BattleTech 22: Fernes Land
Ihnen zustimmen. Es ist die Zukunft, die Grund zu Angst und Sorge gibt, und diese Zukunft können Sie in Ordnung bringen.«
Takuda erkannte, daß er dem Besucher aus Amatukaze nichts mehr zu sagen hatte. Miburi sah die Möglichkeiten nicht. Er verabschiedete den Mann und nahm wieder Platz, um die Lage zu überdenken. Wenigstens war der Kaffee noch da. Kalt, aber immerhin noch da. Takuda nippte langsam an der kalten Flüssigkeit und genoß den Geschmack ganz besonders, weil er wußte, daß es das letzte Mal war.
Es mußte andere Menschen in den Enklaven geben, die in der Lage waren, sich eine Zukunft vorzustellen, die nicht von der Vergangenheit dominiert wurde. Er würde weitere Patrouillen ausschicken müssen, um sie zu finden. Und wenn sie ihn suchten, war er leicht genug zu finden. Die Tetaetae versammelten sich in immer größerer Zahl, und die DESTler erwarben immer mehr Anhänger. Selbst Takuda, der versuchte, sie davon abzuhalten, wurde inzwischen von einer großen Gefolgschaft begleitet. Und es kamen immer noch mehr. Takuda konnte die Tetaetae nicht davon abbringen, sie als Halbgötter zu behandeln, und die meisten seiner Leute hatten den Versuch längst aufgegeben.
Die Konzentration des DEST-Kommandeurs wurde unterbrochen, als Pita hereinkam und ihm mitteilte, daß ihn noch jemand zu sehen wünschte. Pita hatte nicht allzu viele Wörter in der Sprache der Menschen gelernt. Kaffee, Stuhl und Besucher waren seine Glanzstücke. Jetzt beäugte er den letzten Kaffee und fragte sich, was er dem nächsten fremden Menschen vorsetzen sollte, der mit seinem Meister sprechen wollte. Takuda nickte, und Pita verschwand, um den Besucher zu holen.
Der Besucher, von Pita als Toge Omori angekündigt, trat durch den Vorhang und betrachtete den Raum und dessen Einrichtung. Sein Gesicht war ausdruckslos, aber sein Blick machte klar, daß ihm die spartanische Ausstattung nicht gefiel. Dies war ein Mann, der es gewohnt war, Befehle zu geben und bedient zu werden. Er wartete.
Takuda war zu müde, um sich um Rituale zu scheren. Er deutete auf einen Stuhl. Als Omori sich nicht rührte, fixierte Takuda ihn. »Sie können sich setzen oder stehenbleiben, Toge Omori, ganz wie es Ihnen beliebt. Niemand in meinem Hauptquartier wird für Sie aufstehen. Hier habe ich das Kommando, und ich habe weder Zeit noch Energie an Sie zu verschwenden.«
Omori verzog das Gesicht bei dieser Bemerkung, aber als niemand Anstalten machte, ihm einen Stuhl zurechtzurücken, setzte er sich. »Yubari Takuda, ich vertrete ein Rentai der Osioaner. Es handelt sich nicht um ein offizielles, reguläres Regiment. Vielmehr ist es eine geheime Einheit, und viele der Besten unserer Stadt finden sich in ihren Reihen. Sie sind nicht sonderlich erfreut über die derzeitige Situation oder die Veränderungen, die Ihre Landsleute über uns bringen werden. Ich wurde autorisiert, Sie um Ihre Meinung zu bitten. Und vielleicht wären Sie so freundlich, die unsere anzuhören.«
»Ich weiß sehr wenig über Ihre Ziele, Toge Omori. Vielleicht sollten Sie als erster das Wort ergreifen.«
»Na schön. Wir in Osio glauben, daß die beste aller Welten sich an den Vorgaben unserer Vorfahren orientiert, wie sie sich in der Struktur der Armee widerspiegeln. Es gibt eine natürliche Ordnung im Leben, in der die Starken an der Spitze stehen. Wir sind diese Gruppe. Wir werden siegen. So war es schon immer. Die Starken sind dies nicht nur durch ihre Machtmittel, sondern auch durch ihre Fähigkeit, die Möglichkeiten der Zukunft zu erkennen und zu ergreifen. Sie sind die Zukunft. Wir möchten Sie auf unserer Seite wissen. Deshalb laden wir Sie ein, sich mit den Kräften der Osioaner gegen die der anderen zu verbinden. Wir wissen, daß Sie die neuen Waffen der Usugumi bereits zweimal besiegt haben. Sie sind die Stärkeren. Unter Ihrer Führung kann Osio von den furchtbaren Waffen in Ihrem Besitz profitieren. Wir können die Vorherrschaft erlangen und die anderen unserem Willen unterwerfen.« Toge Omori wehrte die Antwort auf den Lippen des DEST-Kommandeurs ab. »Sie wollen natürlich wissen, inwiefern das für Sie und Ihre Leute von Vorteil wäre. Das ist einfach genug beantwortet. Sie und die Ihren werden die Führer der Rentai werden. Sie besitzen die Macht und die Fähigkeit, sie zu gebrauchen. Sie sollten uns anführen.«
»Das ist alles hochinteressant«, erwiderte Takuda. »Aber was würde geschehen, wenn ich als Ihr Anführer entscheide, alle Waffen abzuschaffen? Was würde
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