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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Hounds niemand vertraute. Das war das Werk der Roten Korsarin. Es machte Nelson zum Außenseiter, aber gleichzeitig machte es sie zu verwandten Seelen.
    »Sie haben mir sehr nützliche Informationen geliefert, Kommandant. Ich nehme Sie mit, weil wir das als Gegenleistung für die Informationen ausgehandelt haben.« Phelans Stimme verlor etwas an Schärfe. »Und Sie kennen die Rote Korsarin. Aber Vertrauen? Vertrauen ist in dieser Angelegenheit eine hochbrisante Ware.«
    Nelson hob den Kopf. »Werde ich einen Mech bekommen, wenn wir dort sind?«
    »Nein.«
    »Nein!« Nelson blieb vor Staunen der Mund offen stehen. »Aber…«
    »Sie haben verlangt, mitgenommen zu werden, mehr nicht. Ich halte mich an unsere Abmachung. Sie können mitfliegen oder nicht. Die Wahl liegt bei Ihnen.«
    Die Wunschvorstellung, der Roten Korsarin in einem riesigen Kreis der Gleichen gegenüberzutreten, den er seit seinem Traum gepflegt hatte, löste sich auf.
    Wem mach ich was vor?
    Er versuchte, die Fäuste zu ballen, aber die halbe Hand spottete seiner Bemühungen. Er ist Clan, sie ist Clan. Dieser Konflikt ist jenseits meiner Zuständigkeit.
    Er sah dem Wolfskhan in die Augen. »Sie hält immer noch meine Männer fest. Ich komme mit.«
    Phelan trommelte mit den Fingern auf der Armlehne seines Sessels. Dan Allard saß neben ihm und grinste. »Phelan, bis wir ankommen, wird von der Lehne nichts übrig sein. Geduld ist eine Tugend.«
    »Das mag sein, Oberst, aber ich fürchte, diesmal befinden wir uns in einem Wettlauf gegen die Zeit.« Phelan zerrte am Sicherheitsgurt und beobachtete den Countdown auf dem Bildschirm vor sich. Nach dem ersten Sprung aus dem System von Arc-Royal waren beide Schiffe sofort nach Yeguas weitergesprungen. Dort hatten sie eine volle Woche damit verschwendet, über die Sonnensegel die KearnyFuchida-Triebwerke aufzuladen, während die LithiumFusionsbatterien von der Ladestation am Nadirsprungpunkt des Systems mit Energie vollgepumpt wurden.
    Der ältere Mann schüttelte den Kopf. »Wir haben sie wahrscheinlich schon überholt. Es gibt keine Meldung von einem Überfall auf eine Ladestation im Vereinigten Commonwealth, also ist sie ganz auf ihr Solarsegel angewesen. Vermutlich befindet sie sich noch immer im Commonwealth-Raum. Ich glaube auch nicht, daß eure Clans sie großzügiger behandeln werden als das VerCom. Wir werden einen Monat vor ihr auf ihrer Heimatbasis eintreffen.«
    Phelans Miene blieb ausdruckslos.
    Es sei denn, die Jadefalken helfen ihr.
    Er trommelte weiter auf der Lehne. »Ich hoffe, du hast recht. Ich will ihr keine Gelegenheit geben, ihre Einheit wiederaufzubauen, sich neu zu bewaffnen und zurückzukommen. Elissa wird von einer Pazifistensekte bewohnt, der sogenannten Gemeinschaft der Erben. Ihre Mitglieder verzichten auf jede Technologie. Sie leben als einfache Bauern in kleinen, über die ganze Welt verteilten Dorfgemeinschaften. Clan Wolf unterhält nicht einmal eine Garnison dort. Aber es besteht die Möglichkeit, daß der Planet ein Sternenbunddepot beherbergt, das die Rote Korsarin als Nachschubquelle benutzt…«
    »Wenn dem so ist, greifen wir auf Plan B zurück. Die Kell Hounds legen eine Blockade um Elissa, und du holst deine Galaxis und vernichtest sie. Auf jeden Fall ist sie erledigt.«
    Drei Glockenschläge hallten durch die Eulennest. Phelan zwang sich zu entspannen, als der Countdown bei Null ankam und das Universum plötzlich auf ihn einstürzte. Schwärze wirbelte aus einer Senke um seine Füße auf wie zwei gigantische Wogen von Finsternis, die aufeinander zurasten. Sie wurden größer und größer, bis sie über seinem Kopf aufeinandertrafen.
    Die Blase, in der er gefangen war, begann sich aufzulösen, als der erste Sprung vorüber war, aber mit dem zweiten Sprung implodierte sie. Die dickflüssige Finsternis stürzte auf ihn herab. Er hatte das Gefühl zu ertrinken. Die Rote Korsarin, Ulric, Conal, Victor, Ranna und Vlad wirbelten um ihn herum. Millionen von Verschwörungen zogen sich durch die Dunkelheit, und die Bedeutung schnellsten Handelns donnerte durch seinen Schädel. Der zweite Sprung war vorüber. Phelan schüttelte den Kopf, um wieder klar zu werden. Auf dem Bildschirm stand das Jadefalkensymbol. An seiner Stelle schien das Gesicht eines gelangweilten Clansmannes »Ladestation Alyina.«
    Phelan setzte sich auf und löste den Gurt. Er zupfte an seiner Uniformjacke. »Ich bin Khan Phelan Ward von den Wölfen. Lade diese beiden Schiffe unverzüglich auf.«
    Der KommTech

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