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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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grauen Umhangs auf. Der Wind zerrte an ihm, legte den Mantel um seine Beine. Wenn er jetzt versuchte, einen Schritt zu tun, würde er wahrscheinlich zu Boden stürzen, ganz und gar nicht das Bild des selbstbewußten Gegners, das die freie Innere Sphäre den Clannern zu präsentieren versuchte.
Die beiden Jadefalken hielten in der Mitte der trostlosen Sandgrube an, die einmal als rautenförmiges Rasenstück die Ortsmitte Whittings markiert hatte. Die hochaufgeschossene Frau zog Docs ganze Aufmerksamkeit auf sich. Der Wind spielte mit ihrem Umhang und legte den grünen Overall frei, den sie darunter trug. Es war kein Kleidungsstück, das seiner Trägerin schmeicheln sollte, aber der Gürtel war fest genug um ihre Taille gezogen, um ihn die Formen ihres schlanken Körpers offenbaren zu lassen. Sie bewegte sich mit einer dominanten Eleganz, die noch bewundernswerter war als ihre Schönheit, und ihre Gleichgültigkeit dem peitschenden Wind gegenüber verriet ihren eisernen Willen.
Hinter ihr hatte ein kleinerer Mann den Platz betreten, der allerdings den Prinz des Vereinigten Commonwealth immer noch überragte. Der muskulöse, gedrungene Clanner mit dem blonden Haarschopf schien jedes Detail des Platzes und der hier versammelten Personen in sich aufzunehmen. Sein lockerer, leichtfüßiger Gang hätte Doc glauben machen können, er betrachte diese ganze Begegnung als einen Witz, aber sein scharfer, raubvogelhafter Blick sprach andere Töne. Er nahm eine Position ein wenig oberhalb der Frau ein und schirmte sie mit dem Körper vor dem Wind ab.
Die Frau trug eine Schutzbrille, die die Augen vor dem Wind schützte. Aber selbst die schwächte den stechenden Blick nicht ab, mit dem sie Doc und die anderen zum Nähertreten aufforderten. Der Präzentor Martialum und der Prinz setzt en sich in Bewegung, aber Doc wurde noch immer vom Wind behindert. Die Frau drehte den Kopf in seine Richtung und wartete, nicht ungeduldig, sondern interessiert. Sie wird mich danach beurteilen, wie ich damit fertig werde. Sie ignoriert den Wind, ist ihm irgendwie überlegen. Mich fesselt er, macht mich unterlegen.
Ohne den Blick von ihr zu wenden, drehte Doc den Oberkörper nach rechts. Der Wind fuhr an seinem Körper entlang und in die Öffnung seines Umhangs. Der Mantel bauschte sich auf und gab Docs Beine frei. Doc ließ dem Wind freies Spiel, faßte den Umhang aber mit der linken Hand weit genug, um zu verhindern, daß er wie von einem Segel mitgerissen wurde.
Ich brauche nicht stärker als die Elemente zu sein, solange ich klug genug bin, ihre Stärke zu meinem Vorteil auszunutzen.
Die Frau nickte kurz, dann wandte sie sich dem Präzentor Martialum zu, während Doc zu den anderen aufschloß. Beide Gruppen standen sich in wenigen Schritten Abstand gegenüber. Niemand unternahm einen Versuch, die Trennlinie zu überqueren und dem Gegner die Hand zum Gruß zu reichen.
Die Frau neigte den Kopf. »Es wird Zeit, das Bieten zu beginnen. Ich bin die Khanin Marthe Pryde von den Jadefalken. Dies ist Galaxiscommander Rosendo Hazen, mein Stellvertreter auf diesem Planeten.«
Anastasius Focht nickte Hazen zu. »Ich bin Anastasius Focht, Präzentor Martialum von ComStar. Dies ist Prinz Victor Ian SteinerDavion, mein Stellvertreter.« Er winkte Doc vor. »Und dies ist Hauptmann Caradoc Trevena. Er stieß vor kurzem zu meinem Stab. Er ist seit Beginn eures Angriffs auf Coventry.« Focht deutete mit einer ausladenden Geste rings um den Platz. »Es ist sein Werk, das ihr hier seht, und das seiner hinter uns stehenden Einheit. Trevena war es, der den Angriff auf Whitting geplant, ausgeführt und befehligt hat.«
Doc fühlte, wie er rot wurde, als die Jadefalken-Khanin ihn offen abschätzte. Er kam sich vor, als würde er nackt ausgezogen und vor einem Publikum ausgestellt, das Schwierigkeiten hatte, seinen Anblick mit den Vorstellungen in Einklang zu bringen, die es sich bereits von ihm gemacht hatte. Er zwang sich, gleichmäßig zu atmen, und hielt dem eisigen Blick stand, mit dem sie ihn fixierte.
»Du bist also der Anführer dieser leichten Mechs, frapos?« »Der Titanen, ja.«
»Der Titanen.« Marthe Pryde lächelte und nickte ihm noch einmal zu. »Die Ironie dieses Namens entgeht uns keineswegs. Mit deinen Aktionen hast du viele Ruhmesträume begraben.«
Focht faltete die Hände. »Als Ehrung für seine Leistungen wird Hauptmann Trevena unser Gebot präsentieren.«
»So sei es.« Die Clan-Khanin nahm Haltung an. »Wie ich bereits feststellte, bieten wir

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