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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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zurück und sah auf das Hologramm. »Sie werden folgendes tun, Mandrinn. Sie lassen einen Bericht über die Operationen auf Coventry erstellen. Sie werden darin feststellen, daß die bisherigen Angriffe vernichtende Wirkung hatten und wir mit der Nachrichtensperre unsere Schwäche verbergen wollen. Sie werden sogar so weit gehen, Unruhen und Antipathien gegen meine Person wegen dieser Täuschung anzudeuten. Lassen Sie durchscheinen, daß ich persönlich das Kommando über die Situation ergriffen habe und jeden Aspekt der Situation auf Coventry persönlich bis ins Detail regle.«
    Auf Tormanos Gesicht blühte ein Lächeln auf. »Dann kann Victor unmöglich von Coventry fernbleiben.«
»Und den Planeten ebenso unmöglich wieder verlassen. Ihr Bericht wird die korrekten Truppenstärken für unsere Einheiten vor Ort enthalten und feststellen, daß ihre Überlebenschancen gering sind. Sie werden weiterhin feststellen, daß wir auf der Planetenoberfläche Elemente von vier verschiedenen Galaxien identifiziert haben. Halten Sie fest, daß ich den Rest der Dragoner, die Ritter der Inneren Sphäre, die 11. Lyranische Garde und Harlocs Räuber nach Coventry entsende, um der Sache ein Ende zu bereiten. Legen Sie den Termin für deren Eintreffen knapp hinter den frühesten Zeitpunkt, zu dem Victor dort sein kann.«
Die Einfachheit ihres Plans ließ Tormano kalte Schauder den Rücken hinunterlaufen. Victor wird mit zu geringer Truppenstärke eintreffen und den Gegner stellen. Er wird zumindest unterliegen, wenn nicht sogar fallen. »Ich habe noch erlebt, daß Ihr Onkel Ian im Kampf gegen die Draconier fiel.«
»Ian ist Victors zweiter Vorname.« Katrina räkelte sich in ihrem Sessel. »Er hat schon mehr als einmal den Tod von Clannerhand herausgefordert. Er stürzt sich in die Schlacht, möglicherweise aus Schuldgefühlen für den Mord an unserer Mutter, in der Hoffnung, sich reinzuwaschen, indem er den Clans die Eroberung Tharkads verwehrt, und findet den Tod. Ein tragischer Heldentod.«
»Und sie werden, wenn auch gramgebeugt, den Thron des Vereinigten Commonwealth besteigen und das Reich im Gedenken an Ihre Mutter und Ihren Bruder wieder ve reinen?«
»Dazu wäre ich unter diesen Umständen wohl gezwungen, Mandrinn.«
»Ein interessanter Plan, Hoheit, aber er löst das Problem der Jadefalken nicht. Selbst wenn Victor sie schwächt, könnten sie noch nach Tharkad vorstoßen.«
Sie schüttelte den Kopf. »Das wird kein Problem werden, Mandrinn. Was das betrifft, müssen Sie mir einfach vertrauen. Selbst wenn es ein Problem wäre, würde mein Bruder die Jadefalken so erheblich schwächen, daß die hier versammelten Truppen die Arbeit zu Ende bringen könnten. Daran habe ich keinen Zweifel.«
Tormano sah sich gezwungen, ihr zuzustimmen. Victor ist kein Dummkopf. Er wird nicht in die Fußstapfen Oberst Rogers’ oder seines verblichenen Onkels treten. Vielleicht wird er sterben, aber er wird zahllose Jadefalken mit ins Grab nehmen. Ein wunderbarer Plan – einfach in der Ausführung und von äußerst lohnendem Ergebnis. Er hob den Kopf. Aber nicht perfekt. »Hoheit, was passiert, wenn Ihr Bruder siegt und überlebt? Er wird Ihre Feinde besiegt und Ihr Reich gerettet haben.«
»Und ich werde ihm überschwenglich danken, bevor ich ihn nach Hause schicke. Sein Regiment hätte keine Chance, die Armee zu überwinden, die bis dahin hier auf Tharkad stehen wird.« Katrina schenkte ihm ihr gewinnendstes Lächeln. Ihre Zähne leuchteten in makellosem Weiß. »Wir werden die Soldaten des Vereinigten Commonwealth ehren, die ihr Leben zu unserer Verteidigung gaben, und die Gefallenen zu Volkshelden erklären, während wir bewußt die Frage offenlassen, wieso mein Bruder es geschafft hat, zu überleben, während um ihn herum so viele den Tod fanden.«
»Mit seinen Anstrengungen für das Wohl ihrer Nation wird er selbst zu seiner Verteufelung beitragen.« Tormano mußte gegen ein Erschauern ankämpfen. »Hoheit, ich danke dem Himmel, daß nicht ich das Objekt Ihrer Aufmerksamkeit bin.«
Katrina beugte sich vor und brachte das Hologramm mit einem Tastendruck zum Erlöschen. »Es ist nur gut, daß Sie es nicht sind, Mandrinn Liao. Es würde mir nicht gefallen, Sie zu vernichten.« Sie lachte und entließ ihn mit einer Handbewegung. »Es wäre zu leicht, und das würde keinen Spaß machen.«
34
    Leitnerton, Coventry
Provinz Coventry, Lyranische Allianz
    12. Mai 3058

    »Sehr bedrückend, nicht wahr?«
    Doc Trevena fuhr herum und senkte das

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