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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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vom Weltall her, und Elitetruppen der Kurita-Infanterie durchsuchten die Decks und die äußere Hülle nach Saboteuren oder Angreifern. Aus der Entfernung war die Station die erhabenste Konstruktion, die Rose je gesehen hatte. Als sich die Entfernung verringerte, konnte man jedoch die Folgen der Vergangenheit und der harten Kämpfe an der Station ablesen.
    Während die Black Thorns zusahen, wie die Station wuchs, nahm die Gravitation an Bord des Schiffes langsam ab. Für die meisten MechKrieger war das der schwerste Teil eines Raumflugs. Die fehlende Anziehungskraft machte alles ungewohnt, besonders für jemanden, der diesen Zustand nicht kannte. Wenn die Düsen eines Schiffes ansprangen und es beschleunigten, entstand Gravitation in unterschiedlicher Stärke, abhängig vom Schub. Sobald jedoch der Schub der Bristol verringert wurde, verringerte sich auch die Schwerkraft. Rose sah sich im Raum nach Kaffeetassen um, die eventuell ins Schweben geraten könnten, aber die Thorns hatten bereits Ordnung geschaffen.
    Die Gravitation fiel aus, und Rose fühlte, wie er davonschwebte. »Bereiten Sie sich auf das Verlassen des Schiffes vor«, kam McClouds Stimme über die Bordsprechanlage. Rose schluckte und half den anderen Thorns, die Ausrüstung im Raum zu sichern.

    Rose haßte das Andocken an Raumstationen. Schiffe wie die Bristol erschwerten der Besatzung dadurch das Leben. Sie flogen mit der Nase voran und setzten mit den Triebwerken zur Landefläche auf. Luthien war eine Station mit Schwerkraft, die durch Rotation erzeugt wurde. Diese Drehung stellte das gesamte Schiff auf den Kopf, da Zentrifugalkräfte nach außen wirken. Für das Schiff war das nicht von Bedeutung – es gab nicht viele Unterschiede zwischen der Decke und dem Boden -, aber die Leute im Inneren mußten sich darauf einstellen, daß sich ihre Welt umkehrte. Natürlich konnten sich die Raumfahrer an diesen Zustand innerhalb eines Sekundenbruchteils gewöhnen, aber Rose wußte, daß ein kurzer Aufenthalt auf der Station bei seiner Einheit eine Desorientierung hervorrufen würde. Zum Glück waren die BattleMechs bereits so verstaut und gesichert, wie es für diesen Zwischenstop erforderlich war.
    Rose und die Thorns beobachteten, wie die sich langsam drehende Station den Bildschirm immer mehr ausfüllte. McCloud war damit beschäftigt, die Flugbahn der Bristol der Rotation der Station anzupassen, ähnlich einem kleinen Mädchen, daß sich in einen Reigen tanzender Kinder einfügt. Der Andockring kam in Sicht, aber es war schwer, irgendeine Bewegung auszumachen, bis die Bristol angelegt hatte. Das Schiff rang immer noch mit dem Aufprall, als McCloud über das schiffsinterne Kommunikationssystem zu sprechen begann.
    »Die Bristol hat an der Nadirstation von Luthien angedockt. Wir haben ein paar freie Stunden, während die Behörden die Sicherheitsüberprüfungen durchführen. Die Offiziere sollen sich um NullSiebenhundert im Besprechungsraum der Station melden. Wir werden dort unsere Mission und die Reise nach Wolcott diskutieren. Rose, das bedeutet, Sie, ich und noch eine weitere Person. Das übrige Personal bleibt bis auf weiteres an Bord der Bristol.
    Riannons Schiff wird in etwa vierzehn Stunden hier ankommen. Sie werden neben uns in der Rhoku-Bucht andocken. Das wäre erst einmal alles, und besten Dank, daß Sie mit McCloud geflogen sind, dem freundlichsten Landungsschiff in diesem Geschäft.«
    Rose und die anderen Thorns grinsten den Lautsprecher an und schwebten zu ihren Aufgaben. Jedes neu erreichte Ziel bedeutete Arbeit, und keinem der Thorns mußte gesagt werden, was er zu 'tun hatte. Rose lächelte immer noch vor sich hin, als er McCloud drei Stunden später vor der Tür zur Dockrampe traf.
    »Nur wir zwei?« fragte McCloud, als Rose ohne Begleitung auf sie zukam. Er nickte, während er den Kragen seiner Uniform richtete und die Ärmel ausschlug, so das sie sauber herunterhingen.
    »Ich wollte eigentlich Antioch fragen, ob er mitkommen will, aber er macht die Landebuchten für Ria und ihre Begleiter fertig. Esmeralda und Ajax…« Rose suchte nach Worten. »Ich weiß einfach nicht. Sie scheinen nicht die Richtigen zu sein.« McCloud trat einen Schritt näher und zog das Vorderteil von Rose' Jacke herunter, bis alle Falten verschwanden. »Nicht, daß ich sie für unfähig halte. Ich dachte mir nur, daß wir zwei das gemeinsam in die Hand nehmen.«
    »Gemeinsam. Das ist ein Wort, das ich schon lange nicht mehr gehört habe.« McCloud trat zurück

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