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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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das sie komplett ausgewechselt hatten. Indem sie das Modul des Pirscher mit Bauteilen aus dem Zeus und Todesbote kombinierten, hatten Esmeralda und Antioch ein zuverlässiges, wenn auch unorthodoxes Kontrollsystem aufgebaut.
    Weil sie unentdeckt bleiben mußten, kostete der Weg sie volle drei Wochen. Die Söldner legten eine gewaltige Strecke zurück, aber sie hatten sich die ganze Zeit nicht weiter als einen langen Tagesmarsch in Luftlinie von Houston entfernt aufgehalten.
    Rianna hatte während dieser Zeit die zivilen Nachrichten überwacht, um darüber auf dem laufenden zu bleiben, was in der Hauptstadt vor sich ging. Wie Rose es vorhergesagt hatte, wurden die ClanInvasoren wie Ehrengäste behandelt. Die Medien legten Wert auf die Feststellung, daß die Clan-Einheit nur klein war, aber die Ankunft weiterer Truppen war unvermeidlich, und man hörte nichts über eine Aktion des Vereinigten Commonwealth.
    Erste Berichte sprachen von einer Jadefalken-Einheit von etwa Kompaniestärke, rund fünfzehn Mechs und mindestens fünfundzwanzig Elementare, die spezielle gepanzerte Infanterie der Clanner, die von den Medien als Kröten bezeichnet wurde. Genauere Zahlen hatte auch Oberst Bahlyard nicht liefern können, da die Clans nicht am Raumhafen ausgestiegen, sondern per Gefechtsabwurf gelandet waren. Das war Standardgefechtsverfahren, aber selbst eine so kleine Truppe hatte eine starke Wirkung auf die Bevölkerung gehabt, als sie über der Stadt auftauchte.
    Seit dem Abwurf waren die Clantruppen ständig in Bewegung, was der Miliz eine korrekte Schätzung unmöglich machte. Widerstand war bis dato keiner festzustellen. Der Rat, sprich Crenshaw, hatte der Miliz befohlen, sich zu ergeben. Zunächst hatte Oberst Bahlyard sich geweigert, aber schließlich war er dann doch mit seinen Leuten in die Stadt zurückgekehrt. Das war ihm schwergefallen, aber es war ein notwendiger Teil des Plans, den er und Rose in der Nacht ausgebrütet hatten, bevor die Miliz das Lager der Söldner verließ.
    Oberst Bahlyard und seine Leute würden zurück nach Houston marschieren, augenscheinlich gemäß den Befehlen des Herrscherrats. Eine so große Truppenansammlung mußte die Aufmerksamkeit der Jadefalken erregen. Die Falken würden einen Teil ihrer Einheiten abstellen, die eintreffenden Soldaten zu beobachten, während der Rest die Stadt bewachte. Rose wollte die Ablenkung durch die Miliz dazu ausnutzen, das Eintreffen seiner Einheit zu verschleiern. Die Miliz würde die Stadt von Osten betreten, während Rose von Norden kam.
    Der Plan verlangte eiserne Nerven von Seiten der Miliz. Wenn die Jadefalken in Schußweite waren, sollte die Miliz unter den Geschützen der Invasoren auf die Hauptstadt zumarschieren. Sobald die Clanner erfuhren, daß die Stadt angegriffen wurde, würden sie nach einem Grund suchen, das Feuer auf die Miliz zu eröffnen. In dieser Situation würde schon eine falsche Bewegung genügen.
    Die Rolle der Black Thorns in diesem Plan verlangte im Anfangsstadium weit weniger Mut. Sie würden sich der Stadt ungefähr zur gleichen Zeit wie die Miliz nähern. Wenn Oberst Bahlyard schließlich in Kontakt mit den Clans kam, würden sie das letzte Stück bis Houston und zur HPG-Station im Laufschritt zurücklegen. Das Timing dieser Aktion war entscheidend, weil die Söldner nicht wußten, wie die Kontaktaufnahme von Miliz und Jadefalken verlaufen würde. Wenn die Thorns zu früh losstürmten, würde man sie entdecken, und wenn sie zu lange warteten, würden die Clanner Zeit zum Reagieren bekommen. Außerdem erhöhte jeder Schritt, den sie der Stadt näher kamen, die Gefahr, von einer Clannerstreife oder einem Erkundungsflugzeug bemerkt zu werden.
    Rose blickte auf die Zeitanzeige unter dem Sichtschirm. Sie waren seit elf Stunden unterwegs, wovon sie die beiden letzten unerträglich langsam vorwärtsgekommen waren. Es war längst dunkel, und er konnte im Süden die Lichter der Stadt sehen, als ihn ein Funkspruch erreichte. Rose’ Hand flog zum Schalter und warf ihn um, bevor das Signallämpchen zum drittenmal aufblinkte.
    »Hier Schwarz Eins.«
    »Hier Grün Eins. Wir haben Gesellschaft. Drei plus eins.« »Drei plus eins, bestätigt. Schwarz Eins Ende.« Rose öffnete den
    Befehlskanal. »Thorns, Ausrücken. HetzLanze übernimmt die Führung. Geschwindigkeit sechs-fünnef km/h.« Während die Mechs losstürmten, gab Rose den Piloten die Informationen weiter, die er von Bahlyard erhalten hatte.
    »Die Miliz hat drei Mechs und fünf

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