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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Hauptmann Sagetsky gemacht?«
    Chris lächelte. »Kommandant Zimmer hat ihn noch im Hospital gefeuert.«
    »Hospital?« Dans blaue Augen funkelten. »Was ist passiert?«
    Caitlin verzog das Gesicht. »Er hatte kurz vor dem Aufbruch zur Inspektionstour mit Chris von meinem Geburtstag gehört und erklärt, er habe ein Geschenk für mich in der Hose.«
    »Du hast ihm doch nicht…«
    »Nein, Oberstleutnant. Ich nicht.« Caitlins Miene wurde fröhlicher. »Er machte die Bemerkung auf einem Empfang, in Hörweite seiner Frau. Er war besoffen, wie üblich. Sie hat ihm eine Flasche Sekt über den Schädel gezogen. Mit durchschlagendem Erfolg.«
    Chris nickte. »Kommandant Zimmer war unserer Ansicht, daß es Zeit wurde, Sagetsky auszumustern. Ein Milizoffizier übernahm seinen Posten, und die Zuaven schienen den Wechsel zu begrüßen. Bei unserem Abflug war die Stimmung gut.« Der junge Söldneroffizier blickte zum Prinzen. »Eure Miene verrät Besorgnis, Hoheit.«
    Victor blinzelte, dann zwang er sich zu einem Lächeln. »Ich habe keine Zweifel an der Richtigkeit Ihres Berichts, Kommandanthauptmann, aber ich habe meine Zweifel über das Programm, mit dem ihr diese kleinen Söldnereinheiten fördert. Eure Zuschüsse waren sehr großzügig, und ich habe den Eindruck, daß alle möglichen Leute Einheiten gründen, nur um an euer Geld zu kommen.«
    Chris neigte den Kopf. »Ich bin nicht sicher, ob ich diese Besorgnis verstehe.«
    »Nehmen wir zum Beispiel Zimmers Zuaven«, erklärte Victor. »Ich erinnere mich an einen Bericht, den ich über sie gesehen habe – zugegeben vor Ihrem Inspektionsflug -, aber darin stand, daß die Zuaven zur Hälfte aus AgroMechfahrern bestehen, zu einem Viertel aus Pensionären und zu einem Viertel aus unehrenhaft ausgemusterten Offizieren. Ein Teil ihrer Ausrüstung ist wohl von erster Güte, aber ich habe auch von zwei vollen Lanzen gehört, die nur aus Heuschrecks bestehen, deren Bauteile von fünfunddreißig verschiedenen Maschinen stammen. Man kann keine Amateure nehmen, sie in BattleMechs stecken und erwarten, daß sie eine Kampfeinheit bilden. Offiziere wie Sagetsky ruinieren potentielle Krieger schon in der Ausbildung und führen sie im Ernstfall in den Tod. Ich weiß, daß Sie Materialüberschuß haben und finanziell abgesichert sind – sowohl durch das Familienvermögen der Keils wie durch die Gelder, die Dan von Justins Firma auf Solaris erhält -, aber ich frage mich, ob Sie dieses Geld nicht für ein hoffnungsloses Unterfangen aus dem Fenster werfen. Das ist die, Moment, die fünfte Einheit, die Sie auf diese Weise unterstützen?«
    »Die vierte. Die Legion der Aufgehenden Sonne hat ein ähnliches Vorgehen beschlossen und fördert ebenfalls eine Einheit.« Dan Allard verschränkte die Arme und lehnte sich gegen den Tisch. »Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen, militärisch wie auch sonst.«
    Chris nickte. »Das Programm basiert auf der Arbeit, die Euer Vater mit der Gründung der Ausbildungsbataillone begonnen hat.«
    Wütend wischte Victor Christians Kommentar beiseite. »Sie können wohl kaum behaupten, daß Kurzzeitverträge für so einen Pöbel auf einer Stufe mit einem ausgewachsenen Trainingsprogramm stehen! Eure kleinen Bataillone haben weder die Einrichtungen noch die Vorräte oder das Personal, die ihnen die VCS bieten können.«
    »Das stimmt, Hoheit«, gab Dan zurück, »aber die Ausbildungsbataillone beginnen ihre Arbeit mit Neulingen, während unsere Rekruten bereits eine gewisse Erfahrung in der Mechführung haben. Vielleicht haltet Ihr unsere Ausbilder für unfähig, weil sie Pensionäre sind, aber denkt daran, wie gut die Clans ihre alten Krieger noch nutzen, indem sie sie zu Instrukteuren für die nächste Generation machen. Außerdem möchte ich zu bedenken geben, daß ihr einen Offizier wie Sagetsky nicht als Beispiel heranziehen könnt. Sagetsky wurde gefeuert.«
    Caitlin hatte dazu auch etwas zu sagen. »Wir stellen nicht einfach nur ein Ausbildungsbataillon auf, Victor. Wir bieten den Menschen auf Deia einen gewissen Schutz.«
    »Schutz? Zimmers Zuaven sind wohl kaum ein Gegner für die Jadefalken. Ich traue ihnen nicht einmal zu, die Banditen aufzuhalten, die Kookens Freudental überfallen haben und jetzt offensichtlich auch Pasig angreifen.«
    Chris runzelte die Stirn, sagte aber nichts. Er hörte aus Victors Stimme dessen Widerstand gegen alles heraus, was nicht in seine Vorstellung vom Universum paßte. Das überraschte Chris nicht sonderlich, aber es

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