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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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und betrachtete Rose mit einem Lächeln der Zustimmung.
    »Das sagst du mir! Antioch ist kein schlechter Zimmergenosse, aber ich bevorzuge die Vereinbarung, die wir auf Borghese hatten.« Rose kam auf McCloud zu, doch sie bewegte sich aus seiner Reichweite.
    »Beschwere dich nicht bei mir, mein großer Junge«, lachte sie. »Getrennte Quartiere waren deine Idee, nicht meine. Abgesehen davon waren wir uns während der Reise nicht wirklich fremd.«
    Rose schüttelte sich. »Ich dachte, es wäre eine gute Idee, wenn wir die Kommandoebenen getrennt halten, solange wir auf deinem Schiff sind.«
    McCloud hob eine Hand, um das Gespräch zu beenden, das sie schon so viele Male zuvor geführt hatten. »Ich weiß. Ich erwarte keine Erklärung.« Sie streckte den Arm aus und drückte den Kontakt für die Luftschleuse. Die innere Tür glitt nach oben. »Es erschien mir zu dem Zeitpunkt einfach sinnvoll, und ich stimme immer noch mit den Gründen überein.«
    McCloud stieg die Leiter zur Einstiegsluke der Luftschleuse hoch und drückte den Knopf auf der anderen Seite. Die innere Tür schloß sich in dem Augenblick, als Rose sie durchquerte. Er wollte noch etwas sagen, war sich allerdings nicht sicher, was es sein sollte. Ihre schwankende Beziehung hatte sich nach dem Zwischenfall mit den Jadefalken auf Borghese gefestigt. Ria hatte nach außen hin die Führung der Einheit übernommen und somit Rose und McCloud viel Zeit verschafft, die sie miteinander verbrachten, während McCloud sich wieder erholte. Nachdem Rachel das Hospital verlassen hatte, war Rose erst recht verpflichtet, bei ihr zu bleiben. Er befand sich die meiste freie Zeit in ihrer Nähe, obwohl er nicht wußte, wohin diese Beziehung führen würde.
    »Denkst du, ich bin falsch angezogen?« McClouds Frage riß Rose aus seinen Träumereien.
»Falsch angezogen? Nein, ich glaube nicht.« Im Gegensatz zu Rose hatte Rachel McCloud keine formelle Uniform. Normalerweise trug sie Raumfahrer-Coveralls oder zufällig ausgewählte Kleidung. Rose grinste, als er über die formelle Kleidung nachdachte, die sie besaß. Wahrscheinlich würde der Blutdruck aller Männer auf der Station in die Höhe schießen, die sie in dem Aufzug sehen könnten.
»Das sind alles Raumfahrer. Vielleicht denken sie sogar, ich hätte mich zu sehr herausgeputzt.«
Nachdem die Luftschleuse ihre Drehung beendet hatte, öffnete sich die Stationstür und gab den Blick auf einen kahlen Gang frei. Als Rose und McCloud aus der Schleuse traten, standen sie zwei bewaffneten Soldaten in Habt-acht-Stellung gegenüber. Zwischen ihnen stand ein kleiner Mann in einer nichtssagenden, braunen Uniform.
»Ich grüße Sie, Kapitän Rose und McCloud. Ich bin Uroshi, Ihr Führer auf der Luthien Nadirstation. Wenn Sie mir bitte folgen würden, ich werde Sie zu Ihrem Treffen geleiten.« Mit einem Kopfnicken bewegte sich der Mann in den Gang, gefolgt von den zwei Wachen. Rose und McCloud sahen sich kurz an, dann eilten sie ihrem Führer hinterher, um ihn mit einigen ausladenden Schritten einzuholen.
»Die Station hat keine internen Richtungsweiser«, begann Uroshi ohne Vorrede. »Das ist – unglücklicherweise – eine Sicherheitsmaßnahme für den Fall eines Angriffs. Als Führer habe ich die Ehre, einer der wenigen zu sein, der die Wege durch die gesamte Station kennt.« »Was ist mit den Wachen? Wie finden sie ihren Weg?« fragte McCloud.
Uroshi lächelte. »Sie kennen nur ihre Aufgabe.« Offensichtlich war das Antwort genug. McCloud wartete noch auf mehr, aber der kleine Mann folgte weiterhin seinem Weg, vorbei an unzähligen Türen, durch Korridore und vorbei an endlos identischen Kreuzungen. Rose achtete kaum darauf, wohin er geführt wurde. Seine Gedanken waren immer noch bei dem kurzen Gespräch mit Rachel. Es hatte ihn veranlaßt, über seine Zukunft nachzudenken – seine Zukunft mit ihr.
In Gedanken hing er immer noch dem Gespräch nach, als Uroshi plötzlich vor einer der vielen Türen stehenblieb und nach der Klinke griff. Er trat zur Seite und ließ McCloud und Rose an sich vorbei in den Raum, dann schloß er die Tür hinter ihnen. Rose war nicht überrascht, daß Uroshi ihnen nicht in den Raum folgte. Er war lediglich ihr Führer.
Der rechtwinklige Raum wurde ganz von dem Plastahl-Tisch mit eingebauten Stühlen eingenommen. Obwohl die ganze Station fast normale Schwerkraft hatte, würde ein Fehlen der Gravitation diesen Raum mit Sicherheit nicht beeinträchtigen. Am Kopfende des Tisches standen zwei Männer in

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