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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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hat eine volle Kompanie mittelschwerer und schwerer BattleMechs und einen Infanteriezug zur Verfügung. Major Jaffray und sein Team verfügen für die Rettung nur über eine Lanze mittelschwerer und leichter Mechs und zwei Züge Bodentruppen. Alle diese Krieger haben bei dieser Übung schon versagt.«
    »Versagt?« Sun-Tzu senkte das Fernglas und starrte den Oberst ungläubig an.
    Hertzog lächelte leicht und nickte. »Wie Ihr wißt, ist unsere Ausbildung rigoros, und nicht jeder schafft sie, nicht sofort. Ich bin sicher, der Major wird uns vorführen, warum wir die neuen Todeskommandos auf diese Weise testen.«
    Der Kanzler wandte sich wieder der Szene am See zu. »Wo sind die anderen Mechs des Majors? Ich sehe nur einen einzelnen Husar, kaum ausreichend gegen diese Gegner.«
    »Er hat mehrere Maschinen vor drei Tagen unter der Seeoberfläche stationiert.«
Der große, dunkelhaarige junge Mann grinste, während er beobachtete, wie der Mechpilot seine Grabarbeit beendete und sich auf den Weg zurück ins Mechcockpit machte. »Ich verstehe. Der gute Major läßt seine Truppen aus dem See angreifen, um den Feind abzulenken, während die Infanterie das Minenfeld durchquert, das er sorgfältig von Hand entschärft hat. Die gegnerischen Mechs widmen sich seinen Kameraden im See, und seine Infanteriezüge befreien derweil die Geisel.«
»Möglicherweise, Hoheit«, stimmte Oberst Hertzog zu. »Aber diese Lösung könnte Jaffray zu offensichtlich erscheinen. Und das Risiko, das er damit eingegangen ist, drei Mechs drei Tage lang unter Wasser zu lassen, läßt mich vermuten, daß er andere Pläne hat. Wie ich bereits sagte, er ist dafür bekannt, etwas, nun, nennen wir es: unkonventionell, zu sein.«
Sun-Tzu stellte das Fernglas auf der Fensterbank ab und trat an den riesigen grünen Tisch in der Mitte des Bunkers. Es handelte sich offensichtlich nicht um einen gewöhnlichen Tisch, denn er besaß eine computerisierte Instrumentenkonsole und eine Beleuchtung. »Wie funktioniert das, Oberst?«
Hertzog legte einen Schalter um, und die Oberfläche des Holotisches erwachte flackernd zum Leben. Vor den beiden Männern entstand ein Hologrammbild des Geländes um den See und die Hütte. Die Szenerie war bis ins Detail genau, jeder Baum und sogar der frische weiße Schnee wirkten, als würde der Beobachter auf eine reale Winterlandschaft blicken. Die Minen waren als kleine blaue Punkte zu sehen. Die nur fünf Zentimeter hohen BattleMechs wirkten mehr wie Spielzeugfiguren als die tödlichen, zehn Meter großen Kriegsmaschinen, die sie in Wirklichkeit waren. Selbst Major Jaffray und seine versteckten Infanteristen waren als winzige geduckte Gestalten im scheinbar soliden Hologrammschnee zu sehen.
»Natürlich benutzen wir bei dieser Übung keine scharfe Munition. Alle Raketen und Granaten tragen Lichtsprengköpfe, und die Laser und PPKs sind auf drei Prozent Leistung reduziert, gerade genug, um die Schüsse real aussehen zu lassen. Unsere Ingenieure haben das Gelände elektronisch vermessen und mit Sensoren versehen, die über Fiberglaskabel mit uns hier in Verbindung stehen. Jeder BattleMech ist mit einem DU oder Diagnose-Umsetzer ausgerüstet. Dieser Spezialcomputer bringt den Mech zum Leben. Er kontrolliert direkt oder indirekt alle Waffen, Sensoren und Bewegungen des Mechs. Das Simulatorprogramm steht mit einem Programm in den DU-Systemen der Mechs in Kontakt. Wenn der Mech von simulierten Waffen getroffen wird, wird auch der entsprechende Schaden simuliert, bis hin zum Erzittern der Maschine unter dem Einschlag. Ähnliche Systeme sind in die Helme und Waffen der Infanterie eingebaut. Für die Teilnehmer wirkt alles real, und unser Hauptcomputer entscheidet, wer am Leben bleibt und wer nicht.«
Sun-Tzu verschränkte die Hände im Rücken und nickte nachdenklich. »Ein ausgezeichnetes Trainingswerkzeug. Es zeigt dem Krieger seine Fehler.«
»Aber auch, was er richtig macht. Vor Jahrhunderten nannte man so etwas auf der Erde Virtuelle Realität, aber unsere Techs ziehen den Ausdruck Konstruktwirklichkeit vor. Für die Beteiligten ist es so nahe an einer realen Schlacht, wie man kommen kann, ohne tatsächlich in Stücke geschossen zu werden.«
Das winzige Ebenbild Major Jaffrays kehrte in die Kanzel seines Mechs zurück, während der Oberst und sein Herrscher die Infanteriezüge die Bresche im Minenfeld passieren sahen. »Jaffray hat bei den Minen gute Arbeit geleistet. Er hat sie in engen Gassen angeordnet, um ihre Infanterie und Mechs

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