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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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wie ich es ihnen besorgen kann…«
»…oder es gegen sie benutzen, richtig?«
»Ich sehe schon, wir werden blendend miteinander auskommen, Mr. Copley.«
»Würde mich überhaupt nicht wundern, Sir.« Copley stand auf und salutierte lässig. »Ich hab’ schon was für Sie, kostenlos…« »Nennen Sie mich Doc.«
»Doc. Hauptmann Wells spielt gerne Poker, und wahrscheinlich wird er versuchen, Sie zu einem Spielchen mit den Offizieren vom 3. Bat zu überreden. Wenn Wells blufft, blinzelt er wie nicht gescheit.« »Danke für die Warnung, aber für mich ist heute abend kein Pokern angesagt.« Er begleitete Copley zur Tür. »Heute abend sehe ich mir meine Leute etwas näher an.«
»Morgen habe ich noch mehr für Sie«, meinte Copley mit einem verschlagenen Grinsen. »Einschließlich der Koordinaten von ein paar schwerbeladenen Luftkissenwagen.«
Am folgenden Morgen saß Doc bei Sonnenaufgang wieder in seinem Büro und ging die Unterlagen der zwölf Leute noch einmal durch, die er am Abend zuvor kennengelernt hatte. Sie schienen allesamt recht nett, und keiner von ihnen war ein solcher Totalversager, wie es seine Unterlagen vermuten ließen. Er hatte sie als aufmerksam und etwas gefühlsbetont, aber durchaus sympathisch, kennengelernt.
In jeder anderen Einheit würden sie erstklassiges Maskottchenmaterial abgeben.
Bick hatte bei den Holovids eine gute Wahl getroffen, und Doc hatte sie so benutzt, wie er es in einer Nachbesprechung mit Cockpitfilmen gemacht hätte Die Fragen, die seine Leute gestellt hatten, waren gut aber etwas naiv gewesen. Ihre Antworten auf seine Fragen waren zögernd gekommen, aber in der Mehrheit richtig gewesen, was ihm Hoffnung machte, daß sie sich verbessern konnten.
Er sah hoch, als Bick an die offene Tür klopfte. »Ja Corporal?« Bick trat an den Schreibtisch und legte einen Umschlag auf die Schreibunterlage. »Das Geld von gestern nacht, Sir.«
»Oh.« Doc klappte den Umschlag auf, zählte die Kronenscheine und runzelte die Stirn. »Das sind sechzig Kronen. Soviel hab’ ich Ihnen gegeben, um das Knabberzeug zu kaufen und die Holovids auszuleihen.«
Bick nickte. »Stimmt, Sir.«
»Also?«
Bick trat von einem Fuß auf den anderen. »Wissen Sie, Sir, nachdem wir Schluß gemacht hatten, als Sie weg waren, hab’ ich erwähnt, daß Sie alles von Ihrem Geld bezahlt haben. Wir hielten das nicht für fair, deshalb haben wir gesammelt, und, ja, da ist es.«
Doc schüttelte den Kopf. Sie haben es mir zurückgezahlt! Diese Leute sind einfach zu nett, um in dieser Einheit zu versauern. »Stimmt etwas nicht, Sir?«
»Nein, Corporal, es ist alles in Ordnung.« Doc seufzte, dann setzte er ein Lächeln auf. »Sie haben doch bestimmt schon mal gehört, daß nette Jungs es nicht weit bringen. Scheint, als müßten wir was dafür tun, daß sich das bei den Rangers von Kompanie Eins-Zwo nicht bewahrheitet, meinen Sie nicht auch?«
13
    Avalon City, New Avalon
Mark Crucis, Vereinigtes Commonwealth
    7. Januar 3058

    Victor Ian Steiner-Davion, Archon-Prinz des Vereinigten Commonwealth, stieß einen lauten Seufzer aus, als er seinen Terminplan betrachtete. »Ich habe den Eindruck, daß für jeden Posten, der mir gefällt, hier zwei stehen, die ich am liebsten streichen würde.«
    Einer der beiden anderen Männer in seinem walnußholzgetäfelten Büro lächelte, und es war nicht der größere mit den eiskalten Augen. Jerrard Cranston, Victors Geheimdienstchef, begleitete sein verständnisvolles Lächeln mit einem Schulterzucken. »Ich will hoffen, diese Besprechung gehört nicht zu den Posten, die Sie streichen möchten.«
    Victor klopfte mit dem Finger auf den Monitorschirm. »Das können wir in die Ja-Spalte setzen. Die Vorstellung der Briefmarkenkollektion für dieses Jahr kommt in die Nein-Spalte, genau wie das Essen für die Gesellschaft zur Rückführung gestrandeter Tiere.«
    »Vergessen Sie nicht, wie gut sich knuddelige kleine Tiere in den Nachrichtennetzen machen. Und bei der Briefmarkenvorstellung können Sie sich wortreich über Ihre Freude auslassen, Ihren guten alten Freund Galen Cox gewürdigt zu sehen.«
    Das brachte den Archon-Prinzen zum Lachen. Er war noch immer erstaunt darüber, mit welcher Leichtigkeit Galen Cox nach seinem angeblichen Tod die Maske des Jerrard Cranston übergestreift hatte. Immer öfter dachte er selbst an Galen als Jerrard, und diese Tatsache machte ihm gewisse Sorgen. Galen ist eine Verbindung zu meinem Leben als Krieger, und die will ich nicht verlieren.
    Curaitis, der

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