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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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aufgebaut. Ich habe mir die Freiheit genommen, eine Lanze ECM-ausgerüsteter Mechs am Rand des Geländes abzuwerfen. Sie können nicht weiter als fünfundsiebzig Meter senden. Sie werden etwas Schaden anrichten, aber nicht viel.«
Frutchey ergriff das Wort. »Sind Sie sicher – Ma'am? Ich meine, wenn Sie sich irren…«
Stirling lachte. »Mein Wort gilt. Glaubst du ehrlich, ich würde hier stehen, wenn der Hafen nicht mit Störsendern abgedeckt wäre, Laddie?«
Mehr brauchte Mulvaney nicht. Sie hob die Laser ein wenig und zielte hinter den Atlas. Loren sah ihr starr vor Unglauben zu. Später würde er sich fragen, ob er sich nicht bewegen konnte oder es nur nicht wollte.
»Das ist für deinen Verrat, du Bastard.« Bevor noch irgend jemand etwas sagen konnte, feuerte sie.
Die Lasersalve zuckte an dem Atlas vorbei in die Sprengstoffstapel der Halle. Feuer zuckte auf, dann kam es zu einer gewaltigen Detonation. Die fünfzehn Tonnen Sprengstoff explodierten sofort und verschlangen die Konsulargarde in einem gelborangenen Feuerball. Die Mechs lösten sich in Energie auf, als eine Millisekunde nach den Sprengladungen ihre Munitionsvorräte und Fusionsreaktoren explodierten. Es gab keine Hoffnung auf Rettung, keine Hoffnung auf ein Überleben.
Die Druckwelle und Trümmerwalze traf die Highlander-Mechs in der nächsten Millisekunde und warf sie nach hinten um wie Zinnsoldaten. Mulvaneys Kanzeldach zersprang, als sie vergeblich versuchte, den Marodeur II aufrecht zu halten. Loren, der im Gegensatz zu ihr nicht angeschnallt war, wurde erst gegen die Rückwand des Cockpits geschleudert, dann flog er wieder nach vorne, als Mulvaney den Kampf gegen die Druckwelle verlor.
Durch die Sichtscheibe des Neurohelms sah er Tränen über ihr Gesicht kullern.
»Bist du okay?« fragte er, kroch neben sie und sah hinaus auf die riesige schwarze Pilzwolke, die sich über dem Raumhafen aufblähte.
Die Schadensanzeige des Marodeur II meldete mit roten Leuchtpunkten die Stellen, an denen Trümmer in den Mech eingeschlagen waren. Loren schaute hinüber zu dem Platz, wo die Konsulargarde gestanden hatte. Er sah nur noch ein paar Haufen Schlacke, das einzige, was von den Garde-Mechs übriggeblieben war.
Ganz in der Nähe sah er MacLeods schwarzverbrannten Hurone sitzen. Cat Stirlings Großtitan war irgendwie auf den Beinen geblieben und schwenkte die Waffen über die glühenden Trümmer, als bestünde die Gefahr, daß die Gardisten sich wie ein Phönix aus der Asche erhoben.
»Die Ehrenfrage ist geklärt«, stellte Mulvaney fest. »Habe ich gewonnen oder verloren?«
Jaffray legte den Arm um sie und zog sie an sich. »Das war ein Sieg.«
40
    Vorraum des Thronsaals, Sian
Kommunalität Sian, Konföderation Capella
    1. November 3057

    »Mein Kanzler.« Oberst Hertzog neigte den Kopf. »Ich melde mich, wie befohlen.«
»Sagen Sie mir«, fragte Sun-Tzu, »was ist aus der Operation auf Northwind geworden? Ich würde gerne Ihre Meinung über die Ereignisse hören.«
    Der Kanzler nahm einen Schluck aus seinem Weinglas, während sich Hertzog ihm gegenüber niederließ.
Der Oberst der Todeskommandos hob den Kopf und sah dem Kanzler in die Augen. »Sir, wir wurden verraten! Major Jaffray schickte uns den Abbruchbefehl, als die Stirling's Füsiliers gerade zur Landung ansetzten. Das Timing war perfekt. Wir hätten die Davion- und Highlander-Truppen zusammen vernichten können. Statt dessen waren wir gezwungen, zur Basis zurückzukehren.«
»Major Jaffray hat die Highlanders verschont, obwohl er eine perfekte Gelegenheit hatte, sie zu vernichten. Wollen Sie mir das sagen, Oberst?«
»Leider ja, Sire.«
Sun-Tzu schien von dieser Information nicht überrascht, und auch der Wutausbruch, den Oberst Hertzog erwartet hatte, ließ auf sich warten. Er schien in Gedanken, damit beschäftigt, die Alternativen und Folgen abzuwägen. Seine Mutter Romano hätte zu diesem Zeitpunkt bereits ein Todesurteil gefällt gehabt. Aber ihr Sohn war anders, ganz anders.
»Und wie, meinen Sie, sollte ich als Kanzler darauf reagieren?«
Auf diese Frage war Hertzog nicht vorbereitet. »Einige meiner Offiziere haben um die Erlaubnis gebeten, nach Northwind zu fliegen und Loren Jaffray zu töten.«
Sun-Tzu Liao neigte den Kopf zur Seite und musterte den Kommandeur der Todeskommandos. »Sie finden also, er sollte sterben?«
»Jaffray hat seinen Eid auf Euch und die Konföderation gebrochen. Ein solches Verhalten kann nicht ungestraft bleiben. Wir haben ein derartiges Versagen in den Reihen

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