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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Couch. »Was ist mit der Frau?«
»Sie ist im Operationssaal. Eine Kugel hat auf der linken Seite einen Teil des Hüftknochens zerschlagen. Die andere hat das Herz gestreift und beide Lungenflügel durchschlagen. Hätte der Attentäter einen Nadler benutzt, wäre sie jetzt tot. So hat sie eine minimale Überlebenschance.«
Der Prinz stieß hörbar den Atem aus. »Sorgen Sie dafür, daß alle Möglichkeiten, ihr zu helfen, genutzt werden, Curaitis. Sie bekommt, was immer sie braucht. Wahrscheinlich verdankt ihr Joshua sein Leben.«
»Der Klinikstab ist sich dessen bewußt, Hoheit.« Curaitis deutete in Richtung von Joshuas Zimmer. »Die beiden Wachen, die den letzten Eindringling erschossen haben, wurden zur Befragung abgezogen, aber sie weigerten sich, das Gebäude zu verlassen, ohne ihr vorher Blut zu spenden.«
»Eine ausgezeichnete Idee. Ich werde dasselbe tun. Sie ist eine Heldin, und wir werden dafür sorgen, daß es jeder erfährt.«
In Curaitis' Stimme schwang Ärger mit. »Ihr Büro wäre ein geeigneterer Ort für ein Informationsmanagement.«
Der Tonfall des Agenten traf Victor, aber er zwang sich, ruhig zu bleiben.
    Er hat recht. Während ich vor allem die Chance auf positive Presseberichte sehe, sieht er eine schwere Verletzung der Sicherheitsvorkehrungen. Wenn die Attentäter Joshua getötet hätten, wäre der Teufel los.
    Er sah zu Curaitis hoch. »Konnte man die Männer identifizieren?« »Wir haben noch nichts Handfestes. Sie hatten weder Ausweise bei sich noch Herstelleretiketten in ihren Kleidern, aber die Schuhe sind außer in Uniformläden und Geschäften für Militär- und PolizeiVeteranen kaum zu finden. Vor allem in Spezialgeschäften. Vielleicht haben wir Glück. Vorhin war Edgars hier – er hat im Regionalbüro New Avalon gearbeitet, bevor er zu den Internen Angelegenheiten wechselte. Er glaubt, sich von der Untersuchung des Mordes an Justin Allard her an den Fetten zu erinnern.« Curaitis verzog das Gesicht. »Edgars ist gut, deshalb nehme ich seine Bemerkung ernst, aber es ist zu früh, um etwas Sicheres zu sagen.«
    »Wenn der Mann mit dem Mord an Justin Allard in Verbindung stand, war er ein Agent der Konföderation Capella.« Victor mußte sich an der Wand abstützen. »Ist Sun-Tzu so dumm, einen Anschlag auf Joshua zu riskieren? Etwas, womit er mich und Thomas verärgern würde? Angesichts der Lage seines Reiches zwischen unseren Grenzen wäre das alles andere als klug.«
    »Das sollte man annehmen, Hoheit.«
    Warum sollte Sun-Tzu so etwas tun? Was könnte er dadurch gewinnen? Im besten Falle könnte er darauf hoffen, daß die Überführung von Joshuas Leichnam in die Liga Freier Welten zur Entdeckung eines Doppelgängers führt. Aber um das zu planen, hätte Sun-Tzu vorher von der Existenz des Doubles wissen müssen, und er kann von dem Tausch nichts ahnen.
    Victor fiel die Kinnlade herunter.
Vater hatte die Idee eines Doppelgängers für Joshua, weil Sun-Tzus Großvater einmal versucht hat, ihn durch ein Double zu ersetzen, und
    beinahe wäre es ihm geglückt, seine Marionette auf den Thron der Vereinigten Sonnen zu heben. Wenn Sun-Tzu der Gedanke an die Möglichkeit eines solchen Austauschs gekommen ist oder er auch nur plant, Beweise zu fälschen, um Thomas davon zu überzeugen, daß ich einen Doppelgänger an die Stelle seines Sohnes gesetzt habe… Thomas' Dankbarkeit würde die Beziehung der beiden zementieren.
    »Curaitis, überprüfen Sie die Leichen auf Spritzen, Skalpelle oder sonstiges Material, mit dem sich Blut- oder Gewebeproben nehmen lassen.«
    Der dunkelhaarige Geheimdienstler stockte einen winzigen Moment, dann nickte er. »Das ist ein Gedanke.«
Victor hätte beinahe laut aufgelacht.
Ein Gedanke!
Seit Beginn von Projekt Gemini hatte er keine Nacht mehr durchgeschlafen. Plötzlich wurde Victor klar, daß er nicht einmal den Namen des Knaben kannte, der aus Gründen, die er unmöglich verstehen konnte, soviel riskierte und ertrug. Die ganze Operation war verloren, wenn die Skandalvids Wind davon bekamen. Und nachdem Sun-Tzu Operationen gegen Joshua begonnen hatte, steigerte sich der Druck bis zu einem Punkt, an dem Victor nur mehr das Schlimmste annehmen konnte.
Das kann nicht so weitergehen. Wir brauchen Zeit, damit der Wirbel sich legt. Anschließend lassen wir Joshua sterben und überführen seinen Leichnam nach Atreus. Wenn es mich ein paar Systeme kostet, muß es eben so sein. Auf jeden Fall ist Schluß damit.
Der Prinz tippte Curaitis auf die Schulter. »Ich

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