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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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sich auf seinem Niveau bewegen konnte. Mit dem neuen Kommando waren diese Fähigkeiten verschwendet. Seit über einem Jahr hatte sie mit ansehen müssen, wie täglich ein Stück von ihm starb, während er nichts unversucht ließ, wieder in den Kampf einzugreifen. Sie war geneigt, ihn zu bedauern, kämpfte jedoch dagegen an. Er verdiente mehr als ihr Mitleid. Denard sah von dem Monitor auf.
»Vermutliche Truppenstärke am Boden, eine Kompanie«, fuhr sie fort. »Das bedeutet zwölf von ihnen. Wenn die Behauptungen und Vermutungen stimmen, handelt es sich um vier überschwere, vier schwere und vier mittelschwere oder leichte Mechs. Zwei von diesen Zwölf sind OmniMechs – der Waldwolf und der Kriegsfalke in der Kommandogruppe. Die übrigen sind unbekannt.«
Thrace sah über den Computer hinweg und bemerkte, daß Denard sich in das taktische Hauptsystem des Sterns eingelegt hatte. Mit dem Lichtgriffel machte er sich Notizen zu der momentanen Position der Angreifer. Er starrte ununterbrochen auf den Computer, als er mit ihr sprach.
»Sie werden sich wahrscheinlich hier treffen.« Er zeichnete einen Kreis auf der Karte ein, dann vergrößerte er das Gebiet. Immer mehr Details wurden sichtbar, bis er einen Ausschnitt von zehn mal zehn Kilometern auf dem Monitor hatte. Thrace wußte, daß die Computer im taktischen Zentrum eine bessere Auflösung hatten. Außerdem hätten sie eine dreidimensionale Holovision erzeugen können. Er plante etwas. Sie konnte es an dem Feuer in seinen Augen sehen. Wenn er damit fertig war, würde er den Rest der Truppe zusammenrufen. Bis dahin blieb es jedoch sein Geheimnis.
»Schicken Sie den Trinärstern Fang zu diesem Gebiet. Der Trinärstern Growler und der Binärstern Pouncer sollen sie wie eine Herde zu diesem Ort treiben.« Denard drehte sich von dem Bildschirm weg. »Dann vernichtet sie. Wir haben keine Verwendung für Gefangene. Wenn wir die OmniMechs zerstören können, um so besser, aber es ist nicht zwingend notwendig, frapos?«
»Pos. Was ist mit dem Landungsschiff?«
Denard schlug mit den Knöcheln auf den Tisch, daß der Computer einen Satz machte. »Diese Idioten von der Vierundsechzigsten. Kavallerie? Ha!« Er schlug ein weiteres Mal auf die Platte. Thrace machte sich schon Sorgen um die Komponenten des empfindlichen Rechners. Das Bild flackerte kurz.
»Zum Glück haben sie das Landungsschiff nur beschädigt.« Deveraux nahm den Lichtgriffel und bewegte ihn über die Karte. Schließlich hielt er über dem Zentrum einer nördlich gelegenen Ebene an.
»Der Käpten hat sein Schiff, wenn es noch in flugfähigem Zustand war, ungefähr hier gelandet.«
»Und der Abschuß steht der Kavallerie zu, frapos?«
»Neg«, kläffte Denard. »Keiner der Raumjäger hat den Angriff überlebt. Ich beanspruche das Schiff, da es aus freien Stücken gelandet ist.«
Thrace sah ihn argwöhnisch an, hielt sich jedoch mit einem Kommentar zurück. Wenn die Vierundsechzigste Kavallerie der Novakatzen das Landungsschiff zur Landung gezwungen hatte, gehörte es rechtmäßig dieser Einheit. Wenn Denard jedoch erklärte, das Schiff wäre aus freien Stücken gelandet, konnte er sein Recht als Kommandant des Garnisonssternhaufens geltend machen und den Preis für sich und damit für die Verteidigung des Planeten beanspruchen. Die Kavalleristen benutzen Courcheval eh nur als Sprungbrett. Trotz der freundlichen Rivalitäten zwischen den beiden Sternhaufen war die Beziehung herzlich – bis jetzt. Thrace bezweifelte jedoch, daß Sterncolonel Bondan begeistert war, wenn er nach dem Verlust eines kompletten Sterns Raumjäger keinen Anspruch auf das Schiff haben sollte.
»Die Kavalleristen…«, begann sie.
»…interessieren nicht weiter«, erklärte Denard. »Sie werden vielleicht verärgert sein, aber es gibt nur wenig, was sie dagegen tun können.« Deveraux starrte Thrace mit starrem Blick an. »Das Landungsschiff gehört mir.«
»Aber wir haben die BattleMechs, inklusive zwei, vielleicht mehr OmniMechs. Das ist doch genug, frapos?«
»Neg«, erwiderte Denard mit einem aufkommenden Grinsen. »Das Landungsschiff ist der Preis, nicht die Mechs.«
»Aber, Sterncolonel, wir haben mit Sicherheit bessere Landungsschiffe als das der Sturmtruppe, frapos?«
»Pos, Sterncaptain. Pos. Aber es ist ein Landungsschiff der Inneren Sphäre. Das macht den Unterschied.«
22
    Courcheval
Novakatzen-Besatzungszone
    28. Juli 3057

    Rose bewegte sich langsam durch das Unterholz und versuchte dabei, seine Aufmerksamkeit gleichzeitig

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