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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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gebracht, die Weisheit einer Fortsetzung der Invasion in Zweifel zu ziehen. Aber machen Sie sich keine Illusionen. Einige Clans wollen den Krieg auf der Stelle fortsetzen. Genau wie Ryan und Victor sich über den zukünftigen Weg dieses Reiches uneins sind, haben auch die Clans ihre Fraktionen. Die Kreuzritter wollen die ganze Innere Sphäre erobern. Die Bewahrer halten das nicht für die Vision, die General Kerensky den Clans hinterlassen wollte. Sie haben das große Glück, daß der ilKhan und die Khane der Wölfe alle Bewahrer sind und die Innere Sphäre beschützen wollen. Wäre dem nicht so, würden wir hier und heute eine Totenwache abhalten.«
    Michelle Moran schüttelte den Kopf. »Soll das, was Sie getan haben, ein Beispiel für den Schutz der Inneren Sphäre sein? Ich glaube kaum, daß die Kreuzritter viel schlimmer hausen könnten. Und ich bin nicht sicher, ob ich Bedarf daran habe, daß ein Clan meine Siege begrüßt, dessen Leistungen darin bestehen, einer jungen Nation die wackligen Beine wegzutreten und anschließend eine Bande von Pazifisten zu pulverisieren. Der Wolfsclan hat sich ja überhaupt erst nach einer Woche in die Schlacht um Tukayyid eingeschaltet, nachdem die ändern Clans den Gegner für sie weichgeklopft hatten.«
    Victor sah Phelans Augen funkeln. »Hauptmann Moran, wagen Sie es nicht, auch nur anzudeuten, der Wolfsclan sei feige. Unser verzögertes Eingreifen in die Schlacht um Tukayyid wurde uns von den anderen Clans aufgezwungen. Der Präzentor Martialum hat seine besten Truppen für uns zurückgehalten, und wir haben sie besiegt.«
    »Das sagen Sie, Khan Phelan, aber dafür gibt es keinen Beweis.« Michelle Moran verschränkte die Arme vor der Brust. »ComStars Geschichte der Schlacht könnte leicht eine riesige politische Verlade sein, nur um den Waffenstillstand zu schützen.« Ihre Miene verdunkelte sich. »Es ist doch wohl nicht verwunderlich, Khan Phelan, wenn man sich Gedanken über die Fähigkeiten der Krieger eines Clans macht, in dem jemand, der vom Nagelring geflogen ist, innerhalb von drei Jahren in die höchste Position aufsteigen kann.«
    Phelan bebte vor Zorn, und Victor konnte kaum fassen, wie er sich in der Gewalt hatte. »Wären Sie eine Clannerin, Hauptmann Moran, würden wir diese Meinungsverschiedenheit im Kreis der Gleichen austragen. Sie haben einen Fehler begangen, aber ich halte Ihnen Ihre Unwissenheit zugute.«
    Moran zuckte die Achseln. »Worte sind billig.«
    »Ich weigere mich, das Blut eines der Offiziere meines Vaters zu vergießen.«
    Victor mischte sich ein. »Warum gleich Blut vergießen? Ich denke, Hauptmann Moran möchte ausprobieren, wie gut die Wölfe wirklich sind. Die Kell Hounds besitzen Simulatoranlagen.«
    Phelan grinste erfreut. »Sehr schön. Ich stelle einen Stern BattleMechs gegen was immer Sie anbieten.«
    »Hauptmann Moran, Sie haben eine Kompanie?« Sie nickte. »Mit Ihrer Erlaubnis werde ich eine Befehlslanze beisteuern. Damit sind wir sechzehn gegen Ihre Fünf, sofern das akzeptabel ist, Khan Ward.«
    Phelan nickte. »Ich brauche zwei Piloten, die sich Ranna, Ragnar und mir in unserem Stern anschließen. Wenn Ihr gestattet, Prinz Victor, wähle ich Euren Galen Cox und meinen Vetter Mark.«
    »Einverstanden.«
    »Gut gehandelt und akzeptiert.«
    »Jetzt brauche ich nur noch drei Piloten für meine Lanze.«
    »Nur noch einen, Victor, wenn du uns akzeptierst.«
    Victor drehte sich beim Klang der vertrauten Stimme um und lächelte. »Sehr gut gehandelt und akzeptiert.« Er sah sich wieder zu Phelan um und nickte. »Diese beiden, Khan Ward, werden sich hervorragend schlagen. Khan, erlauben Sie mir, Ihnen Chu-sa Shin Yodama aus dem Draconis-Kombinat und den amtierenden Champion von Solaris, Kai Allard- Liao, vorzustellen.«
6
    Arc-Royal
    Vereinigtes Commonwealth

    15. April 3055

    »Was soll das heißen, ich benehme mich wie Vlad?« Phelan riß den Umhang von den Schultern und warf ihn über eine Stuhllehne. »Ranna, wenn Vlad hier wäre, würde er mit Beleidigungen um sich werfen und Streit anfangen.«
    Ranna verschränkte die Arme vor der Brust und hob eine einzelne Braue.
    Phelan verzog schmerzlich das Gesicht. »Den kleinen Simulatorkampf, den ich für morgen arrangiert habe, kannst du nicht zählen. Den Kampf konnte ich nicht vermeiden. Moran hat mich nach allen Regeln der Kunst herausgefordert.« Er schüttelte den Kopf. »Wie kannst du nur auf den Gedanken kommen, ich wäre wie Vlad? Er ist arrogant, gefühllos und dickköpfig, und

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