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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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schwankte auf den Jadefalken zu, als sei er noch von dem Schlag benommen. Auf Crichells Gesicht blühte Zuversicht auf, und Vlad konnte förmlich darin lesen, wie er im Geiste bereits den Sieg dazu benutzte, seinen Mythos zu fördern. Crichell befand sich im Geiste bereits in zukünftigen Zeiten und verlagerte sein Gewicht zur Vorbereitung des Schlages, der Vlad endgültig ausschalten sollte.
    Vlads unbeholfene Bewegungen gingen fließend in einen Seitschritt über, der Crichells Aufwärtshaken das Ziel nahm. Als sein Gegner sich zu fangen versuchte, traf Vlad ihn mit zwei schnellen Geraden, die Crichells Nase brachen und seine Lippen platzen ließen. Er setzte mit einer hohen linken Finte auf Crichells Kopf nach. Der alte Mann riß die Arme hoch, um sich zu schützen, und entblößte seinen Leib für Vlads Rechte.
    Als Crichell nach vorne zusammenklappte, zuckte Vlads rechtes Knie hoch, traf Crichell im Gesicht und warf ihn wieder hoch. Dann klammerte er den linken Arm um Crichells Nacken, damit er ihm nicht entkommen konnte, und hämmerte mit der rechten Faust in seine Magengrube. Seine Schläge regneten auf Bauch und Rippen des ilKhans, und als Draufgabe stieß er ihm noch das Knie in den Unterleib.
    Am Keuchen seines Opfers hörte Vlad, daß Crichell kaum noch Luft bekam. Mit einem harten, bellenden Lachen gab er den alten Mann frei und versetzte ihm eine schallende Ohrfeige. Crichell flog sich drehend davon und krachte auf den Tisch der Novakatzen-Khane. Er klammerte sich daran fest, um nicht zu Boden zu stürzen, dann hebelte er sich wieder hoch und kam zurück.
    Auf Crichells Wange glühte Vlads Handabdruck, und sein Kinn war blutverschmiert. Er unternahm einen kläglichen Versuch, Vlad zu treffen, aber der Jadewolf wich dem Schlag mit Leichtigkeit aus. Crichell achtete auf seine Deckung, hielt die Fäuste oben und die Ellbogen am Körper, als er gegen Vlad vorrückte. Er spielte den Krieger, aber der glasige Blick seiner Augen zeigte Vlad und allen anderen im Raum genauso, daß sein Körper nur noch unbewußt vor langer Zeit eingelernte Bewegungen abspulte.
    Und allzu gut hat er es offenbar schon damals nicht gelernt,
    Vlad sprang vor und schlug wieder mit der offenen Linken zu, diesmal auf Crichells Bauch. Dessen Hände unternahmen keinen Deckungsversuch. Statt dessen streifte eine linke Gerade Vlads Ohr. Das brachte neues Leben in den Blick des alten Mannes, aber nur für eine Sekunde, dann traf Vlads Faust Crichells linke Schläfe.
    Dem ilKhan klappten die Knie weg, und seine Beine wurden weich. Er sackte auf die Knie, kippte nach hinten auf die Fersen. Seine Hände sanken ihm in den Schoß, und sein Kopf rollte, als wolle er jeden Moment vom Hals fallen. Der Mann konnte nicht mehr klar denken – Geist und Körper befanden sich im Schockzustand. Der Kampf war vorbei.
    Es ist vorbei, wenn ich das entscheide!
    Vlad stieß ihn mit dem Fuß an. »War das schon alles, Elias Crichell? Selbst Vandervahn Chistu hat mir einen besseren Kampf geliefert. Und Ulric Kerensky hat ihm einen besseren Kampf geliefert. Bist du zu mehr nicht fähig? Bist du wie alle Jadefalken – ein Raubvogel im Frieden und eine Tontaube im Krieg?«
    Crichell kämpfte sich mühsam wieder auf die Füße. »Ich bin ein Jadefalke. Ich war schon ein Krieger, bevor du zusammengemixt wurdest.«
    »Und ich werde ein Krieger sein, lange nachdem du tot bist.« Vlad wirbelte herum und versetzte seinem Opfer einen Drehtritt, der dem alten Mann den Kopf gekostet hätte, wäre er nicht von dessen Schulter abgelenkt worden. So rissen ihm nur die peitschenden Schnürsenkel des Stiefels die Kopfhaut über seinem rechten Ohr auf, und das graue Haar verfärbte sich vom Blut. Die Gewalt des Schlages warf Crichell wieder zu Boden, wo er bis vor Marthe Prydes Füße rollte.
    Sie machte keine Anstalten, ihm aufzuhelfen, aber Crichell bat sie auch nicht darum. Er kam unter sichtbarem Schwanken auf die Beine, wirkte aber etwas klarer als zuvor, als er sich seinem Herausforderer zögernd wieder stellte. Er bewegte sich in einem Kreis um Vlad herum, der im Zentrum des Raumes wartete.
    Vlad war es zufrieden. Alle Vorteile waren auf seiner Seite. Jugend. Kondition. Können. Mut. Und vor allem Blutdurst. Crichell hat sich eingeredet, er habe ein Recht darauf, ilKhan zu werden, aber das ist ein Recht, das er sich nie verdient hat. Der ilKhan muß der größte aller Krieger sein. Dieser Mann ist es nicht auch nur annähernd.
    Crichell rückte vor und versuchte sich mit

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