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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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MedTech sich darum kümmern konnte, trug er ihn in der Schlinge. McCall, Vargas und Freya de Villar standen hinter Alex. Der hätte es vorgezogen, Freya nicht dabeizuhaben, aber seit Beginn der Kämpfe hatte sie den Hauptteil der nachrichtendienstlichen Arbeit für die Legion erledigt, und sie konnte von seinen Offizieren am besten bewerten, was DeVries zu sagen hatte. Er konnte sich vorstellen, was in ihr vorgehen mußte, wenn sie den Mann sah, dessen bezahlte Schläger ihren Gatten ermordet hatten.
    »Wenn Sie uns bei diesem Kampf unterstützt hätten, wäre es noch besser gelaufen«, meinte Alex zu DeVries. »Durch Sie hätten wir beinahe alles verloren. Was wollen Sie jetzt hier? Haben Ihre Freunde Sie hergeschickt, um über ein weiteres Neutralitätsangebot zu verhandeln?«
    DeVries senkte den Blick. »Was ich getan habe, Herr Carlyle, habe ich nur getan, weil mir das Wohl Glengarrys am Herzen lag. Vielleicht hatte ich unrecht. Aber wenn Ihre Söldner vernünftig gewesen wären und der Vereinbarung eine Chance gegeben hätten, wären viele, die jetzt gefallen sind, noch am Leben. Welcher Weg hat unsere Leute mehr gekostet?«
    Alex ignorierte das scharfe Zischen, mit dem Freya de Villar hinter seinem Rücken einatmete. »Für diese Debatte ist es etwas zu spät, Herr Gouverneur. Sie haben meinen Männern erklärt, Sie hätten etwas Wichtiges mit mir zu besprechen. Lassen sie uns darüber reden und die Schuldzuweisungen den Geschichtsbüchern überlassen.«
    Der Gouverneur zuckte die Achseln. »Wie Sie wünschen. Zunächst einmal möchte ich offiziell klarstellen, daß ich aus eigener Initiative gekommen bin. Seit Dunkeld betrachtet General von Bülow mich nicht mehr als einen seiner Freunde, fürchte ich. Er scheint zu glauben, daß ich eine Rolle in dem von Ihnen vorbereiteten Hinterhalt gespielt habe. Oder möglicherweise hat er Angst, ich könnte jetzt an einer neuen Falle mitwirken.«
    »Mirr kommen gleich die Trränen«, murmelte McCall.
    DeVries verzichtete auf eine Reaktion. »Nein, ich bin gekommen, weil wir noch immer etwas füreinander tun können, Herr Carlyle, trotz allem, was geschehen ist.«
    »Kommen Sie zur Sache«, forderte Alex grob. Er war der Wortgefechte müde geworden. Nach den harten Kämpfen bei Coltbridge wollte er ein, zwei Monate nur noch schlafen.
    »Sie haben natürlich inzwischen von Halidon gehört.«
    Alex nickte matt. Freya de Villar hatte den Bericht selbst aus Dunkeld gebracht. Während vor Coltbridge noch gekämpft wurde, hatten die Freien Skye-Rebellen eine dritte, weit größere Streitmacht in der Bergwerksstadt Halidon gelandet. Die Infanterie und Panzer des Grauen Todes zogen sich bereits hastig vor den überlegenen Feindeinheiten zurück und hatten die Kontrolle über den entscheidenden Gebirgspaß verloren, der von den Monaghan Highlands hinab auf die Athollebenen führte. Die Kontrolle dieses Passes machte die feindliche Landezone so gut wie uneinnehmbar. Von Bülows Truppen waren schließlich doch gelandet, und nur ein Wunder würde sie wieder vertreiben.
    »Nach allem, was ich gehört habe«, sprach DeVries weiter, »würde ich sagen, Ihr Kampf ist so gut wie verloren. Jetzt wo von Bülow eine sichere Operationsbasis auf der Oberfläche hat, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er die Hauptstadt angreift. Sie können natürlich noch Gegenwehr leisten. Aber glauben Sie wirklich, daß Sie auf lange Sicht gewinnen können? Sie sind in der Unterzahl, und von Bülow kann Verstärkungen von Skye anfordern. Wo sind Ihre Entsatzeinheiten? Auf Borghese? Das ist weit weg – wenn sie je kommen.«
    »Immer dasselbe Lied, nicht wahr?« spottete Vargas. »Gebt auf und laßt seine Exzellenz den Gouverneur den Quisling spielen und den Planeten für Herzog Richard regieren.«
    DeVries breitete die Arme aus. »Ich sagte bereits, daß ich nicht mehr in der Position bin, mit von Bülow Geschäfte zu machen. Hören Sie, ich gebe es zu. Ich dachte, Richard Steiner könnte mich als Gouverneur im Amt lassen, wenn ich kooperiere. Aber in Wahrheit war mein Hauptanliegen, Glengarry diesen Krieg zu ersparen, und ich hielt mich für einen besseren Mittelsmann zwischen Glengarry und Skye als irgendeinen Fremden, der diese Welt nur als Kriegsbeute betrachtet hätte.« Er beugte sich mit starrem Blick vor. »Ich kann den Planeten nicht retten, und irgendwelche Ambitionen, die ich einmal hatte, sind Makulatur. Ich werde mit ziemlicher Sicherheit dieselbe Behandlung erfahren wie Sie, wenn von Bülow

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