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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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Risiko, wenn es in dem System angekommen ist. Der Käpten muß seinen exakten Ankunftsort berechnen und einen zweiten Sprung programmieren, bevor er entdeckt wird.
Normalerweise dauert das einige Stunden. Während des Programmierens starten die Landungsschiffe. Jedes erreicht den Planeten auf einer eigenen Route, inklusive Kurswechsel. Auf diese Art können die Landungsschiffe nicht verfolgt werden, wenn das Sprungschiff gesichtet wird. Landungsschiffe, die zurück wollen, folgen derselben Prozedur hin zum Mutterschiff. Sobald die neuen Schiffe am Sprungschiff angedockt haben, verläßt dieses das System.«
»Ihre Batterien sind dann endgültig leer«, bemerkte Rose.
»Das stimmt«, sagte Langley. Beide Männer bestätigten schweigend die Gefahr eines solchen Unternehmens. Sollte das Schiff einen Fehlsprung machen, wäre es für immer verloren.
»Ganz schön hohes Risiko«, kommentierte Rose.
»Ganz schön hoher Einsatz, Kapitän Rose«, sagte Langley. »Darum haben wir so viele Sicherheitsmaßnahmen für einfliegende Einheiten geschaffen. Deshalb arbeiten zwei der besten Logistikexperten des Kurita-Raums an den zwei schnellsten Rechnern der Inneren Sphäre, um mit den logistischen Anforderungen auf Wolcott Schritt zu halten.« Rose konnte sich mit Leichtigkeit vorstellen, was das für Probleme bedeutete. Er und Riannon hatten schon genug Ärger, den Nachschub und die Ausrüstung für die Black Thorns zu koordinieren.
»Und das«, sagte Langley, der endlich zur Sache kam, »ist der Grund, warum die Bristol eine interne Sicherheitstruppe an Bord nehmen wird.«
7
    Nadir-Sprungpunkt
Luthien-System, Draconis-Kombinat
    16. Februar 3057

    »Was, zum Teufel, sagen Sie da!«
Rose packte McCloud am Arm, als sie aufsprang. Sie sah ihn nicht einmal an, als sie sich losriß.
»Mein Schiff, meine Besatzung. Das ist alles. Ende der Diskussion.« McCloud deutete anklagend mit dem Finger auf die beiden Kombinatsoffiziere, die ihren Ausbruch mit Gelassenheit nahmen. Sie saßen ganz ruhig auf ihren Plätzen und warteten, bis sie sich wieder beruhigte oder zumindest so lange aufhörte zu brüllen, daß sie ein Wort sagen konnten. Ihr Entschluß, überhaupt nicht zu reagieren, spornte McClouds Wut erst recht an, und es dauerte einige Minuten, bis McCloud sich ausgetobt hatte.
»Es tut mir leid, daß Sie das so sehen, Käpten«, sagte Langley. Rose wußte, daß sie die Schlacht verloren hatte, bevor diese überhaupt begann. »Sie haben ganz recht«, fuhr er fort. »Damit ist die Diskussion beendet, aber Sie liegen vollkommen falsch, wenn Sie darauf bestehen, daß die Bristol keine komplette Gruppe ISA Agenten an Bord nimmt, um die Geschütze des Landungsschiffes zu besetzen und um sicherzustellen, daß der Flug nach Wolcott planmäßig verläuft.« »Sie haben kein Recht dazu«, konterte sie einfach. Mit Nachdruck schlug sie mit der Faust auf den Tisch.
»Wir haben alle Rechte«, sagte Langley mit einem Lächeln. »Die Black Thorns haben einen Vertrag mit der Regierung des DraconisKombinats unterzeichnet. Dieser Vertrag legt ganz genau die Kommandoebenen fest. Wir waren uns von Anfang an darüber im klaren, daß es sich um eine militärische Verbindung handelt. Das gesamte Wolcott-System ist Militärgebiet und somit unter Kontrolle der dortigen Befehlshaber. Sobald Sie nach Wolcott gesprungen sind, stehen Sie unter militärischem Befehl. Das bedeutet, wir haben das Recht und die Verpflichtung, Ihr Schiff unter unsere Kontrolle zu bringen und es mit den Leuten zu besetzen, die wir für geeignet halten.« Während Langley sprach, überlegte Rose, wie er die Situation retten konnte. Im Gegensatz zu McCloud hatte er keine persönlichen Gefühle bezüglich der Bristol, noch fühlte er sich unwohl, Befehle von einer rechtmäßig eingesetzten militärischen Einrichtung entgegenzunehmen.
»Chu-Sa«, sagte er mit einem etwas gequälten Lächeln, »mit Sicherheit werden sie Käpten McCloud nicht das Kommando entziehen.« Rose bot Langley ein Möglichkeit an, den Konflikt zu beenden und hoffte, der Mann würde darauf eingehen. Langley hatte gar nicht die Möglichkeit, diese Chance zu nutzen.
»Käpten McCloud«, sagte Vaynes, der bislang geschwiegen hatte. »Bitte versuchen Sie unsere Position zu verstehen. Wolcott bedeutet für das Draconis-Kombinat einen großen militärischen Vorteil. Es ist vielleicht unser einziger Vorteil. Wir können es uns nicht erlauben, daß dieser Planet fällt, und darum müssen wir so strenge Maßnahmen

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