Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
Vom Netzwerk:
drückte zärtlich ihre Hand. »Nicht ganz. Wir, das heißt die Black Thorns, haben noch einen Marodeur II und einen Dunkelfalken auf Outreach. Vielleicht möchtest du einen von denen.«
Jetzt liefen ihr die Tränen wie ein Bach über das Gesicht. »Jeremiah, diese Mechs stehen zum Verkauf. Wir brauchen das Geld, um McCloud zu bezahlen und die verbliebenen OmniMechs instand zu halten.«
»Nun, vielleicht nicht. Abgesehen davon«, sagte Rose, »als du ein wenig geschlafen hast, hat sich das Glück zu unseren Gunsten gewendet.« Ria öffnete ein Auge, um sich davon zu überzeugen, ob ihr Bruder log. Ihre Tränen ließen jedoch keine klare Sicht zu. Sie zwinkerte die Tränen weg und verfluchte leise die Schmerzen in ihrem Kopf. »Er meint das vollkommen ernst«, bestätigte Bell. Als ob eine unabhängige Bestätigung von Rose' Aussage Riannon ausreichen würde. Rose drückte ihre Hand fester. »Ruhe dich ein bißchen aus und laß dir Zeit.« Hinter sich hörte er, wie sich die Doppeltür öffnete. »Wir haben später genügend Zeit für Erklärungen.« Ria antwortete nicht mehr, aber Rose war sicher, daß sie ihn gehört hatte. Der Frachtleiter tippte ihm auf die Schulter und schob die beiden Männer auf die andere Seite. Rose ließ die Hand seiner Schwester los.
»Sie müssen jetzt gehen«, sagte der Mann mit einem bestimmenden Flüstern. »Wir brauchen alle Ruhe.« Rose nickte und legte die Hand auf die Schulter des Mannes. Sie gingen alle, was das Beste für die Patienten war.
»Sagen Sie mir nur, wie es um sie steht, dann gehen wir bestimmt.«
Der Frachtleiter machte eine Pause. Er konnte dem Blick von Rose nicht ausweichen.
»Ihre Schwester wird wieder in Ordnung kommen. Ich vermute, daß wir sie morgen um diese Zeit bereits entlassen haben.« Rose' Herz machte einen Freudensprung, als er die gute Nachricht hörte. »MechKrieger Eber hat eine gebrochene Hüfte, einen gebrochenen Oberschenkelknochen und Verbrennungen zweiten Grades an den Armen und im Gesicht. Die Scanner zeigen eine leichte Beschädigung der Hornhaut an. Das wissen wir aber erst in einigen Stunden etwas genauer. Die Maschinen halten ihn wegen der Hüfte ruhig. Das wird sich allerdings auch in den nächsten zwölf bis vierzehn Stunden ändern.«
»Und Rippiticue?«, wollte Rose wissen.
»Ihr linker Fuß wurde über dem Knöchel abgetrennt«, sagte der Frachtleiter leise. Rose sah zu ihr rüber, wie sie schlief. Sie sah so friedlich aus.
»Ich habe einen schützenden Wundsack…«
»Weiß sie es?« fragte Rose.
Der Frachtleiter nickte. »Ich habe immer gehört, ihr MechKrieger seid hart im Nehmen, aber die junge Dame dort drüben läuft euch allen den Rang ab. Sie lachte nur, als die andere Frau ihr die Nachricht überbrachte. Jetzt schläft sie friedlich, wie ein Baby. Die kann nichts in der Welt erschüttern.« Der Mann schüttelte immer noch mit dem Kopf.
»Ich werde ihnen sagen, daß Sie da waren«, sagte der Frachtleiter, gleichzeitig öffnete er die Türen. »Und noch etwas. Sagen Sie den anderen bitte, sie möchten sich noch für ein paar Stunden gedulden. Diese Leute brauchen Ruhe.«
»Wir werden es ihnen ausrichten«, versicherte Rose ihm, indem er mit Bell den Raum verließ.
Die beiden Männer gingen den Weg zur Messe zurück. Keiner sprach. Sie überdachten die Neuigkeiten aus der Krankenstation. Rose konnte sich nicht helfen, aber er mußte auch an Badicus und Esmeralda denken, die die Black Thorns nie wieder begleiten würden. Plötzlich fühlte er ihren Verlust tief im Innersten.
»Leeza kann immer noch einen Mech steuern«, versuchte Bell das Gespräch in Gang zu bringen, während sie die Messe erreichten. Rose grunzte zustimmend.
»Kapitän Rose, hier sind Sie«, sagte eine Stimme. Rose drehte sich um und lächelte die Frau an, die ihn ansprach. Ihr linker Arm lag in einer Schlinge, und sie humpelte ein wenig, als sie auf die Männer zukam. Rose wußte, daß die Wunden nicht ernst waren. Die Frau würde in ein paar Tagen wieder so gut wie neu sein. »Chu-i Myoto. Es ist großartig, sie froh und munter zu sehen«, sagte Rose mit übertriebener Freude.
»Danke, Kapitän Rose.« Wenn Myoto seine wirkliche Stimmung bemerkte, zeigte sie es nicht.
»Setzen Sie sich, Chu-i Myoto«, sagte er.
»Nennen Sie mich bitte Reiza.« Rose füllte eine dritte Tasse, als die junge Frau sich auf die Bank gleiten ließ. Alle drei saßen sie schweigend und tranken ihren Kaffee, während sie den monotonen Schiffsgeräuschen lauschten. Rose überließ sich

Weitere Kostenlose Bücher