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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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überraschen, daß aus dem Jadefalkengebiet Banditen kommen, frapos?« Phelan zögerte, als wollte er noch etwas hinzufügen. Victor nickte. Sie würden später noch Gelegenheit haben, die Überfälle zu diskutieren. Ein Lächeln spielte um Phelans Mundwinkel, als er Mark die Hand entgegenstreckte. »Du bist groß geworden, Mark. Es ist schön, dich zu sehen.«
    Mark unternahm keine Anstalten, Phelans Hand zu ergreifen. »Du siehst gut aus, Onkel«, erwiderte er, und schaffte es, das Wort wie einen Fluch klingen zu lassen. Der Khan zeigte keinerlei Reaktion.
    Langsam zog Phelan die Hand zurück, dann deutete er auf die Personen, die noch im Korridor hinter der Tür warteten. »Oberst, Hoheit, Neffe, bitte gestatten Sie mir, Ihnen meine Begleiter vorzustellen.«
    Phelan ergriff die Hand einer großen, schlanken Frau mit sehr kurzem weißen Haar und führte sie ins Foyer. Sie trug eine graue Lederuniform ähnlich der Khan Phelans, und sie bot darin einen durchaus angenehmen Anblick. Ihre blauen Augen schienen Victor zunächst kalt, aber die Art, wie sie Phelan ansah, korrigierte diesen Eindruck.
    Sie schaut ihn an, so wie ich mir vorstelle, daß Omi mich ansieht. Gleichzeitig schien sie ihm auf gespenstische Weise vertraut, auch wenn er sich nicht erklären konnte, warum.
    »Dies ist Sterncaptain Ranna. Sie gehört zur Kerensky-Blutlinie. Um genau zu sein, sie ist Natascha Kerenskys Enkelin.«
    Morgan Kell küßte ihre Hand. »Schön, Sie wiederzusehen, Ranna.« »Gleichfalls, Oberst Kell.«
    Victor nickte ihr zu, und sie erwiderte die Geste mit einem Lächeln. Mark hielt sich kerzengerade und versuchte, sie zu ignorieren.
    Ihr folgten zwei weitere Personen in Clanuniform. Eine davon, allem Anschein nach eine Frau, füllte den gesamten Türrahmen aus. Victor stufte sie sofort als Elementare ein. Die Riesin warf ihren langen roten Zopf über die Schulter nach hinten und studierte Victors Leibwachen einen Moment. Nachdem sie sich vergewissert hatte, daß sie von ihne n nichts zu befürchten hatte, trat sie ein.
    Der Mann hinter ihr schien das genaue Gegenteil. Ein dichter blonder Haarschopf saß auf einem Kopf, der zwei Nummern zu groß für den kleinen, schlanken Körper war. Victor war schon ziemlich klein, aber noch immer erheblich größer als dieser Clanner. Seine geringe Größe und die großen grünen Augen machten ihn zum idealen Raumpiloten. Seinem Grinsen nach zu urteilen, hatte er die Landefähre so gekonnt nach unten gebracht.
    »Das sind Sterncaptain Evantha Fetladral und Sterncaptain Carew. Er gehört zur Nygren-Blutlinie. Evantha ist eine Elementare, Carew ist Pilot.«
    Mark blieb beim allgemeinen Austausch von Begrüßungen unbewegt und stumm. Victor warf ihm einen ärgerlichen Blick zu. Dann bemerkte er den letzten Neuankömmling in der Tür. Er wirkte größer als bei ihrer letzten Begegnung, und wie Phelan war er muskulöser geworden. Er trug keine Lederuniform, sondern einen dunkelgrauen Overall. Die blonden Haare waren kurz geschoren, wie es für einen MechKrieger üblich war.
    »Prinz Ragnar?« Victor starrte den Mann an, mit dem er auf Outreach trainiert hatte. »Ich hatte gehört, daß du von den Wölfen gefa ngengenommen wurdest, aber…« Phelan nickte Ragnar zu; der reagierte, indem er Victor die Hand reichte. »Hallo, Prinz Victor. Es freut mich, Sie wiederzusehen.«
    Victor schüttelte ihm die Hand. Ragnars Griff war fester geworden. Er bemerkte auch ein weißes, geflochtenes Armband an seinem Handgelenk und einen seltsam mechanischen Ton in seiner Stimme. »Alles in Ordnung, Prinz Ragnar?«
    Ragnars ernste Miene erhellte sich und mit ihr seine Stimme. »Ich bin jetzt nur noch Ragnar, Prinz Victor. Ich bin ein Leibeigener des Wolfsclans, aber ich hoffe, eines Tages als Krieger akzeptiert zu werden.«
    »Das wirst du, Ragnar.« Phelan lächelte zuversichtlich. »Ragnar hat bei der Schlacht um Tukayyid tapfer gedient. Er war einem Evakuierungsbataillon zugeteilt, aber er hat auch an den Kämpfen teilgeno mmen, als ein ComGuard- Zug das Gebiet überfiel, in dem sein Hospital stand.«
    Victor grinste. »Überrascht mich nicht. Auf Outreach hat Ragnar auch schon eine gute Figur gemacht.« Er schüttelte den Kopf. »Wenn ich mir ihn und auch dich, Phelan, so ansehe, bin ich beeindruckt von der Loyalität, die die Clans in Außenseitern inspirieren können.«
    Ranna lächelt e und drückte Phelans Hand. »Verzeihen Sie, Prinz Steiner-Davion, aber weder Phelan noch Ragnar waren Außenseiter, nachdem

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