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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Novakatzen waren nicht sonderlich freigiebig mit den Gefechts-ROMs über das Debakel auf Luthien, daher habe ich sie nicht gesehen. Aber was Sie beschreiben, hört sich korrekt an. Diese beiden Clans wurden besiegt, ohne Luthien einnehmen zu können. Es ist die Wahrheit. Es ist eine Tatsache.«
    »Die Abreibung, die ComStar Ihnen auf Tukayyid verpaßt hat, ist auch eine Tatsache«, erwiderte Moran mit lauter Stimme. Victor sah, wie Sterncaptain Ranna ihre Unterhaltung mit Phelans Eltern unterbrach, aber ein Kopfschütteln Phelans schien sie zu beruhigen. Ansonsten schienen sich keine Clanmitglieder im Saal aufzuhalten, aber einige zusätzliche MechKrieger stießen zu der Gruppe.
    Victor drehte sich um und fragte Galen im Flüsterton: »Warum klingt der Name Moran so vertraut?«
    »Zwölfte Donegal Guards, Sir. Wir haben Damien Moran verloren. Möglicherweise ein Verwandter.«
    Damiens lächelndes Gesicht trat vor Victors inneres Auge. Er hatte den jungen Mann nicht kennengelernt, bevor die Jadefalken Trell angegriffen hatten, aber nach seiner Flucht von dem Planeten hatte er alles über ihn in Erfahrung gebracht. Er hatte sich sein Gesicht eingeprägt und seine Personalakte studiert, ebenso die Daten aller anderen Krieger, die ihr Leben gegeben hatten, damit er der Clanfalle entkommen konnte.
    »Ja, er stammte von Arc-Royal. Ich hätte die Ähnlichkeit schon eher bemerken müssen. Danke.«
    Phelan nickte langsam. »Es ist eine Tatsache, daß ComStar die Schlacht um Tukayyid gewonnen hat. Sie haben gut gehandelt, und als der Kampf vorüber war, mußte wir sie als Sieger akzeptieren. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, daß die Wölfe ihre Ziele erreicht haben. Und ich füge hinzu, daß ComStar nur einen Waffenstillstand erreicht hat. Den Krieg haben sie nicht gewonnen.«
    »Aber Ihr Clanner seid geschlagen worden.«
    »Hauptmann Moran, Sie scheinen nicht zu verstehen, daß es falsch ist, die Clans in einen Topf zu werfen.«
    Michelle starrte Phelan wütend an, aber er blieb stumm. »Was soll das heißen, Khan Phelan?«
    Phelan warf Ragnar einen Blick zu, und der Leibeigene gestattete sich ein Lächeln. Mit einem Nicken in Phelans Richtung wandte er sich an Michelle Moran. »Hauptmann, Khan Phelan will sagen, daß es ebenso dumm wäre, die Clans in einen Topf zu werfen, wie sämtliche Staaten der Inneren Sphäre als geschlossene Einheit zu behandeln. Sie und die Kell Hounds sind Steiner-Loyalisten mit einer langen Geschichte des Widerstands gegen das Draconis-Kombinat. Prinz Davion ist Erbe des Steiner- und des Davion-Throns, aber er und seine Untoten sind ins Kombinat geflogen, um Theodore Kuritas Erbe aus den Fängen der Novakatzen zu befreien.« Ragnar deutete auf einen Mann in der Uniform der Morges-Miliz. »Sie kommen von einer der letzten Welten des Tamarpaktes, die dem Vereinigten Commonwealth, geblieben sind. Dementsprechend gehört Ihre Loyalität Ryan Steiner. Er und seine Skye-Separatisten stehen in lautstarker Opposition zu Prinz Victor und der Davion-Dominanz im Vereinigten Commonwealth. Außerdem schließt die Innere Sphäre noch das Draconis-Kombinat, die Liga Freier Welten, die Konföderation Capella, den St. Ives-Pakt und die Überreste der Freien Republik Rasalhaag ein. Sie alle haben unterschiedliche Ziele und setzen unterschiedliche Mittel ein, sie zu erreichen.«
    »Worauf willst du hinaus, Ragnar?« Victor ließ ein Raubtierlächeln um seine Mundwinkel spielen. »Sollen wir weniger stolz auf unsere Leistungen im Widerstand gegen die Clans sein, weil es die Jadefalken oder die Nebelparder waren, die wir besiegt haben, und nicht der Wolfsclan?«
    Phelan legte eine Hand auf Ragnars Schulter. »Ragnar will auf folgendes hinaus, Prinz Victor: Der Versuch, ein Mitglied des Wolfsclans mit Euren Siegen über andere Clans zu demütigen, ist sinnlos.« »Dann betrachten Sie vom Wolfsclan unsere Siege als nebensächlich?«
    »Keineswegs, Vetter. Wir begrüßen sie.« Phelan sah sich zu den Kell Hounds um. »Sie können sich den Stolz nicht vorstellen, mit dem ich von der Beteiligung der Kell Hounds am Sieg über die Nebelparder hörte. Als ich vom ilKhan aufgefordert wurde, beim Großen Konklave für die Einhaltung des Waffenstillstands mit ComStar zu argumentieren, habe ich auf Ihren Sieg verwiesen. Ich habe auch Prinz Victors schockierenden Überfall auf Teniente und Kai Allard-Liaos Leistungen als Beispiele dafür angeführt, wozu die Innere Sphäre fähig ist. Diese Leistungen haben die Khane dazu

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