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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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selbstsicher wirkten sie auch nicht gerade. Es wurde Zeit, die Truppen aufzumuntern.
    »Also gut, wir haben noch sechs Piloten und vier Mechs.« Er trat in die Mitte der Gruppe. »Damit kann ich leben.« Alle acht hoben den Kopf. »Ihr habt etwas geschlafen und eine warme Mahlzeit gehabt, und die letzte Stunde habt ihr eure Mechs auf Schäden untersucht.« Rose machte eine Pause und sah jedem einzelnen der Black Thorns in die Augen. »Jetzt ist Schluß mit der ruhigen Kugel.«
    Er wirbelte abrupt zu Esmeralda herum und stieß einen anklagenden Finger in ihre Richtung. »Esmeralda, vergiß die Reparaturen am Kriegshammer. Was weißt du über Marodeure?« Esmeralda stand entgeistert da und sperrte den Mund auf. Als sie schließlich eine Antwort stammelte, schnitt ihr Rose das Wort ab. »Die Frage war rein rhetorisch. Es ist völlig gleichgültig, was du weißt oder nicht, du bist unsere neue Marodeur-Pilotin. Mister Bell hat den Kopf des Ungetüms zerschossen, als er mich vor Morgain rettete. Aber ich denke, er läßt sich reparieren. Kümmere dich darum, wenn die Besprechung zu Ende ist. Eber, ich kann deinen Mech nicht ersetzen, aber ich will es trotzdem versuchen. Etwa fünfhundert Meter entfernt liegt ein voll funktionsfähiger Kampftitan. Du bist sein neuer Pilot.«
    Wenn Rose plötzlich blau angelaufen wäre und ihm Flügel gewachsen wären, hätte Eber nicht überraschter sein können. Innerhalb von Sekunden strahlten die beiden Männer einander an.
    »Bis wir das Streitroß repariert haben, ist der Kampftitan unser bestes Wartungsfahrzeug. Er ist der einzige Mech mit zwei Händen. Wir brauchen ihn, um Ersatzteile aus den abgeschossenen Mechs zu bergen.«
    Eber salutierte zackig wie auf dem Paradeplatz. Natürlich würde er den Zeus vermissen, aber erst einmal würde er vor lauter Arbeit keine Zeit haben, um seinem altem Koloß nachzutrauern. Damit blieben für Rose nur noch zwei Dinge zu erledigen.
    »Black Thorns, ich habe die Ehre, euch mitzuteilen, daß ein Rekrut der Einheit seine Dienste angeboten hat und für den sofortigen Einsatz akzeptiert wurde. Willkommen, Antioch Bell.«
    Jetzt war es an Bell, überrascht zu sein. »Ich habe mich für überhaupt nichts angeboten. Und selbst wenn ich es getan hätte. Meine Seite hat heute morgen noch auf euch geschossen, oder haben Sie das vergessen?«
    Rose hatte es nicht vergessen, aber von diesem ehemaligen Gefolgsmann Morgains hatte er nichts zu befürchten. Und der Rest der Einheit dürfte es genauso sehen. Immerhin war Bell schon länger ein Freund der Black Thorns gewesen und hatte während des Kampfes auch auf keinen von ihnen einen Schuß abgegeben. »Tut mir leid, Mister Bell. Vielleicht sollte ich es anders formulieren. Black Thorns, ein MechKrieger von beträchtlicher Erfahrung hat mit ungewöhnlichem Durchsetzungsvermögen seine Anwesenheit dokumentiert. Er hat die Black Thorns vor der Vernichtung bewahrt und mir dabei wahrscheinlich das Leben gerettet. Wollen wir jemand von seinem Können in unserer Einheit haben?«
    »Ja!« Der Chor der Zustimmung war ohrenbetäubend.
    »Da haben Sie’s, Mister Bell. Ein hübsches Beispiel militärischen Protokolls in voller Aktion. Sie wurden von den Black Thorns aufgenommen, ob es Ihnen gefällt oder nicht. Betrachten Sie sich als dienstverpflichtet.«
    Rose gab der Einheit ein paar Sekunden Zeit, dem geschockten Banshee-Piloten die Hand zu schütteln. Wie bei Eber ging es Rose auch bei Bell darum, seinen Freund zumindest für eine gewisse Zeit in festen Bahnen zu wissen. Als sich die Söldner wieder gesetzt hatten, sprach er weiter.
    »Nachdem das erledigt ist, bleibt nur noch ein Thema. Die Clans. Während ihr geschlafen habt, hat Oberst Bahlyard dem Rat seinen Bericht übermittelt. Ich muß euch leider mitteilen, daß die Black Thorns vernichtet wurden. Ich bin natürlich im Kampf gefallen. Ihr anderen wurdet gefangengenommen.« Rose stand in bester Heldenpose in der Mitte der Einheit, bis ein Chor von Buhrufen und Stöhnen ertönte. Er sah auf die Uhr und entspannte sich. »Die Bristol eskortiert gerade ein einzelnes Clan-Landungsschiff nach Borghese. Beide Schiffe werden in sechs Stunden den Raumhafen erreichen.« McCloud wurde sofort fröhlicher, als sie den Namen ihres Schiffes hörte. »Oberst Bahlyard ist zurück in die Hauptstadt beordert worden, um seine Gefangenen abzuliefern. Er hat Anweisung erhalten, nichts gegen die Clan-Mechs zu unternehmen, die ihm in Houston begegnen.«
    »Wie viele werden das

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