz dicke Zunge vor lauter Durst. Oh, was hätte er darum gegeben, wenn er jetzt ins Gasthaus hätte gehen können, um mit einem köstlichen kühlen Tropfen seine Lebensgeister zu ermuntern. Gewiß, John Watson hätte seinen Durst auch mit einem Glas Wasser stillen können. Aber nein, bei diesem Gedanken mußte er sich schütteln. Wasser? Prrrrr! Wasser war höchstens zum Waschen da.
    Unruhig rutschte er auf dem Stuhl hin und her. Seine Gedanken arbeiteten fieberhaft. Wie sollte er es nur anstellen, um aus diesem Dilemma zu kommen? Schließlich konnte er doch keinen Kredit aufnehmen! Gewiß, der Keeper hätte bei ihm schon eine Ausnahme gemacht, aber nein, als Beamter konnte er so was nicht gut riskieren. Sollte anschreiben, wer da wollte; er konnte sich das nun mal nicht erlauben. Wie leicht konnte da ein Gerücht von „Beamtenbestechung" aufkommen.
    „Ich muß einen anderen Weg finden", brummelte er vor sich hin, „ich muß mir eben eine Nebenbeschäftigung suchen, die etwas abwirft! S o kann es auf keinen Fall weitergehen."
    John Watson kam aber zu keiner richtigen Lösung. Dabei wurde sein Durst nicht geringer. Nun sagt man ja zwar, Not mache erfinderisch, aber bei John Watson war das etwas anderes; als Hilfssheriff lebte er doch von der Not und Angst der anderen. Und man durfte sich das Wasser nicht selbst abgraben. Es war schon ein Kreuz! —

    Vor seinen geistigen Augen hüpften die blanken Silberdollars nur so herum. Aber wie er auch nur einen einzigen davon erwischen konnte, das wollte ihm nicht einfallen.
    „Schönen guten Abend, Mr. Watson", rief da eine rauhe Stimme zum Fenster herein, „wie geht's — wie steht's? Haben Sie Ihr Tagewerk vollbracht?"
    „Mein lieber Crawler", sagte der Hilfssheriff von oben herab, „ein Beamter vollbringt kein Tagewerk, sondern macht Dienst. Sogar jede Minute muß er bereit sein, sein kostbares Leben der Allgemeinheit zu opfern."
    „Hä — hä — hä —", lachte Joe Crawler, der in Somerset als Säufer bekannt war, „— was Sie nicht sagen? Sind Sie auch immer bereit zu sterben?"
    „Das habe ich schon mehr als einmal bewiesen, Mann. Was wünschen Sie übrigens? Wollen Sie dienstlich zu mir?" John Watson setzte eine stahlharte Amtsmiene auf.
    „Ich will eigentlich gar nichts, wollte Ihnen nur einen schönen guten Abend wünschen. Außerdem erlaube ich mir die Frage, ob Sie nicht auf ein Stündchen mit in den ,Weidereiter' kommen. Ich habe Durst wie ein Kamel, das drei Wochen durch die Wüste getrabt ist."
    Onkel John wand sich wie ein Wurm! Das wäre eine Gelegenheit! Aber Joe Crawler war als Satan in Person bekannt, und man durfte sich nicht von anderen abhängig machen. Watson kämpfte einen schweren Kampf; dann aber schüttelte er elegisch den Kopf.
    „Tu — tu —

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