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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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letzte Trotzgeste.«
»Aber das heißt, daß die letzte hier auf Coventry geschlagene Schlacht in einer Niederlage für die Clans endete.«
»Nur, weil sie sich angesichts Eurer bevorstehenden Ankunft zurückgehalten haben.« Doc schaute zu dem Prinz hinab. »Verzeihung, Sir, aber Ihr habt bestimmt Wichtigeres zu tun, als hier zu stehen und mir ein gutes Gefühl beim Gedanken an die leichteste Einheit auf dem ganzen Planeten einzuflößen.«
»Vielleicht.« Victors Atem pfiff durch seine zusammengebissenen Zähne. »Die Falken haben uns Daten über ihre Truppen auf Coventry geschickt. Es wird Sie nicht überraschen zu hören, daß sie mit den Daten übereinstimmen, die Sie bei dem Whitting-Überfall erbeutet haben. Das stellt mich vor ein Problem.«
»Ja, Sir.«
Der Prinz runzelte die Stirn. »Die Meldungen, die mich dazu bewogen haben, hierher zu kommen, sprachen von vier Jadefalken-Galaxien hier auf Coventry. Aufgrund der Quelle, aus der diese Informationen stammten, bin ich davon ausgegangen, daß es bis zu sechs sein konnten.«
Doc verschränkte die Arme. »Wir haben Informationen nach Tharkad geschickt, in denen wir darauf hinwiesen, Elemente aus einem Dutzend verschiedener Galaxien gesehen zu haben. Ihr hättet wissen müssen…« Er verstummte, als ihm deutlich wurde, was es bedeutete, daß der Prinz es nicht gewußt hatte. »Sie und Ihre Schwester sind zur Zeit wohl nicht gerade die engsten Freunde?«
»Wahrhaftig nicht.« Der Prinz verzog schmerzlich das Gesicht. »Verstehen Sie sich mit Ihren Geschwistern?«
»Ganz ausgezeichnet, aber ich habe eine Ex-Frau, also kann ich mich gut hineinversetzen.«
    »Ja, das können Sie dann wohl. Ihre Leute unten haben Sie >Doc< genannt. Darf ich das auch?«
    »Wie Ihr es wünscht, Hoheit.«
    Victor lachte. »Ich würde vorschlagen, Sie reden mich erst mal mit Victor und Sie an. Worum ich Sie bitten möchte, hat nichts mit Titeln und Rängen und all dem Zeug zu tun. Ich will eine ehrliche Meinung und offene Antworten. Das hier ist ein Gespräch unter Soldaten, nichts weiter. Erzählen Sie mir nicht das, wovon Sie glauben, daß ich es hören will, sondern was Sie wissen und meinen. Verstanden?«
    »Ja, Sir.«
Der Prinz sah ihn stumm an.
    Doc zuckte zusammen. »Kann ich nicht einfach Port St. William für… Sie erkunden gehen… Victor?«
»Vielleicht später.« Victor hockte sich hin, hob einen Kiesel vom geteerten Dach des Gebäudes auf und warf ihn in die Nacht. »Geben Sie mir eine Einschätzung der Clantruppen hier.«
Doc stieß hörbar den Atem aus. »Wir sind einer Menge Leute und einer Menge unterschiedlicher Kampfstile begegnet. Die Falken haben eine Reihe ziemlich grundlegender Fehler begangen. Alles, was ich gesehen habe, läßt mich darauf schließen, daß sie verzweifelt sind und alles ins Cockpit setzen, was sie auftreiben können.«
Der Prinz runzelte die Stirn. »Diese Ansicht habe ich schon von anderen gehört, aber ich zögere, sie zu akzeptieren.«
Doc sah ihn fragend an. »Warum?«
»Sie sind der erste, der mich nach meinen Gründen fragt. Das ist gut.« Victor lächelte kurz. »Ragnar hat sich die Zahlen angesehen, die Sie zusammengestellt, und die Gefangenen, die Sie gemacht haben. Er ist sogar einige der holographischen Verhöraufzeichnungen durchgegangen. Wenn die Falken eine allgemeine Dienstverpflichtung benutzen würden, um ihre Reihen aufzufüllen, meint Ragnar, dann müßten wir im Alter der Gefangenen eine größere Bandbreite erkennen. Arimas zum Beispiel ist im richtigen Alter für den Dienst in einer Frontklasse-Einheit, aber es gibt keine Anhaltspunkte dafür, daß er schon einmal einen Test für eine solche Position absolviert hat.«
    »Seltsam ist es mir auch vorgekommen, daß jemand seines Alters noch nicht in Dienst gestellt worden war. Was meint Ragnar denn, was die Falken treiben?«
    »Er hat auch keine solide Vorstellung, aber es gibt bei den Clans schon lange Gerüchte über Mitglieder der Wissenschaftlerkaste, die auf eigene Verantwortung einen Kriegerkader gezüchtet haben, um sich bestimmten Aktionen durch die Krieger ihres Clans zu widersetzen oder diesen zuvorzukommen. Wenn jemand vor zwanzig Jahren ein solches geheimes Zuchtprogramm begonnen hätte, wäre heute die Ernte von Kriegerkandidaten für die hier kämpfenden Einheiten reif.«
    Ich hätte es sehen müssen. Doc schüttelte den Kopf. »Ich habe unerfahrene Truppen gesehen und gedacht, es sei ein genauso bunt zusammengewürfelter Haufen wie die Titanen. Eine

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