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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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amateurhaft aufgebauten Studio ersetzt zu werden. Larry schaltete weiter, aber auch die übrigen Kanäle zeigten dasselbe Bild. Auf den Bildschirm waren zwei Männer in dunkelgrünen paramilitärischen Kampfanzügen zu sehen, die hinter einem Klapptisch saßen. Ihre Gesichter waren hinter roten Halstüchern versteckt, und auf dem Kopf trugen sie rote Barette. Ein handbemaltes Transparent an der Wand hinter ihnen identifizierte sie als Mitglieder der >Woodstock Eco-Liberation Force Alliance to Restore Equality<.
»Das ist doch wohl ein schlechter Scherz.« Larry lehnte sich vor und drückte noch einige Male auf den Knopf der Fernbedienung. Das einzige, was sich auf dem Bildschirm veränderte, war die Kanalanzeige.
Er hörte ein heiser geflüstertes »Action, Start!«, dann hob der linke der beiden Männer ein in seiner Hand zitterndes Blatt Papier und begann zu lesen. »Menschen von Woodstock, wir haben die Kontrolle über die Satellitenübertragungsanlagen übernommen, um bekanntzugeben, daß eure Befreiung vom zerstörerischen, chemoterroristischen Unrechtsregime Victor Davions bevorsteht. Mit seiner verbrecherischen Mithilfe haben die interstellaren Großkonzerne, denen die Agrokombinate hier auf Woodstock gehören, unser Wasser und unseren Boden vergiftet, unsere Heimatwelt ungestraft vergewaltigt. Sie beuten Woodstocks fruchtbare Natur aus, schlagen Profit aus unserer Hände Arbeit und verkaufen unsere Produkte an die Bewohner anderer Welten…«
Das Visiphon schnarrte, und Larry antwortete, ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen. »Acuff.«
»Larry, siehst du Holovid?«
»Ja, Phoebe, ich sehe es. Was soll das?«
»Keine Ahnung, aber das Zeug kommt auch über die Radiosender.«
Er blickte zum Visiphon und sah, daß Phoebe deutlich besorgt war. »Soll das heißen, das ist ernst gemeint?«
»Leider ja.« Sie hob einen blauen Bogen Papier mit einem breiten roten Schrägstreifen in der linken oberen Ecke in die Kamera. »Das hier kam gerade über ComStar. Wir haben Alarm. Alle Urlauber werden zurückgerufen. Du darfst dich als zu den VCS reaktiviert betrachten.«
Larry starrte sie mit offenem Mund an. »Was, zum Teufel, geht hier vor?«
»Ich weiß es nicht, aber allem Anschein nach sind wir im Krieg mit der Liga Freier Welten.«
»Oh, mein Gott.« Larry warf einen schnellen Blick zurück auf den Holomonitor. »Und wer sind diese Clowns?«
»Weiß ich auch nicht, aber der Alarm ist echt.« Phoebe schüttelte den Kopf. »Wer auch immer diese Öko-Freiheitskämpfer sein mögen, gerade ist ein Liga-Sprungschiff im System aufgetaucht, und mit ihrer ersten Funkbotschaft hat es uns mitgeteilt, daß es gekommen ist, um WELFARE beim Befreiungskrieg gegen die Davion-Tyrannei zu unterstützen.«

    Avalon City, New Avalon
Mark Crucis, Vereinigtes Commonwealth
    Victor Davion betrachtete in andächtigem Schweigen die Hologrammkarte der Inneren Sphäre. Wie üblich hatte der Computer das Vereinigte Commonwealth als eine große Hantel aus goldenen Licht
    punkten gezeichnet, deren schmales Mittelstück um Terra lag, aber zahlreiche Welten in diesem zentralen Bereich flackerten violett oder grün, was Landungen von Truppen der Liga Freier Welten und der Konföderation Capella kennzeichnete. Andere Lichtpunkte leuchteten in deutlich gedämpftem Goldgelb. Damit signalisierte der Computer unterschiedliche Grade ziviler Unruhe, von Demonstrationen bis hin zur Rebellion.
Über der Karte hing Thomas Mariks narbengezeichnetes Gesicht in
    einem zweieinhalb Quadratzentimeter großen Kasten. Er bewegte den Mund, aber Victor hörte ihn nicht. Er hatte beim zweiten Abspielen der Botschaft, die in der gesamten Liga ausgestrahlt worden war, den Ton abgeschaltet. Sein Geheimdienst hatte ihm eine Kopie der Rede verschafft, bevor der Marik-Botschafter sie überreicht hatte, aber das war die einzige gute Nachricht, die er an diesem Tag gehört hatte.
    »Gut gespielt, Thomas. Sehr gut gespielt.« Victor sah durch die Hologrammkarte zu Jerrard Cranston und Curaitis hinüber. »Wo werden seine Truppen zuerst landen, Jerry?«
    Galen sah auf seine Computerkonsole. »Die Liga hat Truppen über Piratensprungpunkte in die Systeme von Callison, Denebola, Marcus, Talitha, Van Diemen IV und Wasat gebracht. In allen Fällen ist mit einem Eintreffen innerhalb der nächsten zwei bis vier Stunden zu rechnen. Wir erwarten jeweils mindestens drei Regimenter. In allen anderen Systemen, die sie angegriffen haben, sind sie etwas schwächer und eine Woche bis zehn Tage

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