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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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Trauer seines Großvaters über den Verlust seiner Einheit und seiner Chance, auf Northwind zurückzukehren, geerbt.
Und jetzt nahm Loren seinen Platz in der Geschichte ein und setzte an, wo sein Großvater aufgehört hatte. Sun-Tzu hatte ihn nicht nur wegen seiner Zugehörigkeit zu den Todeskommandos für diese Mission ausgewählt, sondern auch, weil der Kanzler darauf hoffte, daß Lorens Verwandtschaftsbeziehung zu dieser Einheit ihm das Vertrauen des Highlander-Oberkommandos verschaffte. Und wenn Loren erst einmal diese Lücke in ihrem Panzer aufgebrochen hatte, war sein Auftrag klar: die Vernichtung der Northwind Highlanders.
Er hatte Krin sofort verlassen und die letzten zehn Flugtage damit zugebracht, die neuesten Daten über Northwind und dessen berüchtigte Garnison zu studieren. Der möglicherweise wichtigste Punkt dabei waren die Spannungen gewesen, die sich in letzter Zeit zwischen den Highlanders und dem Vereinigten Commonwealth entwickelt hatten. Vielleicht hatte der Highlander-Kommandeur seinen Besuch deshalb genehmigt. Loren hatte den Text von Sun-Tzus Botschaft gelesen und konnte sich noch genau an die Formulierung erinnern: »Major Jaffray überbringt eine Botschaft von mir persönlich als Herrscher der Konföderation Capella und ein Geschenk des capellanischen Volkes an die Highlanders. Bitte betrachten Sie ihn als privaten Kurier und akzeptieren Sie meine persönliche Versicherung, daß er im Geiste des Friedens kommt…«
Vielleicht waren sie neugierig, was der Kanzler ihnen zu sagen hatte, oder wollten ihn als Schachfigur gegen das Vereinigte Commonwealth benutzen. Wie auch immer, die Antwort der Highlanders war diplomatisch freundlich ausgefallen. Ganz im Gegenteil zur Reaktion des Vereinigten Commonwealth. Kaum hatte das Liao-Sprungschiff den VerCom-Raum betreten, mußten sie eine Inspektion über sich ergehen lassen, die weit über das Übliche hinausgegangen war.
Loren hatte sich derweil in die persönliche Laufbahn William MacLeods vertieft und erfahren, daß sich die Wege der MacLeods und der Jaffrays bereits früher gekreuzt hatten. Als Lorens Großvater sich gegen die Heimkehr entschieden hatte, war es ein junger Major MacLeod gewesen, der auf Major Corwin Jaffrays Posten berufen wurde. Auch das mußte der Kanzler gewußt haben, und Loren bewunderte die erstklassige Planung dieser Mission.
Das Schiff knirschte, als die Manöverdüsen die Flugrichtung korrigierten. Der Pilot zog die Nase der Bec de Corbin hoch, um sie abzubremsen und die Hitze des Atmosphäreeintritts zu absorbieren. Ein Beben, als die Landestützen ausführen, wurde von der Aufforderung über Lautsprecher begleitet, sich auf das Aufsetzen vorzubereiten.
Er schaute hinaus auf die in Windeseile näherkommende Stadt und war beeindruckt von ihrer Größe und den Myriaden funkelnder Lichter. Die Namensänderung der Hauptstadt war einer der vielen Punkte gewesen, die er auf seiner Reise durchgenommen hatte. Es waren die Highlanders gewesen, die sie bei ihrer Rückkehr Tara getauft und den Davion-Namen Cromarty City verworfen hatten. Und auch wenn die Davion-Bewohner der Stadt bis heute protestierten, war der Name Tara tatsächlich der ältere. Die Stadt hatte ihn bereits getragen, Jahrhunderte bevor die Davions Northwind den Capellanern abgenommen hatten. An solchen Details entzündete sich die endlose Debatte über Northwinds Souveränität und Besitz.
Das Schiff schüttelte sich in einem plötzlichen Abwind, und Lorens Sicherheitsgurte schnitten leicht in seine Schulter. Als er aufsah, war das Landewarnlicht eingeschaltet, und er spürte, wie die Bec de Corbin langsamer wurde. Bis das Schiff schließlich mit einem leichten Hüpfer auf dem Asphalt aufsetzte und die Fahrt über die Rollbahn zum Terminal antrat, dauerte es noch zehn lange, nicht enden wollende Minuten. Schließlich kam es doch noch zum Stillstand. Loren löste den Gurt und ging zur Personenschleuse. Sein Buch verstaute er sorgfältig im Aktenkoffer. Es war Jahre her, daß er Macchiavellis ›Der Fürst‹ gelesen hatte, aber nachdem er so abrupt in die Welt der politischen Intrigen geworfen worden war, hatte er sich an diesen Text erinnert. Möglicherweise konnte er darin eine Hilfe finden, sich auf diese neue Art der Kriegsführung vorzubereiten.
Loren grinste, als er das Holster mit der kleinen Impulslaserpistole aus dem Koffer holte und umlegte. Dann ließ er den Deckel zuschnappen und versiegelte ihn.
Im Fenster der Innenluke sah er sein Spiegelbild. Hastig

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