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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Lage ist, das Reich vernünftig zu regieren, das ihm seine grausam dahingeschlachtete Mutter hinterlassen hat, mischt er sich in die internen Angelegenheiten seiner Nachbarn ein, in der verzweifelten Hoffnung, sie in seinem am Rande des Kollapses schwankenden Reich zu vereinnahmen.«
    Thomas' Gesicht wurde zu einer stahlharten Maske kontrollierten Zorns. »Im besten Falle ist Victor Davion ein Kidnapper, Erpresser und Kinderschänder. Im schlimmsten Falle ist er der teuflischste Verbrecher an der Spitze eines Staates der Inneren Sphäre, seit Stefan Amaris den Sternenbund zerstörte. Es ist mir unbegreiflich, wie ein Mensch unter der Herrschaft eines solchen Monsters zufrieden sein kann, aber das ist die Sache eines jeden einzelnen. Meine Sache ist es, dafür zu sorgen, daß niemand, der sich Freiheit vom Davion-Joch ersehnt, gezwungen ist, noch länger seine Unterdrückung zu ertragen. Daher habe ich die Rückeroberung ehemaliger Mitgliedsplaneten der Liga Freier Welten eingeleitet, die vor einem Vierteljahrhundert vom Vereinigten Commonwealth besetzt wurden. Außerdem unterstütze ich die Freiheitsbewegungen auf den ehemaligen capellanischen Welten der Mark Sarna. Mit meinen Rittern der Inneren Sphäre stehe ich bereit, allen zu Hilfe zu kommen, die selbst entscheiden wollen, wer sie regiert und wie ihre Zukunft aussehen soll.« Thomas atmete tief durch. »Ich bin mir bewußt, daß dies Krieg bedeutet, und Krieg bringt Entbehrung, Mangel und Tod. Wie schon Sophokles sagte: >Der Krieg hat eine Vorliebe für junge Opfer.< Noch bevor der erste Schuß gefallen ist, hat mich dieser Krieg bereits mein jüngstes Kind gekostet. Ich bin bereits vertraut mit dem Schmerz und der Angst, die euch, meine Landsleute, im Verlaufe dieses Feldzugs bevorstehen. Ich würde nie etwas von euch verlangen, wozu ich selbst nicht bereit bin, und ich weiß, ihr werdet euch mir in meinem festen Willen anschließen, Menschen und Planeten aus der Davion-Knechtschaft zu befreien. Dies ist kein Eroberungskrieg um Welten oder Industrien. Es ist ein Krieg der Ideale und ein Aufeinanderprallen konträrer Weltanschauungen. Für Victor Davion existieren Menschen nur zu dem Zwecke, den Machthunger seiner Nation zu stillen. Für uns sind dieselben Menschen und ihr freier Wille die einzige Rechtfertigung für jegliche Macht, und ihre Zukunft ist uns anvertraut. Für diese Zukunft kämpfen wir. Für diese Zukunft müssen wir kämpfen.« Thomas Marik nickte seinem Volk zu. »Und im Namen dieser Zukunft werden wir siegen.«
21
    Es ist in unseren Tagen Mode, Krieg zu führen, und aller Voraussicht nach wird diese Mode noch eine Weile anhalten.
     
    - FRIEDRICH DER GROSSE in einem Brief an Voltaire
    Charleston, Woodstock
Mark Sarna, Vereinigtes Commonwealth
    16. September 3057

    Nachdem er seine Kleider und übrigen Sachen gepackt hatte, stellte Larry Acuff sein Gepäck an die Wohnungstür in der Unterkunft für ledige Offiziere, warf sich auf die Couch und schaltete den Holovidmonitor ein. Phoebe Derden-Pinkney wollte nach Feierabend vorbeikommen, um ihn zum Abschiedsessen mit seinen Eltern zu fahren. Übermorgen würde er wieder an Bord der Starbride sitzen und nach St. Ives weiterfliegen.
    Mit der Fernbedienung schaltete Larry auf die MechWar-Sendung von Recital City Cable. Er würde kurz vor Weihnachten wieder auf der Spielwelt ankommen, früh genug für einen Platz in den Championatskämpfen, die im Januar in den nächsten Titelkampf münden würden. Nachdem Kai seinen Titel diesmal nicht verteidigte, war ein reger Kampf um die Spitzenposition zu erwarten. Er war sich nicht sicher, wie weit er selbst kommen würde, aber ein Platz unter den besten zwanzig, wenn nicht sogar unter den besten zehn war nicht zu hoch gegriffen.
    Und wenn sich ein paar der übrigen Anwärter gegenseitig ausschalten, könnte ich es sogar bis ins Finale schaffen.
Larry erkannte die beiden Kontrahenten auf dem Bildschirm sofort. Liz O'Bannon machte an Bord ihres Marodeur II im Dschungel der Liao-Arena Jagd auf Adam Wileys Kampftitan. Er hatte selbst gegen Wiley gekämpft, als er noch in der Klasse 3 angetreten war, und ganz offensichtlich hatte der alte Adam Schwierigkeiten, obwohl er im Dschungel kämpfte – seiner bevorzugten Umgebung. Die farbigen Balken am Rand des zweigeteilten Bildschirms zeigten, daß beide Maschinen heißliefen, aber was noch wichtiger war: Wiley war auf der Flucht.
Plötzlich verschwand das Bild in statischem Rauschen, um allmählich von einem ziemlich

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