BattleTech 17: Natürliche Auslese
Spielkameraden suchen müssen, damit sie beide kleine Kell-HoundsArmeen in die Schlacht führen können.«
Chris nickte. »Bring sie nach Arc-Royal. Da werden sie eine Menge Kinder finden, mit denen sie spielen können – allerdings vermute ich, daß sie alle die Hounds bevorzugen.«
Nachdem der Papierkrieg erledigt war, trat Nelsons Training in die heiße Phase. Sobald es eine Lücke im Ersten Regiment gab, würde Chris darauf drängen, ihm den Posten zu geben. Er deutete sogar an, er wolle mit einem anderen Piloten der Einheit die Position wechseln, um einen Kampftitan zu bekommen, und Nelson als Bordschützen mitnehmen.
Nelson dankte Chris dessen Vertrauen, wenn sie nicht gerade trainierten oder schliefen. Während des Flugs wurden die BattleMechs des Ersten Regiments weiter repariert. Nelson, Bates und Chris arbeiteten lang und hart daran, neue Panzerplatten auf den Donnerkeil zu schweißen und die auf Arc-Royal beschädigte interne Struktur des Mechs zu verstärken.
Die Reparaturarbeiten wurden rechtzeitig zum letzten Sprung nach Elissa abgeschlossen. Chris traf sich mit den anderen Söldneroffizieren zu einer letzten Besprechung in der Kabine des Khans. Er versprach, sich für eine Beteiligung Nelsons an den Kämpfen auf Elissa einzusetzen, und so überraschte es Nelson nicht, als der Khan ihn zu sich rief.
Als er die Kabine betrat, erkannte er sofort, daß Christians Vorstoß abgeschmettert worden war. Der Khan begegnete Nelsons Blick ohne Probleme, aber Chris sah zur Seite und schüttelte den Kopf. »Sie haben mich rufen lassen, Khan Phelan?« Nelson stand bequem, mit stolz erhobenem Haupt.
»Ich beglückwünsche Sie zu Ihren Anstrengungen, Kommandanthauptmann, und wünschte, mehr Krieger besäßen Ihren Mut und Ihre Energie. Ihr Antrag, an Bord eines BattleMechs zu dienen, ist abgelehnt.« Die strenge Miene des Khans lockerte sich etwas. »Das bedeutet jedoch nicht, daß ich Ihr Können nicht anerkenne. Ich werde Archon-Prinz Victor Steiner-Davion in einem Brief davon in Kenntnis setzen und ihm nahelegen, Sie wieder ihn Dienst zu nehmen.« Der Khan sah sich zu Dan um. » Vorausgesetzt Oberst Allard entscheidet sich, Sie ziehen zu lassen.«
»Danke, Sir.« Nelson hatte einen Kloß in der Kehle. »Ist das alles, Sir?«
»Nein.« Phelan lehnte sich über den Schreibtisch. »Wir springen in weniger als zwei Minuten nach Elissa. Gibt es irgend etwas, das Sie uns noch nicht mitgeteilt haben?«
Nelson schüttelte den Kopf. »Sie wissen alles.«
»Sehr schön.« Der Khan deutete auf einen Sessel. »Setzen Sie sich. Wir springen gleich.«
Nelson und die übrigen Offiziere schnallten sich an. Chris drückte seine Schulter. »Tut mir leid. Ich hab’s versucht.«
Nelson nickte. »Ich weiß. Ich hoffe, dein Training gegen mich hilft dir, das zu erledigen, was ich nicht selbst in die Hand nehmen kann.«
»Mein Finger wird auf dem Feuerknopf liegen, aber dein Geist wird ihn drücken.«
Drei Glockentöne erklangen. Der letzte verhallte in der Ewigkeit, die Nelson verschlang, als das Schiff in den Hyperraum eintauchte. Er fühlte, wie er immer weiter gedehnt und gestreckt wurde, bis er nur noch ein Atom dick war. Er hatte Angst, zerrissen zu werden. Die Angst ertrank in dem Bedauern darüber, sich nicht an der Roten Korsarin rächen zu können. Plötzlich formte er sich um dieses Bedürfnis nach Rache neu, und als seine Atome sich wieder sammelten und ihm einen Körper schenkten, war ihm klar, daß er nur zu einem Zweck dem Vergessen entkommen war: um die Rote Korsarin zu töten.
Nichts und niemand kann mich davon abhalten.
Seine Sicht klarte auf, und er sah den Khan, der konzentriert auf den Bildschirm vor sich starrte. »Anruf von Elissa, mein Khan«, hörte er einen KommTech sagen.
Der Khan sah sich unter den versammelten Offizieren um. »Man scheint uns erwartet zu haben. Soviel zum Überraschungsmoment.« Er betätigte eine Taste. »Laß sehen.«
Oh, es gibt ein Überraschungsmoment, aber es ist auf deren Seite. Auf dem leeren Schirm erschien das Gesicht Conal Wards. »Khan
Phelan Ward, mit welchen Einheiten werden Sie Elissa angreifen?« Phelan ließ sich, offensichtlich geschockt, zurücksinken. »Ist das deine Vorstellung von einem Witz, Conal?«
»Mit welchen Einheiten werden Sie Elissa angreifen?«
Nelsons Gedanken wirbelten.
Die 31. Wolf-Solahma hat Arc-Royal verlassen, bevor ich dem Khan mitgeteilt habe, wo das Versteck der Roten Korsarin liegt. Conal kann diese Information nur von ihr
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