BattleTech 22: Fernes Land
besitzen, weit sogar über das, wovon die Legenden unserer Vorväter berichten. Sie können Dinge tun, von denen wir nicht zu träumen wagten. Sie marschieren in großen Maschinen über das Land, die durch unsere Waffen nicht zu beschädigen sind. Wir haben es versucht. Es war diese Information, die mich veranlaßt hat, unsere erste Unterredung zu organisieren, und dieses Wissen hat das Interesse in mir daran geweckt, was Sie dazu meinen. Zum erstenmal haben wir uns wegen unseres Gastes von den Amatukaze, Pinto Geppu, vor fünf Tagen getroffen. Ich stelle mit Interesse fest, daß er diesmal einen zweiten seiner Brüder mitgebracht hat. Wir heißen Hushiko Miburi von den Amatukaze willkommen. Soweit ich es verstanden habe, hat er bereits direkte Verhandlungen mit dem Anführer der Waldtruppen geführt, ebenso wie Toge Omori. Wir sind an ihren Berichten interessiert.« Kochira reichte die Teekanne nach rechts weiter.
Omori goß sich eine Schale Tee ein und gab die Kanne weiter. Sie bewegte sich um den Tisch, bis sie wieder vor Kochira angekommen war. Während sie die Runde machte, sagte niemand ein Wort, und keiner der Anwesenden hob die Augen von seiner Schale, bis die Zeremonie vollendet war. Dann sah Miburi auf und ergriff das Wort. »Es stimmt, ich habe den Anführer der Waldtruppen gesprochen. Er heißt Yubari Takuda und ist ein höchst gefährlicher Mann. Er versteht die Politik der Enklaven nicht. Er sieht nicht, daß wir ein Gleichgewicht erreicht haben. Er versteht nicht, daß es am besten wäre, wenn er uns mit all seinen Brüdern verläßt. Ich habe ihm diese Gedanken vorgetragen, aber er scheint bleiben zu wollen. Er plant, uns allen eine Gesellschaftsstruktur aufzuzwingen, die seinem Konzept entspricht. Ich habe ihm widersprochen, aber es war sinnlos. Ich schlug vor, daß er die Truppen vernichtet, die sich in den Mauern Usugumos aufhalten, und anschließend abzieht. Das hat er nicht akzeptiert.«
»Auch ich habe mit diesem Yubari Takuda gesprochen«, sagte Omori. »Ich glaube, es war kurz nach Hushiko Miburis Besuch. Ich schlug ihm eine andere Lösung für das momentane Problem vor, die er jedoch ebenfalls ausschlug. Ich bot Yubari Takuda an, sich einem bereits in Osio vorhandenen Rentai anzuschließen. Ich erklärte ihm, daß unser Kräfte in Verbindung mit den seinen die neuen UsugumoTruppen und anschließend die der anderen Städte vernichten könnten. Yubari Takuda lehnte mein Angebot ab. Er sagte, die Vorherrschaft Osios sei keine harmonische Lösung der Situation. Er schlug vor, uns zu vereinigen. Unsere Waffen zu vernichten. Eine neue Gesellschaft zu formen. Diese Information gereicht mir zu großer Schande. Daß ich vorgeschlagen habe, Sie alle zu eliminieren, mit denen ich mich jetzt zusammenzuarbeiten bereitgefunden habe, ist ein furchtbarer Schandfleck auf meiner Ehre. Meine einzige Hoffnung ist, daß mein Handeln in Zukunft für uns alle von Vorteil sein wird. Meine Aktionen fanden mit den besten Absichten statt, und obwohl sie gegen einige von Ihnen gerichtet waren, bitte ich Sie anzuerkennen, daß ich versucht habe, ehrenvoll zu handeln.«
»Toge Omori«, erklärte Kochira. »Wir handeln auf ehrbare Weise. Es war keineswegs ehrlos von Ihnen, eine Vorgehensweise vorzuschlagen, die für uns, die wir hier versammelt sind, von Schaden gewesen wäre. Sie haben getan, was Sie als die korrekte Handlungsweise erkannt hatten. Die Zeiten ändern sich, und was gestern noch falsch war, ist heute richtig. So lehrt es das Tao, und die Ehre steht dazu nicht im Widerspruch.« Kochira nickte Miburi zu.
»Es ist gekommen, wie ich es vorausgesehen habe«, fuhr Kochira fort. »Deswegen habe ich Ihnen bei unserem letzten Treffen einen Plan unterbreitet, diese Probleme zu unserem gemeinsamen Vorteil aus der Welt zu schaffen. Wir sind nicht« – er blickte den anderen Männern um den Tisch reihum in die Augen – »die mächtigsten Vertreter unserer Gemeinschaften. Wir sind nicht die Anführer unserer jeweiligen Städte. Aber jeder von uns besitzt eine gewisse Macht, und wenn wir zusammenarbeiten, sind wir stärker als jeder andere in den Enklaven. Es mag seltsam klingen, daß wir, nur fünf Personen, stärker sein können als eine ganze Stadt, aber dennoch stimmt es. Jeder von uns bringt bedeutende Stärken in diese Verbindung ein. Wir dürfen nicht vergessen, daß wir durch unsere Vereinigung nicht nur diese Stärken in unsere Dantai einbringen, sondern auch unsere ehemaligen Städte um eben diese Kräfte
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