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BattleTech 24: Auge um Auge

BattleTech 24: Auge um Auge

Titel: BattleTech 24: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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begannen.
»Betrachten Sie sich als Geiseln«, sagte der Neuankömmling. Er hatte blondes Haar und schwarze Augen mit deutlichen Schlitzen. »Wenn Sie ruhig bleiben, wird niemand…«
Zuma hatte die Schrotflinte herabrutschen lassen, so daß ihm der Kolben in die Hand glitt. Jetzt hob er sie und schoß mit einer Hand. Der Schuß traf die falsche Blaue an der Taille und schleuderte sie gegen einen Tisch mit schwarzer Platte. Ihr Kopf schlug gegen einen metallenen Handtuchspender. Sie fiel auf die Knie.
Der andere Eindringling bewegte sich mit den Reflexen eines Mungos und erschoß den verbleibenden Blauen, als der nach der Waffe im Holster an seiner Seite griff, dann wirbelte er herum, um mit seinem Sturmgewehr auf Zuma zu feuern. Der Oberste Azteke duckte sich hinter einen Untersuchungstisch. Es würde nur Sekunden dauern, bis die Mantelgeschosse, die das dünne Metall des Podests durchschlugen, ihn trafen.
Archie Westin hechtete auf den Schützen zu und riß ihn mit sich gegen die Wand. Der Attentäter ließ sein Sturmgewehr fallen, als Archie ihm die Faust in den Magen hieb.
Der Körper des Mannes knickte als Reaktion nur leicht ein. Die kugelsichere Kleidung, die er unter dem blauen Overall der HTESicherheitsbeamten trug, fing die Wucht des Schlages ab. Er rammte Archie hart das Knie in den Unterleib und ließ ihn dann mit einem Ellbogenstoß ins Gesicht rückwärts taumeln.
Zuma kam wieder hoch und schoß dem Mann mit der Schrotflinte in den Bauch. Der Eindringling brüllte. Trotz der Körperpanzerung mußte eine Salve 00-Schrot unglaubliche Schmerzen verursachen. Er riß einen Dolch im Tanto-Stil heraus und stürmte vor.
Der Oberste Azteke feuerte drei weitere Schüsse in den Körper des Mannes. Der letzte traf ihn ins Gesicht – sein kopfloser Körper fiel zuckend zu Boden.
Archie hatte sich wieder aufgerappelt. Er hatte eine der Handfeuerwaffen der gefallenen Blauen in der Hand.
»Keine Bewegung!«
Die Stimme war ein gespenstisches Zischen zwischen blutigen Lippen. Das weibliche Mitglied des Kommandos saß mit dem Rücken an der Wand und hatte eine Pistole ins Ohr der vier Jahre alten Lucy Aragon gesteckt, die sich zur Behandlung eines schlimmen Falls von Masern im Hauptkomplex befand. Der Bauch des blauen Overalls war aufgerissen und enthüllte den darunter getragenen schwarzen DESTKommandoanzug. Ihr Gesicht war blutbedeckt. Die Ecke des Handtuchspenders hatte ihre Kopfhaut aufgerissen, und vielleicht blutete sie infolge von Zumas Schrotflintenladung auch aus dem Mund. Aber ihre blauen Augen brannten in fanatischem Eifer, der dem aller anderen Blakies entsprach.
»Laßt eure Waffen fallen, oder das Mädchen stirbt«, sagte sie.
Diana Väsquez stand hinter einem Tisch auf, sie hatte noch immer ein Kleinkind auf dem Arm. Ihr rechter Arm hing an ihrer Seite. Ihr anmutiges Madonnengesicht war versteinert.
Die Attentäterin sah Zuma an. »Los«, sagte sie.
Diana Väsquez' rechte Hand zuckte hoch. Die Bewegung fiel dem weiblichen Mitglied des Kommandos ins Auge. Sie wandte den Kopf, um zu sehen, was vor sich ging…
Die kompakte Autopistole in Dianas Hand bellte auf. Die Kugel traf die Frau ins linke Auge. Ihr Kopf wurde herumgerissen, und durch die Ausschüttung von Neurotransmittern im Augenblick des Todes verkrampfte sich ihre Hand und feuerte die Pistole dreimal ab.
Aber die Waffe zeigte nicht mehr auf Lucys Kopf, sondern nach oben, und die Kugeln fetzten lediglich Brocken aus den weißen Deckenplatten.
Mariska Savage, die die gesamte Szene aufgezeichnet hatte, ließ ihren Holocorder fallen und rannte vorwärts, um die hysterisch weinende Lucy in die Arme zu nehmen. Anklagend wandte sie sich den beiden Caballeros zu.
»Die Kinder hätten getötet werden können!«
Diana senkte ihre Pistole. »Sie hätten meine Babys nicht bedrohen dürfen«, sagte sie.
»Aber Sie haben die Kinder in Gefahr gebracht.«
Während sie stritten, untersuchte Zuma schnell die Leichen, um sich zu vergewissern, daß die Eindringlinge sich nicht tot stellten. Dann hatte er den Interkomknopf an der Wand gedrückt, um zu berichten, was in der HTE-Sicherheitszentrale geschehen war. Jetzt kniete er über einem der beiden echten Blauen und schüttelte den Kopf.
Er sah zu der Kamerafrau auf. »Wir haben nichts riskiert, Ms. Savage. Wenn sie uns als Geiseln genommen hätten, hätte Don Carlos ein paar hundert Liter Benzin hier hereingepumpt und mit dem Flammenwerfer hereingeschossen. Oder jemand anders.«
Savage keuchte und wurde weiß.
»Wir

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